Bahn-Express

Bauernstube Agrarmuseum, Dorfstraße, 19205 Breesen

03.06.2004/ jm/ Mitten im Ort wurde rund um eine Gaststätte ein Museum errichtet. Gezeigt werden diverse Landmaschinen, darunter auch eine blaue Feldbahnlok. Wie sich später herausstellte, stammt diesevom Torfwerk in Breesen, eine Fabriknummer oder ähnliches war leider nicht zu finden. Das Museum hat Montags bis Freitags von 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr geöffnet, Samstag und Sonntag von 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr - Donnerstag ist aber Ruhetag (und heute war natürlich Donnerstag...) Die Lok steht vor der Gaststätte eigentlich immer günstig im Licht und ist nachmittags auch von der Straße aus fotografierbar. Der Eintrittspreis beträgt allerdings nur 1 Euro, so dass man relativ günstig die Lok jederzeit ablichten kann.


Bauernstube Agrarmuseum: Die CKD-Feldbahnlok stammt vom Torfwerk Breesen. (Foto: Jens Merte)

 

Nordtorf Humus- und Peloidwerke GmbH, Demener Weg, 19205 Breesen

03.06.2004/ jm/ Das Torfwerk ist weiterhin in Betrieb, die Feldbahn jedoch schon lange nicht mehr. Es gab hier mehrer Lokomotiven, eine ging an das Agrarmuseum im Ort, eine weitere wurde nach Stralendorf abgegeben. Heute ist keine Lok mehr hier vorhanden.

 

Schweriner Heilmoor - Lübkes Humus- und Peloidwerk Stralendorf, 19073 Stralendorf

03.06.2004/ jm/ Auf der Strecke ist das Gras hochgewachsen, die Schienen sind rostig - zur Zeit fährt hier nichts. Die Lokomotiven sind aber nach Auskunft des Torfwerks noch vorhanden, jedoch muss die Einsatzlok aufgearbeitet werden.

Etwas überrascht war ich über die Info von einem Mitarbeier der Mecklenburgbahn in Schwerin, der letztes Jahr im Grabower Moor eine Feldbahn besucht hatte. Hier war eine Lok im Einsatz, zwei weitere waren abgestellt vorhanden. Ich bin dann gleich mal nach Grabow gefahren, es liegt etwa 4 km nörlich von Stralendorf, und habe auch das Grabower Moor gefunden und auf einer Informationstafel ist dann da auch eine Feldbahn eingezeichnet. Die führt aber nach Süden zum besagten Werk Stralendorf (welches ja fast in der Mitte zwischen Stralendorf und Grabow liegt). Zwar war der Hinweis auf Grabow keine neue, bisher unbekannte Feldbahn, aber immerhin ist so bekannt, dass die Bahn letzte Jahr auch mal im Einsatz war.

 

MecklenburgBahn GmbH, Krebsfördener Weg 1, 19061 Schwerin

03.06.2004/ jm/ Die MecklenburgBahn GmbH (MEBA) wurde am 11. Juli 2000 gegründet. Sie ist seit dem 1. Januar 2001 ein 100%iges Tochterunternehmen der Nahverkehr Schwerin GmbH. In dem Unternehmen ging auch der Bahnverkehr der Stadtwerke Schwerin, ehemals Industrie- und Hafenbahn bzw. VEB Industriebahn, über. So tragen die Fahrzeuge jetzt den Schriftzug MecklenburgBahn, allerdings sind es - abgesehen von den Lint-Triebwagen - nicht mehr viele Fahrzeuge: Ein Zweiwege-Unimog und eine V22B. Der Zweiwge-Unimog wurde von Zweiweg-Schneider 1994 mit der Spurführungseinrichtung ausgerüstet, er hat jetzt ein neues Kennzeichen (nämlich SN-MB 790 statt SN-SW 362 - es ist also immer noch der selbe). An diesem Fahrzeug konnte heute die Fabriknummer festgestellt werden (Schild an der Fahrertür innen). Der zweite Unimog von Zagro ist nicht mehr vorhanden, nach einem Unfall war der Rahmen verzogen und so musste man sich von dem Fahrzeug trennen.

Als Reserve ist eine LKM V22B vorhanden, welche letztes Jahr grundlegend überarbeitet wurde und auch eine neue Lackierung bekam. Sie zeigt sich so in bestem Zustand. Das jetzige Schmuckstück kam 2000 vom Kabelwerk Schwerin-Sacktannen, wo heute übrigens keine Lok mehr vorhanden ist. Die Fabriknummer konnte aus dem Betriebsbuch entnommen werden und liess sich ausserdem an den Stangen und dem Tank finden (die Radsätze hingegen stammen jetzt von 262028).


MecklenburgBahn: Der Zweiwege-Unimog zieht die V22B aus dem Schuppen. (Foto: Jens Merte)


MecklenburgBahn: Die frisch aufgearbeitete V22B. (Foto: Jens Merte)

 

Nordtorf Humus und Peloidwerke GmbH, Dorfstr. 2, 19069 Drispeth

03.06.2004/ jm/ Die Feldbahn war hier bis etwa 1993 im Einsatz. Eine Lok (mit Vierzylinder-Motor) hat man erst letztes Jahr nach Rostock-Rövershagen an einen Erdbeerhof (da gibt es den Karl`s Erdbeerhof, Purkshof 2, 18182 Rövershagen) abgegeben. Dort sollte ein kleiner Rundkurs entstehen, es sind auch ein paar Kipploren von Drispeth dahin gegangen. In Drispeth sind jetzt noch zwei Lokomotiven vorhanden, die in einer Halle stehen. Wobei die zweite bis vor wenigen Wochen noch draussen stand. Die beiden Maschinen konnte ich keinem Hersteller zuordnen, es scheinen Eigenbauten zu sein?


Torfwerk Drispeth: Die letzten beiden Lokomotiven in der Halle. (Foto: Jens Merte)

 

Kreisagrarmuseum, Schweriner Str. 35, 23972 Dorf Mecklenburg

03.06.2004/ jm/ Kurzer Blick: Nein, die Ns1 ist bisher nicht zurück.

 

Salzwedel Rost- und Korrosionsschutz, Siemser Landstr. 133, 23569 Lübeck-Dänischburg

03.06.2004/ jm/ Hier stand 2002 zur Aufarbeitung mal eine Diema, die zur Privatsammlung Knopf gehörte. Heute wurde hier wieder eine Feldbahndiesellok angetroffen, die - man sieht es bereits an der Lackierung - ebenfalls diesem Sammler gehört. Es handelt sich um eine O&K, jedoch wurde keine Fabriknummer gefunden. Es ist (mir) bisher nur eine O&K-Feldbahnlok bekannt, die zur Marineeisenbahn Wehrtechnischen Studiensammlung gehört und vom Typ her passt: O&K FNr. 25784/1957, Typ MV4a (die laut Muba-Kenning mal bei der Marineerprobungsstelle Wilhelmshaven war - ich kann das mit den O&K-Unterlagen nicht bestätigen).


Salzwedel Rost- und Korrosionsschutz: Diese O&K gehört einem Sammler aus Lübeck. (Foto: Jens Merte)

 


© Reisebericht von Jens Merte