03.12.2005/ sk/ Neben der Gmeinder befinden sich in der Deutschen Arbeitsschutz-Ausstellung noch ein Schlackewagen (vermutlich von einer der Dortmunder Hütten) und ein alter Wagen der Dortmunder Straßenbahn.
Bundesanstalt für Arbeitsschutz: Die Gmeinder-Feldbahnlok in der Ausstellung. (Foto: 03.12.2005, Stefan Kunzmann)
Bundesanstalt für Arbeitsschutz: Der Triebwagen Nr. 259 der Dortmunder Straßenbahn. (Foto: 03.12.2005, Stefan Kunzmann)
03.12.2005/ sk/ Auch heute noch existieren hier umfangreiche Gleisanlagen im Werksgelände, der Einsatz von Dampfspeicherloks ist jedoch seit etwa 10 Jahren beendet. In Privatbesitz befinden sich heute einige wenige Überreste der Anfang der in den 1970er Jahre verschrotteten Lok No. 1 (Henschel 20720/1926 war zum Schluß "dran", soll aber wohl nur der Ersatzkessel sein). Heute führt die EH den Rangierbetrieb im Werk durch.
23.+ 29.12.2005/ sk/ Im Einsatz befindet sich hier weiterhin die Gmeinder FNr. 5668/1986, die beiden Deutz FNr. 57854/1965 und FNr. 57145/1960 sind aber auch immer noch als Reserve vorhanden.
23.12.2005/ sk/ Direkt am Bahnübergang "Schwarzer Weg" befindet sich die Betriebsstelle "Awanst Lingen/Ems Stadt" an der Haupstrecke Rheine-Emden, hier zweigt das Industriestammgleis der Stadt Lingen ab. Eigene Fahrzeuge hat es meines Wissens allerdings nie gegeben, und auch einen eigenen Anschluß der Stadt sucht man vergebens, vielmehr sind über das städtische Stammgleis (das immerhin etwa 2 km lang ist) mehrere Industriebetriebe in den Stadtteilen Damaschke und Brögbern ans Eisenbahnnetz angeschlossen. Seit Anfang 2003 fanden hier jedoch keine Fahrten mehr statt - trotzdem wurde das Gleis Ende 2005 wieder gründlich freigeschnitten.
23.12.2005/ sk/ Der südliche Zweig des städtischen Industriestammgleises geht nach einer Ausweichmöglichkeit ins Anschlußgleis der Firma Schaper über, die jedoch für dieses nie eigene Fahrzeuge besessen haben dürfte. Vielmehr wurden die Wagen bis vor ca. 10-15 Jahren von der (Bundes-)Bahn zugestellt und abgeholt, seitdem findet hier kein Verkehr mehr statt.
23.12.2005/ sk/ Hinter dem Gelände der Firma befindet sich ein mitterweile stark verkrautetes Anschlußgleis an das Industriestammgleis der Stadt Lingen, das wohl schon sehr lange nicht mehr bedient wurde. Wie alle anderen Anschlußgleise in Damaschke wurden hier wohl auch nie eigene Fahrzeuge eingesetzt.
23.12.2005/ sk/ Auf Gelände der Firma Veltwisch befindet sich ein weiteres kurzes Anschlußgleis, für das nie eigene Fahrzeuge vorhanden waren. Auch dieses Gleis ist ein Unterschluß an das Stammgleis der Stadt Lingen und seit wenigstens 10 Jahren außer Betrieb.
23.12.2005/ sk/ www.klukkert.de/ Zu dem Anschließern am Industriestammgleis der Stadt Lingen gehört auch die Firma Klukkert, die neben Gartenzentrum und Zoohandlung auch einen Landwirtschaftshandel betreibt. 2002 erhielt Klukkert den letzten Waggon, seitdem liegt das Anschlußgleis brach. Eigene Fahrzeuge waren aber nie vorhanden, bedient wurde der Anschluß wie auch alle anderen immer von der Deutschen (Bundes-)Bahn.
23.12.2005/ sk/ Bis 2003 wurde das Anschlußgleis auf dem Schrottplatz der Firma Deppe (wo unter anderem in den 1990er Jahren Prototypen eines schienengebundenen Containerverladesystems der Firma MaK verschrottet wurden) noch von der DB bedient, seitdem erhält die Firma das Altmetall ausschließlich per Lkw. Mittlerweile wurde sogar das Anschlußgleis zugeschüttet und überpflastert (aber nicht herausgerissen!), sodaß in der nächsten Zeit auch keine Wiederaufnahme des Verkehrs zu erwarten ist.
23.12.2005/ sk/ Der Gleisanschluß des Brögberner Schlachthofes bildet den Abschluß des städtischen Industriestammgleises in Damaschke, auch dieser Anschluß liegt bereits seit vielen Jahren still. Ob jemals eigene Fahrzeuge eingesetzt wurden, konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen, immerhin handelt es sich hier um eine Gleisanlage von mehreren hundert Metern Länge.
11.09.2001/ 23.12.2005/ sk/ Die Firma Hagedorn stellt in ihrem Werk, das etwa 2 km von der Bahnstrecke entfernt und auf der anderen Seite sowohl des Dortmund-Ems-Kanals als auch der Ems liegt, Nitrocellulose (auch als Schießbaumwolle bekannt) her. Da die benötigte Salpetersäure in hochkonzentrierter Form nicht über weite Strecken auf der Straße angeliefert werden darf, aber aus topographischen Gründen (siehe oben) der Bau eines Anschlußgleises auch nicht ohne weiteres möglich war, wird die Säure in zweiachsigen Kesselwagen von der DB bis zum Lingener Bahnhof geliefert, und von dort aus bis heute mit einem Straßenroller ins Werk befördert! Auch wenn es sich beim Anhänger nicht um einen Original-Culemeyer handelt, so entspricht wenigstens der Typ der Faun-Zugmaschine dem für diese Fahrzeuge typischen. Bei diesem Transport handelt es sich übrigens um den letzten Straßenroller-Transport in Norddeutschland, weitere sind meines Wissens (außer einer Ausnahme in Süddeutschland) auch nur noch auf Werksgeländen unterwegs.
Hagedorn: Der Kesselwagen wird mittels Seilwinde auf den Anhänger gezogen. (Foto: 11.09.2001, Stefan Kunzmann)
Hagedorn: Das Gespann bestehend aus Faun-Zugmaschine und Straßenroller mit Kesselwagen an der Laderampe am Bahnhof Lingen. (Foto: 11.09.2001, Stefan Kunzmann)
Hagedorn: Der Transport auf dem Weg zum Hagedorn-Werk. (Foto: 11.09.2001, Stefan Kunzmann)
23.12.2005/ sk/ Das ehemalige Anschlußgleis in den Hafen Lingen-Süd ist vor einigen Jahren abgebaut worden, der Anschluß des Futtermischwerks war letztmalig Mitte der 1990er Jahre von der DB bedient. Als Besonderheit besaß ein Zweig des Anschlußgleises eine so genannte Deutschlandkurve mit einem Radius von nur 40 m, sodaß der Anschluß nur mit einer Kleinlok und per Kuppelstange verbundenen zweiachsigen Wagen befahren werden durfte. Der aufwendige Betrieb dürfte auch einer der Gründe für die Betriebseinstellung gewesen sein.
22.12.2005/ sk/ Die Firma Bärlocher stellt Kunststoff-Additive her und besitzt einen Gleisanschluß an den DB-Güterbahnhof Hanekenfähr, über das sie regelmäßig Wagen erhält und verschickt. Zum Einsatz kommt ein Zweiwege-Unimog (wobei in der Beilhack-Referenzliste ein Zweiwege-Unimog Baujahr 1971 für "Chemische Werke Bärloch GmbH, München" auftaucht - eventuell im Werk Lingen eingesetzt?).
22.12.2005/ sk/ Das Anschlußgleis der Faserwerke Lingen, einer Tochtergesellschaft der Dormagener Dralon GmbH, mündet seit 1983 etwa 2 km nördlich des Bahnhofs Hanekenfähr in die Hauptstrecke Rheine-Emden ein. Die Firma erhält fast täglich Kesselwagen mit Acrylnitril, die die Lingener Rangierlok der DB zustellt. Auf dem Werksgelände wird ein Zweiwege-(?) Unimog eingesetzt.
22.12.2005/ sk/ Die Lok 1 ließ sich wieder am Werktor blicken, die andere O&K wird auch noch "unterm Ofen" eingesetzt.
29.12.2005/ sk/ An der Tankstelle stand die D 25, die später auch noch einmal durch den DB-Bahnhof hin und her fuhr, ganz hinten in der Ecke verteckte sich außerdem der Skl 700.
29.12.2005/ sk/ Zum Jahresende 2005 wurde die Wagenausbesserung in Alstätte endgültig eingestellt, entsprechend wenig war auch im Bahnhof los: neben den Wagen der Euregio-Eisenbahn [siehe unten] standen beide Loks der AAE in (Alstätte II) und vor (III) der Halle, zahlreihe Ersatzteile lagen gut verpackt auf der Ladestraße, wohl schon zum Abtransport vorbereitet...
29.12.2005/ sk/ Im AAE-Bahnhof sitzt neben der AAE auch dieser Verein, der zwischen Ahaus und Alstätte mit drei eigenen Wagen (DeDietrich 1909/12, ex Kohlengrube Kleinrosseln) einen touristischen Verkehr durchführt. Zur Beförderung von Fahrrädern wird ein H-Wagen der AAE genutzt, auch die Lok stellt die AAE. Die übrigen vereinseigenen Fahrzeuge (fünf Wagen und die Lok "Erwin") sind hingegen nicht betriebsfähig auf einem Nebengleis kurz vor dem Streckenende abgestellt. Da die AAE für die Strecke nach der Stillegung der Wagenausbesserung kaum noch Verwendung hat, ist die Zukunft der EEA-Fahrten derzeit nicht gesichert.
29.12.2005/ sk/ Die Dampflok mit der Donnerbüchse steht immer noch vor dem alten Hahnhof, heute mal zusammen mit der daneben aufgestellten Dampfwalze eines örtlichen Bauunternehmers richtig eingescheit.
29.12.2005/ sk/ Die Deutz bei MHV steht weiterhin auf dem Denkmalsockel am hintersten Ende des Gewerbegebiets in Reken Bahnhof, auch die Beschriftung als "Lok 1" ist immer noch dran.
© Reisebericht von Stefan Kunzmann