Bahn-Express

Horst-D. Hennies, Rohstoffe KG, Am Lindener Hafen 20a, 30453 Hannover-Linden

09.09.2006/ jm/ Die N4 ist weiterhin vorhanden.

Unweit davon steht noch die erste in Meiningen gebaute FLC im Lindener Hafen:

 

Denkmal, Besucherbergwerk F60, Bergheider Str. 4, 03238 Lichterfeld

N 51° 35' 15.4'', O 13° 46' 40.2''

09.09.2006/ jm/ http://www.f60.de/ Der Tagebau Klettwitz-Nord war Ende der 1980er Jahre eigentlich fertig zum Abbau, umfangreiche Gleisanlagen, Bagger und eine Abraumförderbrücke Typ F60 waren vorhanden - und wurden nur für wenige Monate genutzt. 1992 war bereits alles vorbei, übrig blieb die imposante F60, welche 502 m lang, rund 80 m hoch und 11.000 t schwer ist (und dabei auch noch fahren kann). Sie diente als Ersatzteilspender, wurde 1998 aber durch die Gemeinde Lichterfeld erworben und vor der Verschrottung bewahrt. Heute kann der Besucher eine Führung über die Brücke mitmachen - selbst die nicht unbedingt schwindelfreien Technikinteressierten sollten sich das nicht entgehen lassen.

Bei der F60 steht auch eine EL 2 samt Seitenkipper 40-11594 und einem Gleisrücker als Denkmal - die EL 2 war auch nur wenige Jahre hier im Tagebau eingesetzt, wie etliche weitere EL 2, die alle vor ein oder zwei Jahren verschrottet wurden...

Ausserdem stehen hier einige anderweitig genutzte ehemalige Werkstattwagen, darunter einer mit dem Schild VEB Waggonbau Altenburg, FNr. 63158, Baujahr 1990!

 

Denkmal, Grünwalder Straße Ecke Finsterwalder Straße, 01979 Lauchhammer

10.09.2006/ jm/ Als Denkmal wurde hier der Gleisrücker G 542-104-B aufgestellt. Der Anstrich stammt vom 1. Juli 2005 (von A.B. = Arbeitsbeschaffungsmaßnahme?).

 

Denkmal, Traditionsverein Braunkohle Lauchhammer e.V., Finsterwalder Straße 57, 01979 Lauchhammer-West

N 51° 29' 14.3'', O 13° 43' 53.4''

10.09.2006/ jm/ Vor der ehemaligen Großkokerei Lauchhammer, von der (wie von fast allen anderen Industrieanlagen in Lauchhammer) fast nichts mehr übrig ist, steht vor einem ehemaligen Verwaltungsgebäude eine LEW Typ EL 9, Baujahr ca. 1968. Sie war als ferngesteuerte Lok unter den Ofeneinheiten im Einsatz. Für das Baujahr geht aus den LEW-Lieferunterlagen nur folgende Lok hervor:

 

Denkmal, Butterbergstraße Ecke Friedensstraße, 01979 Lauchhammer-Mitte

N 51° 29' 51.4'', O 13° 46' 56.3''

10.09.2006/ jm/ Als Denkmal wurde hier eine EL 2 mit Seitenkipper 40-11674 aufgestellt. Ein Hinweisschild gibt die Lok übrigens als Baujahr 1963 aus, sie ist aber 18 Jahre jünger.

 

Denkmal, Briesker Straße (B 169) Ecke Franz-Mehring-Str. 1, 01968 Senftenberg-Brieske

N 51° 30' 8.6'', O 13° 58' 1.2''

10.09.2006/ jm/ Aufgestellt wurde die EL 3 Nr. 4-817-75-A2 mit dem Kipper 56-2223 als Denkmal. Ein Schild weist darauf hin, dass die Lok am 25. Dezember 1999 den letzten Kohlenzug aus dem Tagebau Meuro in das Kraftwerk Brieske gezogen hat.

 

Landhandel Drebkau, Spremberger Straße, 01968 Senftenberg

N 51° 31' 41'', O 14° 00' 14''

10.09.2006/ jm/ Eingesetzt wird hier weiterhin die zur Nora XII umgebaute N3. Die Stromzufuhr erfolgt mittlerweile über ein an Masten aufgehängtes Schleppkabel. Die Fabriknummer wurde auch am Rahmen gefunden. Die "Nora"´s haben eine besondere Geschichte, welche auf dieser Tour aufgeklärt werden konnte - doch dazu an anderer Stelle viel mehr...

 

Denkmal, Knappenstr. 1, 01968 Senftenberg

N 51° 30' 54.5'', O 14° 1' 22.9''

10.09.2006/ jm/ Eine EL 2 mit dem Seitenkipper 40-11015. Sie erinnert an die einstigen Tagebaue rund um Senftenberg, von deren Tagebaubahnen nichts übrig geblieben ist! Geplant ist hier auch die Aufstellung einer weiteren Denkmallok, und zwar eine LKM N4, die bereits äusserlich aufgearbeitet ist.

 

Aluminiumwerk A. Zimmermann, Friedrich-Engels-Straße, 02991 Lauta

10.09.2006/ jm/ Ausser ein paar wenigen Hallen erinnert nichts mehr an das einst große Aluwerk - es wurde fast alles dem Erdboden gleich gemacht. Von der einstigen Werkbahn ist nichts geblieben.

 

Waldeisenbahn Muskau, 02943 Weißwasser

10.09.2006/ jm/ Hier konnte eine Fahrt auf beiden Strecken (also nach Kromlau und Muskau) unternommen werden. Eingesetzt wurde die Kö 0452. Beim Bahnhof in Weißwasser steht eine CKD-Feldbahnlok als Denkmal.

 

Telux Spezialglas GmbH, Straße der Einheit 2, 02943 Weißwasser/O.L.

10.09.2006/ jm/ Das Glaswerk hatte einst eine eigene Lok, heute ist der Anschluss abgebaut. Der Verbleib ist unbekannt - oder steht die doch noch irgendwo auf dem Gelände herum? Das Werk selbst produziert weiterhin.

 

Glaswerk Strahlau, BT Finsterwalde, 03238 Finsterwalde

11.09.2006/ jm/ Das Anschlussgleis der Glasfabrik zweigte an der Stelle ab, an der die Bahnlinie von Calau und Annahütte sich vor dem Bahnhof Finsterwalde treffen. Das Werk ist als Ruine erhalten, das Anschlussgleis ist demontiert. Es gibt keine Lokomotiven mehr.

 

Kjellberg Elektroden & Maschinen GmbH, Leipziger Str. 82, 03238 Finsterwalde

11.09.2006/ jm/ Quer durch den Ort Finsterwalde führte das Anschlussgleis zur Firma Kjellberg: Es zweigte von der Bahnlinie Finsterwalde-Annahütte in Höhe der Ernst-von-Delitsch-Straße ab und führte dann in einem weiten Bogen in westliche Richtung zum Werk, gekreuzt wurden dabei die Grenzstraße, der Langer Damm und die Brandenburger Straße. Das Werk gibt es noch (wenn auch teilweise unter anderer Nutzung) und im Werksbereich sind noch Schienenfragmente zu sehen, die ca. 2 km lange Anschlussbahn ist hingegen abgetragen und die einstige Werklok ist verschwunden.

 

Drahtwerk und Stahlhandel Finsterwalde GmbH, Grenzstraße 45, 03238 Finsterwalde

11.09.2006/ jm/ Das Anschlussgleis wird noch genutzt, die letzte werkeigene Lok wurde aber vor ca. zwei Jahren an Eisenbahnfreunde abgegeben. Heute ist hier somit keine Lok mehr vorhanden.

 

Ziegelei, Südstraße, 03238 Finsterwalde-Schacksdorf

11.09.2006/ jm/ Die Ziegelei wird heute anderweitig genutzt und ist kaum noch als ehemalige Ziegelei erkennbar. Es gab einst eine Feldbahn, welche bis nach Lichterfeld zur dortigen Ziegelei führte, und ein normalspuriges Anschlussgleis. Beides ist verschwunden, die Feldbahn existiert allerdings noch von der Grube bis zur Ziegelei in Lichterfeld.

 

Flugplatz Finsterwalde, 03238 Finsterwalde-Schacksdorf

ehem. Russische Armee

11.09.2006/ jm/ Der Flugplatz wurde in den 1930er Jahren ausgebaut und erhielt ein Anschlussgleis zur Strecke Finsterwalde-Annahütte, welches in Schacksdorf abzweigte. Dieses Gleis ist heute noch betriebsfähig erhalten und führt auf dem Flugplatzgelände zu einer noch nutzbaren Verladerampe. Weitere, schon länger nicht mehr genutzte Gleise verzweigen sich im Gelände. Hier dürften auch eigene Lokomotiven zum Einsatz gekommen sein, heute sind jedoch keine mehr vorhanden.

 

Recycling ABCO Manfred Lyssy GbR, August-Bebel-Str. 1, 04928 Plessa

11.09.2006/ jm/ Nur noch eine Lok steht auf dem nicht mehr genutzten Anschlussgleis bei Lyssy, es handelt sich dabei um die Lok Nr. 1 des Glaswerks Großräschen. Diese wurde auch schon für eine Sammlung bei Berlin gemeldet...

 

Industrie-Denkmal & Industrie-Museum Kraftwerk Plessa gGmbH, Nordstr. 1, 04928 Plessa

11.09.2006/ jm/ Das Kraftwerk wurde zu einem Industriedenkmal umgestaltet und kann besichtigt werden. Versteckt und so eher unbekannt ist, dass in der ehemaligen Entladehalle der 900 mm-Tagebaubahn eine EL 3 steht.

 

Kraftwerk Plessa, Nordstr. 1, 04928 Plessa

11.09.2006/ jm/ Das Kraftwerk ist heute ein Museum. Das Werk verfügte einst über eine normalspurige Werkbahn, die Kohle wurde mittels der 900 mm Tagebaubahn von Lauchhammer aus zugeführt. Letztere gibt es nicht mehr, das normalspurige Gleis gibt es zwar noch, es liegt aber still. Lokomotiven der Werkbahn sind keine mehr vorhanden.

 

Keraton Tongrube GmbH, Siedlung Heimat 50, 04928 Plessa

11.09.2006/ jm/ Die Ziegelei wurde 1912-14 durch den Bauunternehmer Reinold Ahlsdorf aus Plessa erbaut, 1938 erfolgt der Verkauf an die Richter & Weichelt KG in Dresden, es wird ein Zick-Zack-Ofen errichtet. Von 1945 bis 1957 liegt das Werk still, dann erfolgt der Verkauf an den VEB Tonwaren Hohenleipisch und 1959 die Eingliederung in den VEB (K) Baustoffkombinat Bad Liebenwerda, Sitz Haida. Ab Januar 1964 ist das Werk ein Betriebsteil des VEB Niederlausitzer Klinkerwerke Großräschen. Der letzte Ziegelbrand erfolgt 1978, in den beiden Jahren darauf werden der Zick-Zack-Ofen und der Schornstein abgerissen. Heute wird das Werk von Keraton betrieben.

Von 1967 bis 1992 gab es eine 750 mm-Feldbahn für den Ton- und Abbraumtransport. Eingesetzt wurden mehrere V10C. Eine davon steht heute als Denkmal vor dem Werk, zusammen mit einer Kipplore und einem Eimerkettenbagger.

 

Scholz Recycling SR, 01979 Lauchhammer-Ost

11.09.2006/ jm/ Die einst von Ruhland über Schwarzheide bis Kostebrau führende Anschlussbahn endet heute in Lauchhammer-Ost in Höhe des Badewannenwerk. Ab Schwarzheide-West bis zum Endpunkt wird die Bahn heute von Scholz Recycling SR betrieben. Bedient werden neben dem eigenen Schrottplatz in Schwarzheide-West und am Endpunkt in Lauchhammer-Ost auch der Anschluss des Salzgitter Stahlhandels (der über keine eigene Lok verfügt). Im Einsatz steht eine sehr gepflegte V60D, zwei weitere sind in Ost als Reserve vorhanden, eine vierte dient als Ersatzteilspender. Ausserdem ist eine V22B bei EZL in der Straße Zur alten Post abgestellt vorhanden, welche allerdings hier für SR wohl nie im Einsatz stand. Die V60D wurden von der Braunkohle übernommen.

In den Lieferlisten taucht auch noch eine minilok auf, welche an Scholz geliefert wurde und in den 1990ern bei der "Braunkohlenveredelung GmbH Lauchhammer" gesichtet wurde - dazu ist anzumerken, dass der Schrottplatz beim Bahnhof Schwarzheide-West auf dem Gelände der einstigen Braunkohlenveredelung steht. Eine minilok hat das freundliche Lokpersonal jedoch nicht erwähnt und wir haben keine gesehen.

 

MAN TAKRAF Fördertechnik GmbH, Bahnhofstr., 01979 Lauchhammer-Ost

11.09.2006/ jm/ Das Werk ist nur noch der Schatten seiner einstigen Größe, eine eigene Anschlussbahn gibt es nicht mehr. Die Bedienung erfolgt durch die V60D der Scholz Recycling SR.

 

Salzgitter Stahlhandel, Friedensstraße, 01979 Lauchhammer-Ost

11.09.2006/ jm/ Der Salzgitter Stahlhandel hat sich ein ehemaligen TAKRAF-Hallen niedergelassen und wird noch regelmäßig durch die V60D der Scholz Recycling SR bedient. Eine eigene Lok gibt es hingegen nicht.

 

Brikettfabrik Emanuel, 01979 Lauchhammer-Süd

11.09.2006/ jm/ Zwischen Lauchhammer-Süd und Lauchhammer-Ost lag, praktisch östlich der John-Schehr-Straße, die Brikettfabrik und das Industriekraftwerk (IKW). Heute erinnert daran nur noch der Straßenname IKW-Straße, die Gleise von Schwarzheide-West kommend enden kurz vor der großen, geräumten Fläche. Die Gleise von Lauchhammer-Süd kommend werden von dem Windradflügel-Hersteller Vestag genutzt, welcher sich auf dem Gelände der Brikettfabrik 2004 niedergelassen hat. Lokomotiven gibt es hier allerdings keine.

 

BASF Schwarzheide GmbH, Schipkauer Str. 1, 01987 Schwarzheide

11.09.2006/ jm/ Im Einsatz konnten die Lok 313 und 314 unterhalb der Straßenbrücke beim Verlassen des Werkes ohne Probleme fotografiert werden. Gesichtet wurde ausserdem ein neuer Zagro-Zweiwege-Unimog Typ MB U400. Die BASF-Maschinen fahren bis in den Bahnhof Ruhland.

 

Natursteinwerke Weiland GmbH, Werkstrasse 1, 02977 Hoyerswerda-Schwarzkollm

11.09.2006/ jm/ Hier sind zwei Nora-Rangierfahrzeuge mit Schleppkabel im Einsatz, als Basis dienten CKD BN150. An einer konnte die CKD-Nummer als Schlagzahl im Fußtrittbereich ermittelt werden, dass zweite Fahrzeug stand unerreichbar an der Verladeanlage. Eingesetzt wird des weiteren eine V60D, vorhanden ist die Nr. 3 sowie abgestellt (ohne Motor) ist die Nr. 1.

 

Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH LMBV, ehemaliger Tagebau Klettwitz Nord/Klettwitz, 01998 Klettwitz-Kostebrau

11.09.2006/ jm/ Die Gleise, welche von Kostebrau aus um den Tagebau Klettwitz herum fast bis nach Lichterfeld führten, sind alle inklusive der Oberleitung entfernt. Die Bahnwerkstatt der LMBV bei Lichterfeld ist ebenfalls Geschichte, Lokomotiven (u.a. die 2002 noch gesichteten sechs EL 2 oder die vielen Einseiten-Kipper) sind alle verschrottet.

 

Denkmal, Ernst-Thälmann-Straße, 01998 Klettwitz-Kostebrau

N 51° 31' 22'', O 13° 50' 3''

11.09.2006/ jm/ Die letzten Einsatzfahrzeug auf der Tagebaubahn um den ehemaligen Tagebau Klettwitz-Nord waren Skl mit Oberleitungswagen zum Abbau der Oberleitung. Ein solches Gespann steht als Denkmal beim Ortseingang Kostebrau. Es handelt sich um den Skl 25 LK der LMBV, welcher auf den Reichsbahngleisen nicht zugelassen war.

 

ThyssenKrupp Industrieservice, Franz-Mehring-Str., 01968 Senftenberg-Brieske

ehem. WIG Industrieinstandhaltung GmbH

12.09.2006/ jm/ Die ehemaligen Werkstatt für die Lokomotiven der Tagebaue rund um Senftenberg wird heute von ThyssenKrupp zur Aufarbeitung von Lokomotiven und Wagen genutzt. Das Werk hat die EBA-Zulassung Nr. 126 als Fahrzeugwerkstatt für die Instandhaltung von Triebfahrzeugen, Güterwagen und Nebenfahrzeugen. Die einzelnen Stände Werkstatthalle werden über eine Schiebebühne erreicht, zwei Gleise führen auch direkt in die Halle. Neben der Aufarbeitung von Fahrzeugen werden hier auch die Drehgestelle der zu modernisierenden EL 2-Tagebaulokomotiven aufgearbeitet. Radsatzinstandsetzung und Remotorisierung sind u.a. weitere Aufgaben dieses Werkes.

Als eigene Rangierlok dient eine V22B und ein ASF. Neben derzeit in Aufarbeitung befindlichen Fahrzeugen in den Hallen stehen auf dem Gelände etliche Lokomotiven als Reserve und Ersatzteilspender. Die Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Als Leihlok ist weiterhin ein V18B beim Aluwerk in Hamburg-Finkenwerder im Einsatz, da derzeit deren Lok 1 hier aufgearbeitet wird. Der Leihlokeinsatz soll voraussichtlich Ende 2006 enden.

 

Basalt AG, Nordostdeutsche Hartsteinwerke, Bergstr. 40, 01968 Großkoschen

12.09.2006/ jm/ Im Einsatz ist die remotorisierte LEW V60D, im Schuppen steht eine V60D als Reserve. Die Fabriknummern konnten an den Lokomotiven am Schild bzw. Stundenbuch festgestellt werden. Eingesetzt werden an der Verladung ein NoRa-Rangierfahrzeuge auf CKD-BN150-Basis mit Elektroschleppkabel, einbaugleiches zweites Fahrzeug dient als Reserve. Die V60D fährt mehrmals täglich die rund 3 km bis zur DB-Übergabe mitten im Wald nördlich von Hosena.

Früher wurden hier auch anfänglich LKM-Lokomotiven eingesetzt, welche aber bald durch die V60D abgelöst wurden. Es gab hier einst auch eine (ursprünglich elektifizierte?) Feldbahn, von der nichts mehr übrig ist.

 

Quarzwerke GmbH, Quarzwerkstr. 1, 01996 Hosena

12.09.2006/ jm/ Das Werk gehört zu den Querzwerken mit Hauptsitz in Frechen und wird weiterhin über die Bahn bedient, zum Einsatz kommt eine V22B. Eine V10B steht als "Traditionslok" ohne Fristen am Anschlussende, es handelt sich übrigens um eine Lok der letzten V10B-Lieferserie von 1976. Die Feldbahn ist hingegen Geschichte, die V10C wurden in den 1990er Jahren an Eisenbahnfreunde (u.a. nach Dresden) verkauft. Während die Zufahrt und der Übergabebahnhof in Hosena liegen, befindet sich das Werk und die Brüche auf Hohenbockaer Gemarkung.

 

Bernsdorfer Glas GmbH & Co.KG, Otto-Buchwitz-Str. 13, 02994 Bernsdorf, OL

12.09.2006/ jm/ Das Anschlussgleis ist beseitigt, keine Lokomotiven mehr. Eingesetzt war einst seit 1984 auch eine LKM N3, welche in Lauta in ein Akku-Rangierfahrzeug umgebaut worden ist.

 

Lausitzer Grauwacke GmbH, 01920 Oßling bei Kamenz

12.09.2006/ jm/ Hier ist das erste in Lauta gebaute Nora-Rangierfahrzeug noch heute im Einsatz, eine 1979 auf Elektroschleppkabel umgebaute CKD T 334. Eine zweite Umbau-Elektroschleppkabel-Lok auf Basis einer V22B wurde erst in den letzten Jahren beschafft. Des weiteren sind zwei "normale" V22B im Einsatz, welche auch bis in den Übergabebahnhof fahren. Am Gleisende steht noch eine weitere V22B (Nr. 2) als Ersatzteilspender.

Am Übergabebahnhof wurde gerade die OHE-G2000 V 280.1 (nicht ganz umweltvertäglich) betankt...

 

Lausitzer Stahlbau GmbH, Dresdener Straße 27a, 01945 Ruhland/Lausitz

12.09.2006/ jm/ Es liegen auf dem Werksgelände noch einige Gleise, offensichtlich aber nicht mehr in Betrieb und eine Lok wurde auch nicht gesichtet.

 

VEB Glaswerk Annahütte, 01994 Annahütte

12.09.2006/ jm/ Das Glaswerk ist stillgelegt und weitgehend eingeebnet. Eine Lok wurde nicht gesichtet.

 

BGB Gesellschaft Glaswerk Großräschen, Am Glaswerk, 01983 Großräschen

12.09.2006/ jm/ Das Werk steht noch, es wurde nach der Wende auch noch investiert - genützt hat es nichts. Das Anschlussgleis ist zugewuchert, eine Lok wurde nicht gesichtet und dürfte, da bereits ein Recyclingunternehmen allen brauchbaren Schrott abholt haben soll, auch nicht mehr hier stehen.

 

Kraftwerk Sonne, 01983 Großräschen-Freienhufen

12.09.2006/ jm/ Das Kraftwerk wird gerade umgebaut und teilweise abgerissen. Es gibt keinen Gleisanschluss mehr. Die Braunkohlenstaubmahlanlage, welche erst im Januar 1993 in Betrieb ging, wurde bereits im Juni 1999 wieder stillgelegt. Damit bleibt auch der Verbleib folgender Nachwendelieferung unklar:

 

Klinkerwerk Muhr GmbH & Co. KG, 03238 Lichterfeld i.B.

13.09.2006/ jm/ Das Klinkerwerk entstand bereits vor der Wende in den 1980er Jahren aus der Zusammenlegung der alten Ziegelei in Lichterfeld und dem Werk in Schacksdorf. Die beiden Werke waren schon davor mit einer 750 mm-Feldbahn verbunden, auf der früher Dampflokomotiven zum Einsatz kamen (u.a. eine Bt-Lok Nr. 2, bei der es sich um eine LHW handeln könnte). Nach der Wende wurde die Anlage von der Muhr GmbH übernommen und weiterbetrieben. Auch die Feldbahn ist immer noch im Betrieb und wird ein bis zwei mal in der Woche zum Sandholen aus der etwa 1,5 km entfernt gelegenen Sandgrube eingesetzt. Meist fährt die Diema, während die V10C Nr. 8 als Rangierfahrzeug an der Entladung dient. Weitere drei V10C stehen im Lokschuppen, eine Ns3 und eine Ns2 stehen bei der Entladung abgestellt herum.

Das normalspurige Anschlussgleis liegt noch, wird jedoch nicht mehr genutzt. Im Lokschuppen steht noch eine V10B, welche mit dem Neubau des Werkes entstand und dem damit verbundenen neuen Anschluss 1984 beschafft wurde. Davor sind zwei weitere Fahrzeuge abgestellt, die zur Sammlung Muhr gehören.


Muhr: Die Dampflok Nr. 2, eine LHW aus den 1920er Jahren. (Foto: Ziegelei Lichterfeld, Sammlung Jens Merte)


Muhr: Irgend wann ereignete sich ein Unfall mit einem VOMAG-LKW, Lok 2 hat es "umgehauen". (Foto: Ziegelei Lichterfeld, Sammlung Jens Merte)


Muhr: LKM FNr. 248928/1957, Typ Ns2h. (Foto: 13.09.2006, Jens Merte)


Muhr: LKM FNr. 249158/1955, Typ Ns3. (Foto: 13.09.2006, Jens Merte)


Muhr: LKM FNr. 250511/1971, Typ V10C. (Foto: 13.09.2006, Jens Merte)


Muhr: Diema FNr. 5188/1992, Typ DFL75/2.1. (Foto: 13.09.2006, Jens Merte)

 

Denkmal, EuroSpeedway Lausitz GmbH, Lausitzallee 1, 01998 Klettwitz-Meuro

51° 32' 19'', O 13° 56' 2''

13.09.2006/ jm/ An der Zufahrt zum Haupteingang steht bei den Parkplätzen eine EL 2 als Denkmal zusammen mit dem Seitenkipper 40-10371. Sie erinnert an das 1960 bis 1970 abgebaute Feld Hörlitz des Tagebau Meuro, auf dem der EuroSpeedway errichtet wurde.

 

Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH LMBV, 01968 Senftenberg

10.09.2006/ jm/ Der Bahnbetrieb endete hier Ende 2003. Die letzten EL 2 sollen erst vor einem Jahr verschrottet worden sein, es wurden keine Tagebaustrecken mehr angetroffen.

 

Vattenfall Europe Mining AG, Kraftwerk Schwarze Pumpe, 03139 Schwarze Pumpe

10.09.2006/ jm/ Das Kraftwerk Schwarze Pumpe ist ein Grundlastkraftwerk mit 1.600 MW, es wurde in der heutigen, modernen Form 1997 in Betrieb genommen. Über die öffentliche Straße "An der alten Ziegelei" kann man einen Blick auf die Gleisanlagen beim neuen Kraftwerk werfen. Angetroffen wurde eine nicht modernisierte EL 2 (4-1183-100-B3).

 

Vattenfall Europe Mining AG, Tagebau Welzow-Süd, 03119 Welzow

13. + 14.09.2006/ jm/ Die Jahresförderung des Tagebau Welzow-Süd lag 2004 bei 20,7 Mio t Rohbraunkohle, welche mittels Tagebauzügen zum ca. 10 km entfernten Kraftwerk Schwarze Pumpe gebracht werden. Es sind also laufend Züge mit EL 2 auf der Strecke anzutreffen und da die Strecke zugänglich ist, sind einige Fotostandpunkt vorhanden (dennoch bekommt man kaum mal von anderen Werkbahnfreunden Infos über diese Bahn...). Gesehen wurden die modernisierten 4-310-100-B3, 4-1229-100-B3, 4-1234-100-B3, 4-1259-100-B3, 4-1270-100-B3, 4-1273-100-B3, 4-1292-100-B3, 4-1311-100-B3 und Lz die nicht modernisierte 4-1198-100-B3. Ausserdem wurde die LEW V 100 Nr. 110-09 mit einem Schotterzug Richtung Cottbus angetroffen.

Beeindruckend ist auch ein Blick in den Tagebau selbst, hier kann man eine Abraumförderbrücke Typ F60 im Einsatz erleben. Die Braunkohle wird mittels Förderbänder bis zur Verladung am Grubenrand gebracht und hier auf Züge verladen.

 

Vattenfall Europe Mining AG, Kraftwerk Boxberg, 02943 Boxberg

13. + 14.09.2006/ jm/ Das Kraftwerk Boxberg erbringt 1.900 MW, der Betriebsteil III stammt aus 1978, das Werk IV wurde 2000 in Betrieb genommen. Gesehen wurden zwar insgesamt drei EL 2, jedoch auf der Strecke zum Tagebau Nochten wurde nur eine EL 2 als Lz "erwischt" (4-1308-100-B3).

 

Vattenfall Europe Mining AG, Tagebau Nochten, 02943 Boxberg

14.09.2006/ jm/ Die Jahresförderung 2004 lag bei diesem Tagebau bei 17,7 Mio t Rohbraunkohle, welche mit Förderband zum Rande des Tagebaus gebracht und von da mit Zügen zum Kraftwerk Boxberg (ca. 12 km) und Schwarze Pumpe (ca. 10 km) gebracht werden. Allerdings wurde nur ein einziger Zug zum Kraftwerk (offenbar nach Schwarze Pumpe) gesehen, deren El 2-Nummer ich mir nicht mal gemerkt habe...

 

Rexam Glas, Werk Drebkau, Spremberger Str. 62, 03116 Drebkau

14.09.2006/ jm/ Das Glaswerk produziert weiterhin, das fast 1 km lange Anschlussgleis liegt noch, wird aber offensichtlich nicht mehr genutzt. Eine Lok wurde nicht gefunden.

 

Landhandel GmbH Drebkau, Grünstr. 18, 03116 Drebkau

14.09.2006/ jm/ Es gibt ein langes, offenbar noch benutztes Anschlussgleis. Wie beim Zweigwerk in Spremberg hätte man hier eine kleine Rangierlok zum Verschub erwarten können - gefunden wurde jedoch leider nichts. Auch die Lieferlisten geben keinen Hinweis. Gab es hier mal eine eigene Lok?

 

Lagerhäuser, Sachsendorfer Straße, 03046 Cottbus-Spremberger Vorstadt

14.09.2006/ jm/ Wird nicht mehr genutzt, Gleise stillgelegt und nur noch teilweise vorhanden. Keine Lok gesehen - gab es hier mal eine?

 

DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH, Werk Cottbus, 03046 Cottbus

14.09.2006/ jm/ Gesichtet wurde eine interessante eigene Werklok, eine V60 West in "Dampflok-Lackierung" Schwarz-Rot und entsprechenden Schildern (363 159-5). Ein Versuch, die Lok noch am Abend abzulichten und entsprechende Genehmigungen einzuholen, unterblieb zeitbedingt, was nicht weiter tragisch war: Nicht mal eine Woche später konnte die Maschine auf der InnoTrans in Berlin wieder bewundert werden.

 

Flugplatz Cottbus, 03046 Cottbus-Ströbitz

14.09.2006/ jm/ Einst führte ein meterspuriges Anschlussgleis durch die Pappelallee zum Bahnhof, Mitte der 1980er Jahre wurde dieses auf Normalspur umgespurt - um Anfang der 1990er mit der Wende stillgelegt zu werden. Es sind nur noch Fragmente der einstigen Strecke zu finden. Lokomotiven gibt es hier keine mehr.

 

AHG Gruppe, Stadtring, 03042 Cottbus-Merzdorf

15.09.2006/ jm/ Auf dem einstigen Gelände der Baustoffversorgung Cottbus steht, offensichtlich vergessen, eine zum ESF umgebaute N3, laut Schlagzahlen am Rahmen die FNr. 249910. Des weiteren wurde die AHG Nr. 4 angetroffen, ehemals Stadtwerke Chemnitz. Die AHG hat die Bedienung der einstigen Industrieanschlussbahn in Merzdorf und Sandow von der Costar bzw. den Stadtwerken/Stadtwirtschaft Cottbus übernommen, eingesetzt werden zwei Zweiwege-Unimog und eine V60D. Der ältere Zweiwege ist gerade in Reparatur beim lokalen LKW-Händler, der neuere ist beim Kraftwerk im Einsatz.

 

Containerdienst und Schrotthandel Süßmuth, Stadtring, 03042 Cottbus-Merzdorf

15.09.2006/ jm/ Auf dem Lager des Containerdienst und Schrotthandel Süßmuth stehen drei Lokomotiven abgestellt herum, zwei LKM V10B und eine Kaluga.

 

Kohlenhandel Cottbus, Am Gleis, 03042 Cottbus-Merzdorf

ehem. VEB Kohlenhandel

15.09.2006/ jm/ Den "Kohlehandel" darf man sich nicht etwa wie ein kleiner Betrieb mit ein paar Haufen Kohle vorstellen, sondern es handelte sich hier um die zentrale, staatliche Reserve für Kohle und damit um einen sehr umfangreichen Lager- und Umschlagplatz, welcher sich etwa 1 km entlang der Bahnlinie Cottbus-Jänschwalde zog. Heute ist das gesamte Gelände geräumt und als Industriegebiet mit neuen Straßen erschlossen. Die einst umfangreichen Gleisanlagen wurden zum Teil zurückgebaut. Verlassen und ohne Gleise sind zwei Lokschuppen auf dem Gelände zu finden. Eigene Werkloks gibt es hier nicht mehr, jedoch stehen die beiden Kaluga´s hier noch rum und werden von vermeintlichen Eisenbahnfreunden immer mehr geplündert! So wurden ganz frisch die Schilder "Kohlenhandel Cottbus" vor wenigen Tagen abgeschraubt und geklaut. Die Lokomotiven haben im Juni 1993 noch die letzte Bremsuntersuchung bekommen und die Fristen wurden bis August 1997 verlängert - das Ende der Werkbahn dürfte erst Mitte der 1990er Jahre gekommen sein.

 

Energieversorgung Cottbus GmbH, Heizkraftwerk, Dissenchener Str. 55, 03042 Cottbus-Sandow

15.09.2006/ jm/ Das alte Heizkraftwerk ging im Juni 1999 ausser Betrieb und wurde, bis auf ein paar kleinere Gebäude, komplett abgerissen und eingeebnet. Es entstand daneben ein neues Kraftwerk, offiziell eingeweiht am 23. März 2000, welches über ein eigenes Anschlussgleis an die Strecke Cottbus-Forst verfügt. Hier werden laufend Kohlestaubwagen zugestellt und abgeholt, dazu kommt ein Zweiwege-Unimog der AHG zum Einsatz. Lokomotiven des einstigen Kraftwerks sind hier keine mehr vorhanden.

 

COSTAR Cottbuser Stadtreinigung, Dissenchener Straße 50, 03042 Cottbus-Sandow

ehem. Stadtwirtschaft Cottbus

15.09.2006/ jm/ Die Stadtwirtschaft bzw. die Stadtwerke bediente einst wohl die Anschlüsse in Mersdorf und Sandow mit eigenen Lokomotiven. Dies wurde von der AHG übernommen, im Industriepark in der Dissenchener Straße sind zwar noch Gleise zu finden, jedoch keine Lokomotiven. Ggf. steht noch etwas im Lokschuppen beim Kühlhaus in der Paul-Greifzu-Straße?

 

Denkmal, Parkeisenbahn Cottbus e.V., Bf Sandower Dreieck, 03042 Cottbus-Sandow

15.09.2006/ jm/ Beim Bahnhof Sandower Dreieck, dem Anfangspunkt der Parkeisenbahn Cottbus, steht die Köf 4501 als Denkmal. Die Nummer findet sich auf den Batteriekästen.

 

Lausitzer Dampflok-Club e.V. LDC, L 473, 03185 Teichland-Neuendorf

51° 48' 1'', O 14° 27' 17''

15.09.2006/ jm/ An der L 473, ca. 2 km östlich vom Ort Teichland-Neuendorf, hat der Lausitzer Dampflok-Club sein Domizil. Leider war niemand da, draussen stand lediglich die Kö 0210.

 

Vattenfall Europe Mining AG, Kraftwerk Jänschwalde - Tagebau Jänschwalde und Cottbus-Nord, 03197 Jänschwalde

15.09.2006/ jm/ Der Tagebau Cottbus-Nord, mit einer Jahresleistung von 5,8 Mio t Rohbraunkohle, und der Tagebau Jänschwalde mit 14,8 Mio t (jeweils 2004) versorgen das Braunkohlenkraftwerk Jänschwalde, welches mit 3.000 MW zu den größten Deutschlands zählt. Die Inbetriebnahme der heute genutzten Kraftwerksbereiche war 1981-88. Die Kohle gelangt per Bahn in das Kraftwerk, die Tagebau sind dabei gerade mal 5 km vom Kraftwerk entfernt. Da der Tagebau Cottbus-Nord nur eine geringe Deckschicht von nur 32 bis 45 m aufweist, können hier die Züge sogar direkt vom Bagger aus beladen werden. Zum Einsatz kommen dabei die modernisierten EL 2 zum Teil in Doppeltraktion, die noch nicht modernisierten Maschinen konnten vor den Abraumzügen beobachtet werden. Die Zugfolge ist dabei (zumindest bei unserem Besuch) sehr hoch und da auch hier die Strecken öffentlich zugänglich sind, kann man sehr gute Streckenaufnahmen machen (und auch hier bleibt die Frage, warum dennoch so wenig über diese Bahn berichtet wird...). Mit Abraumzügen wurden 4-307-100-B3, 4-1194-100-B3 und 4-1274-100-B3 angetroffen, mit Kohlezüge waren die 4-1262-100-B3 zusammen mit 4-308-100-B3 und 4-1242-100-B3 mit einer weiteren EL 2 unterwegs.

Zwischen Bärenbrück und Heinersbrück liegt ein größerer Rangierbahnhof, hier wurde die 4-1190-100-B3 und ein ASF angetroffen, dessen Fabriknummer 18829/1986 bisher noch nicht bekannt war!

 

Vattenfall Europe Mining AG - EL 2-Bestand

15.09.2006/ jm/ Es sind noch ca. 50 EL 2 bei Vattenfall im Lausitzer Braunkohlenrevier einsatzfähig, etwas über die Hälfte dieser Maschinen wurde bereits modernisiert. Die folgende Übersicht ist mit ca. 40 Fahrzeugen nicht ganz vollständig:

M=modernisiert, A=alt, G=gesichtet 09.2006, B=lt. Modernisierungsliste

 

AHG-Gruppe, 03149 Forst

16.09.2006/ jm/ Im Bahnhof Forst ist die AHG Lok Nr. 02 eingesetzt.

 

Forster Stadteisenbahn, 03149 Forst

16.09.2006/ jm/ Die Stadteisenbahn Forst wurde vor 40 Jahren stillgelegt, dennoch findet man auch heute noch an vielen Stellen die Meterspurgleise in den Straßen der Stadt - und man bekommt ein Bild vermittelt, wie umfangreich und bedeutend die Industrie mitten in der Stadt einst war. Am Bahnhof gab es einen Güterumschlagplatz, die Gebäude sind noch vorhanden. Was leider fehlt ist ein Denkmal, was an die "Schwarze Jule" erinnert, lediglich in einer Hauswand in der Frankfurter Straße Ecke Virchowstraße wurde an die Bahn als Bild erinnert.

 

Industriepark Guben, Forster Str., 03172 Guben

ehem. Chemiefaser-Kombinat

16.09.2006/ jm/ Das Gelände des Chemiefaserwerkes wurde zu einem Industriepark umgewandelt, welcher im Gegensatz zu manch anderer Industrieparks relativ gut genutzt wird und eingezäunt ist. So wird jede Ein- und Ausfahrt registriert. Die Gleisanlagen werden noch genutzt und es ist eine eigene Werklok, eine LKM V22B, in bestem Zustand vorhanden. Sie steht allerdings draussen, der zweiständige Lokschuppen ist hingegen leer und ohne Gleise.

 

MAS GmbH Maschinen & Anlagen Service, Wilkestr. 1B, 03172 Guben

16.09.2006/ jm/ Das Unternehmen beschäftigt sich mit Gleisbau und Gleisbaumaschinen und verfügt über ein eigenes Anschlussgleis. Angetroffen wurde ein blauer Skl, der wohl auch ab und zu zum Rangieren eingesetzt wird.

 

Hafenbetriebsgesellschaft mbH, Glashüttenstr. 44, 15890 Eisenhüttenstadt

ehem. Binnenhäfen Oder, Hafen Eisenhüttenstadt

16.09.2006/ jm/ Der einstige Lokschuppen ist noch vorhanden - aber das ist auch schon alles, was noch neben ein paar Gleisen an die Hafenbahn erinnert: Es gibt keinen Betrieb mehr, und es sind auch keine Lokomotiven mehr vorhanden.

 

EKO Stahl GmbH - Arcelor Gruppe, Werkstr. 1, 15890 Eisenhüttenstadt

ehem. Eisenhüttenkombinat Ost

16. + 17.09.2006/ jm/ Der Übergabebahnhof zur DB liegt westlich von Ziltendorf, das Gelände zieht sich fast bis Wiesenau. Hier werden die ASF mit Plattform zur Wareneingangskontrolle eingesetzt und von der Straßenbrücke aus kann man die Züge, die auch am Wochenende verkehren, gut ablichten. Eine weitere Fotomöglichkeit besteht beim Coillager von der B112 aus, hier kann man die umfangreichen Rangierbewegungen der Lokomotiven ins Werk gut beobachten. Da Teile des ehemaligen Werkes mittlerweile ein öffentlich zugänglicher Industriepark sind, kommt man hier sogar bis an die Gleise selbst und auch zur Werkstatt.

Gesichtet wurden neben zwei ASF die V60D Nr. 45, 57 und 58, die LEW V100 Nr. 62 und 65 sowie die CKD Nr. 32. Ausserdem rauschte auf der DB-Strecke passender Weise die Arcelor 145-CL 001 vorbei. In der Nähe der Werkstatt stehen vier V60D als Ersatzteilspender. Ein Blick in die Werkstatt und ein Gespräch mit dem Bahnbetriebsleiter ergab dann weitere Erkenntnisse zum Bestand: Erstaunlicher Weise wurden bereits 1982 zwei Vollert-Roboter geliefert, welche auch heute noch vorhanden sind. Vor kurzem wurden zwei weitere beschafft. Zwei ASF standen beim Besuch in der Werkstatt, weitere sollen im Werk selbst im Einsatz sein. Bei der CKD-Maschine hatte man einst eine Lok zur Probe, die fuhr wunderbar. Die beiden dann gelieferten Maschinen machen immer wieder Probleme und so hatten wir schon reichlich Glück, dass überhaupt eine der beiden im Einsatz war. Sechs LEW-V100 sind im Einsatz, die genaue Anzahl der V60 war nicht zu ermitteln. Für den Streckendienst sind seit kurzem gleich zwei 145-CL im Einsatz, ausserdem gehört die 143 001 zum Bestand, ebenso mind. eine Ludmilla. Zu guter letzt sei noch auf die Köf hingewiesen, welche zum Verkauf steht.

 

Oder-Spree-Energieversorgung AG, Heizkraftwerk, 15295 Brieskow-Finkenheerd

17.09.2006/ jm/ Das Werk ist komplett geräumt, hier gibt es nichts mehr.

 

Denkmal, Karl-Marx-Straße Ecke Ernst-Thälmann-Straße, 15295 Brieskow-Finkenheerd

N 52° 15' 25'', O 14° 34' 35''

17.09.2006/ jm/ Am Verkehrskreisel steht eine LEW-Akkugrubenlok Typ EL 9 zusammen mit drei Loren als Denkmal und erinnert an den Braunkohleabbau westlich des Ortes von 1906 bis 1958. Es wurden insgesamt 45 Mio t gefördert, wobei es auch sieben Schächte gab, in denen die Lokomotiven nach der Elektrifizierung über weite Strecken zum Einsatz kamen. Aufgestellt wurde das Denkmal anläßlich 650 Jahre Brieskow-Finkenheerd - ja, aber wann war das? Schade, das hat man ganz vergessen zu erwähnen. Eine Fabriknummer gibt es an der Lok nicht, sie dürfte aber nicht aus dem 1958 aufgegebenen Bestand stammen.

 

ABUS Kransysteme GmbH, Werk Finkenheerd, Georg-Schacht-Str. 25, 15295 Brieskow-Finkenheerd

ehem. Kranbau Eberswalde GmbH TAKRAF, Niederlassung Finkenheerd

17.09.2006/ jm/ Das Anschlussgleis gibt es noch, es ist aber abgetrennt. Der Lokschuppen wurde auch gefunden, der ist aber leer. Es wurde keine Lok gefunden.

 

Hafenbahn Frankfurt/Oder, Hafenstraße, 15230 Frankfurt/Oder

17.09.2006/ jm/ Die Gleise an der Elbe sind zum Teil noch vorhanden, die Strecke wird aber nicht mehr bedient und ist vom Netz abgetrennt. An der Elbe steht als Denkmal ein Schienenkran, der Lokschuppen ist auch noch vorhanden und scheint wohl auch erhalten zu beleiben. Lokomotiven wurden keine mehr angetroffen - was war hier eigentlich zuletzt vorhanden? Ich habe keine Dieselloks in den Listen gefunden!

 

Industriekomplex West, 15234 Frankfurt/Oder-West

17.09.2006/ jm/ Die Gleise in diesem Industriegebiet liegen noch, werden offensichtlich aber nicht mehr genutzt. Es gab einst etliche Loklieferungen, angetroffen wurde nicht eine Lok!

 

Stärke-Zuckerfabrik AG C.A. Köhlmann & Co., 15234 Frankfurt/Oder-West

17.09.2006/ jm/ Bei diesem Lokbestand muss es ein größeres Werk gewesen sein - soviel steht fest: Heute gibt es davon nichts mehr.

 

Abgestellte Dampfloks am Stellwerk Fgr, August-Bebel-Straße, 15230 Frankfurt/Oder

17.09.2006/ jm/ Unweit des Aldi stehen unterhalb des Stellwerk Fgr drei Dampflokomotiven bzw. deren Reste, es handelt sich offensichtlich um zuletzt als Dampfspender verwendete Maschinen. Eine Lok konnte als 44 1569 identifiziert werden.

 

Denkmal, Bahnbetriebswerk Kostrzyn, PL 66-470 Kostrzyn (Küstrin)

N 52° 35' 39'', O 14° 39' 0''

17.09.2006/ jm/ Beim Bahnbetriebswerk steht die Pt 47-121 als Denkmal.

 

Hafen Kostrzyn, PL 66-470 Kostrzyn (Küstrin)

N 52° 35' 26'', O 14° 37' 47''

17.09.2006/ jm/ Im Hafen an der Warta wurden zwei kleine, zweiachsige Rangierdiesellokomotiven angetroffen, die die Nummern "409 Da 59" und "409 Da 152" tragen. Sie tragen ausserdem eine Plakette "MYSTAL". Von einer dritten war nur noch der Rahmen und Reste des Führerhauses vorzufinden. Immerhin trug dieses noch die Anschrift "SM 03 503" und "ZNTK Wroctow - 14.12.87". Die Maschinen sind alle vom Fablok-Typ LS150.

 

Papierfabrik Kostrzyn, PL 66-470 Kostrzyn (Küstrin)

N 52° 35' 31'', O 14° 37' 32''

17.09.2006/ jm/ Unweit des Hafens befindet sich diese größere Papierfabrik, angetroffen wurde eine blau lackierte, dreiachsige Fablok.

 

Rhenus AG u. Co. KG, Berliner Str. 8, 16727 Velten

18.09.2006/ jm/ Die V22B hatte man "sicherheitshalber" erworben, zum Einsatz ist sie hier wohl nie gekommen. Für kleinere Rangierarbeiten hat man ja den Zweiwege-Unimog, allerdings ist schon lange nichts mehr über die Schiene an- oder abgeliefert worden.

 

Hafen- und Umschlaggesellschaft Velten (Stadtwerke Velten GmbH), 16727 Velten

18.09.2006/ jm/ Eine V22B steht vor dem Gebäude, die anderen wohl im Lokschuppen. An dem Hafengleis parallel zur Kanalstraße hat sich in den letzten Jahren ein Stahlhandel niedergelassen, welcher auch ein Anschlussgleis bekommen hat. Eine eigene Lokomotive oder Unimog wurde hier aber nicht angetroffen.

 

DHL-Lager, Am Wald 1, 16515 Oranienburg

ehem. Quelle Schickedanz AG & Co.
ehem. Staatsreservelager

18.09.2006/ jm/ Gesehen wurde eine blaue V22B, leider konnte nach Geschäftszeit (7:30 - 16:00 Uhr) keine Fotoerlaubnis mehr erteilt werden.

 

Messe Berlin GmbH - InnoTrans, Messedamm 22, 14055 Berlin

19. - 22.09.2006/ jm/ InnoTrans 2006:
"Richtige" Lokomotiven für Werkbahnen beschränkten sich auf der InnoTrans 2006 auf eine zweiachsige Rangierlok von CMKS und eine modernisierte West-V60 aus dem DB Fahrzeuginstandhaltungswerk Cottbus. Ein weitaus größerer Schwerpunkt liegt auf den Zweiwege-Fahrzeugen, hier gab es neben dem "klassischen" Unimog dieses Jahr auch mehrere "straßengänginge Lokomotiven" zu sehen. Neben Zephir (jetzt vom Maschinenhandel Forst MAFO und nicht mehr von Fels in Deutschland vertrieben) und dem UCA Trac waren diesmal auch die belgische Firma MOL mit einem Zephir-ähnlichen Fahrzeug vetreten. Ausserdem erstmals auf einer deutschen Messe überhaupt die irische Firma Unilok, welche ihre Wurzeln in Deutschland hat (gegründet 1954 in Hamburg). Betrachtet man die Zweiwege-Fahrzeuge mit, dann waren immerhin die Hälfte aller ausgestellten Fahrzeuge für den Einsatz bei Werkbahnen oder für Gleisinstandhaltung vorgesehen.

 

Kronotex GmbH & Co. KG, Wittstocker Chaussee 1, 16909 Heiligengrabe-Liebenthal

23.09.2006/ jm/ Das Werk hat ein Anschlussgleis, auf dem im Werk selbst mehrere Schiebewandwagen standen. Es gibt umfangreiche Gleisanlagen, ein Rangierfahrzeug wurde jedoch nicht gesehen. Das hier "nur mit dem Radlader" rangiert wird, erscheint doch etwas unwahrscheinlich - bekannt ist bisher aber nichts.

 

Prignitzer Chemie GmbH, Zur Hafenspitze 15, 19322 Wittenberge/Elbe

23.09.2006/ jm/ Das Werk ist praktisch der letzte Rest von der Wittenberger Zellstoff- und Zellwollwerke. Es gibt noch ein eigenes Anschlussgleis und auf dem Gelände stehen etliche Kesselwagen. Diese dienen aber nur zur Zwischenlagerung, ein eigenes Verschubfahrzeug gibt es nicht mehr.

 

Hafenbahn, 19322 Wittenberge/Elbe

ehem. VEB Binnenhäfen

23.09.2006/ jm/ Die Gleise zum Hafen sind abgebaut, hier gibt es keine Hafenbahn und auch keine Lokomotiven mehr.

 

Veritas-Nähmaschinen, Bad Wilsnacker Str. 48, 19322 Wittenberge/Elbe

ehem. Singer Nähmaschinenfabrik

23.09.2006/ jm/ Das Werk mit dem Wasserturm mit der großen Uhr gibt es noch, es ist ein Industriepark. Nähmaschinen werden hier aber nicht mehr gebaut, nach der Wende wurde das Werk "abgewickelt". Auch von der Werkbahn ist nichts mehr übrig.

 

VEB Märkische Ölwerke, 19322 Wittenberge/Elbe

23.09.2006/ jm/ Die Ölwerke wurden 1823 vom Berliner Kaufmann Salomon Herz als eine der ersten Industrieanlagen in Wittenberge errichtet und haben wesentlich zur Entwicklung von Wittenberge beigetragen. Das Ende kam kurz nach der Wende 1991. Heute ist von der einstigen Werkbahn nichts mehr übrig.

 


© Reisebericht von Jens Merte