Bahn-Express

Spielplatz, 34590 Wabern-Falkenberg

29.05.2004/ jm/ Laut O&K-Liste soll eine Lok der Zuckerfabrik Wabern auf einen Spielplatz in Wabern gekommen sein. Nun gut, ein Spielplatz wurde gefunden, jedoch ohne Lok und keiner in dem kleinen Ort (ich dürfte ca. 10% der Bevölkerung befragt haben :-) konnte sich daran erinnern. Entweder habe ich immer die falschen Leute erwischt oder aber der folgende Eintrag ist eine "Ente":

 

Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Werk Wabern , Zuckerfabrik, Homberger Str. 1, 34590 Wabern

29.05.2004/ jm/ Direkt gegenüber dem Bf Wabern liegt diese Zuckerfabrik. Drei Gleise führen in das Gelände, Güterwagen waren jedoch keine zu sehen. Dafür aber die hier eingesetzte Köf II. Diese Lok hat noch die (ausgeblichende) DB-Fabrgebung und ist auch vom Bahnsteig aus gut zu sehen. Zum Fotografieren ist - wenn die Lok so wie heute direkt an der Verladerampe steht - der Abend besser geeignet, sonst steht die Maschine im Schatten. Über den Lerchenweg kann man übrigens um das Werk herumfahren und gelangt so direkt zum Anschlussgleis, ohne DB-Gleise zu überqueren.

Der ebenfalls hier gemeldete Zagro wurde nicht gesichtet.


Zuckerfabrik Wabern: Die Köf II an der Verladerampe. (Foto: Jens Merte)

 

Hermann Wegener, Basaltwerk, Am Hundsberg 1, 34587 Felsberg-Gensungen

29.05.2004/ jm/ Direkt beim Ortseingang von Rhünda kommend liegt die Verladeanlage der Basaltwerke Wegener. Auf dem Anschluss standen etliche Güterwagen und ein gelber Vollert-Rangierroboter. Wegener war 1976 einer der ersten, die überhaupt einen Vollert-Rangierroboter anschafften (FNr. 76/005). Bei dem Fahrzeug in Felsberg wurde zwar kein Fabrikschild gefunden, es dürfte sich jedoch um das Fahrzeug von 1977 handeln. Das Fahrzeug ist auf einer Seite mit einer automatischen Rangierkupplung ausgestattet.


Hermann Wegener, Basaltwerk: Der schon etwas älterer Vollert-Robot. (Foto: Jens Merte)

 

Basalt AG, Kasseler Basaltwerke, Werk Körle, Nürnberger Straße 42, 34327 Körle

29.05.2004/ jm/ Die Köf II stand zusammen mit etlichen Güterwagen an der Verladeanlage und konnte so bestens abgelichtet werden. Fotografieren kann man das am besten am Nachmittag.


Basalt AG, Werk Körle: Deutz FNr. 13673/1935, heute eine der ältesten noch im Betrieb stehenden Werklokomotiven in Deutschland. (Foto: Jens Merte)


Basalt AG, Werk Körle: Die Köf II an der Verladeanlage. (Foto: Jens Merte)

 

Raiffeisengenossenschaft Obernjesa, 37124 Rosdorf-Obernjesa

29.05.2004/ jm/ Das moderne Werk (welches durch die Silos schon von weiten zu sehen ist) ist laut Schild am Eingang auch Samstags bis 11:00 Uhr geöffnet, ich war 45 Minuten zu spät und es war alles dicht. Von aussen konnte keine Lok gesichtet werden. Eine LKM V22B, die noch 1998 im Einsatz war, ist bisher bekannt.

 

Denkmal, Teppich-Domäne, 37120 Bovenden-Rellingen

29.05.2004/ jm/ Noch eine "Karteileiche"? Jedenfalls gibt es in Bovenden-Rellingen diese Teppich-Domäne (eigentlich eher ein Baumarkt) in einem ehemaligen großen Anwesen. Am Samstag war hier "der Teufel los", jedoch kannte keiner der Befragten (vom Markt, der Gaststätte und ein "Eingeborener") eine Denkmallok. Eine Köf II soll hier aufgestellt worden sein...

 

Helmut Wilke, Schrott- und Metallgroßhandlung, Tannhof 9, 29690 Schwarmstedt

29.05.2004/ jm/ Nachdem ich jetzt schon zwei mal "voll daneben" gelegen hatte (und Dank des nicht vorhandenen Pfingst-Reiseverkehrs schon an zwei anderen geplanten Ausweichrouten unabsichtlich "vorbeigerauscht" war), ging es hier auch nicht gut los: Eigentlich wollte ich zu einem Verleih-Service Lippelt, der laut Telefonbuch im Schlehenweg ansässig ist - die Straße gibt es aber gar nicht (was ich laut Karte schon wusste - aber die Hoffnung stirbt bekanntlich immer zuletzt). Also auf gut Glück rein in den Ort und irgendwie wieder bei Wilke rausgekommen. Hier war natürich wieder alles dicht und keiner da, aber irgendwie habe ich mir da dann doch noch mal das Anschlussgleis angeschaut - im April hatte ich ja vermeldet, dass nichts zu sehen wäre (den eigentlich heute gesuchten Lippelt hatte ich gar nicht auf der Liste...). Denkste, wenn man etwas Abstand vom Gelände hält, dann sieht man doch tatsächlich das Führerhaus der gesuchten Lok!

Auf dem Gelände steht (also immer noch) eine grüne Deutz-Rangierlok, an der sogar noch das Fabrikschild dran ist. Man kann die Maschine mit Weitwinkel auch über die Mauer ablichten und dann sieht man, dass die Front der Lok von Schrott zugeschüttet ist!


Helmut Wilke: Die Deutz FNr. 47109/1950 versinkt langsam im Schrott. (Foto: Jens Merte)

 

VSL Verleih-Service Lippel, Am Varrenbruch, 29690 Schwarmstedt

29.05.2004/ jm/ Nach dem Erfolg bei Wilke war ich eigentlich schon wieder auf dem Weg zur Autobahn, als mir an der Kreuzung im Ort ein Schild VSL Lippel zufällig "ins Auge fiel". Und laut dem befindet sich das Unternehmen im Industriebgebiet Am Varrenbruch, was der Rechner dann auch sofort anzeigen konnte. Also mal gleich hin (einen Schlehenweg gibt es übrigens doch, ebenfalls in diesem Industriegebiet, jedoch bereits scheinbar zum Ort Essel gehörend...)

Der Besitzer ist offensichtlich Eisenbahnfreund, denn auf dem Gelände steht direkt am Zaun eine kleine, bestens aufgearbeitete Jung-Rangierlok neben einem Signal. Ausserdem steht hier eine Zettelmeyer-Straßenwalze als Denkmal. Einziger "Minuspunkt": Die Maschine präsentiert sich in schwarz-roter Lackierung als Lok der Deutschen Reichsbahn, RBD Hannover. Das hat zwar nichts mit der Geschichte der Lok zu tun, aber "wer zahlt, der malt" und bei dem guten Zustand der Lok sollte man nicht meckern. Man kann die Lok von der Straße aus über bzw. durch den Zaun gut ablichten, jedoch steht die Maschine sehr nahe am Zaun. Abends ist es wesentlich günstiger.


VSL Verleih-Service Lippel: Eine ehemalige "Siegerländerin", Jung FNr. 9914/1940. (Foto: Jens Merte)

 

Deutsches Erdölmuseum Wietze, Schwarzer Weg 7-9, 29323 Wietze

29.05.2004/ jm/ Schon vom Ortsausgang kann man den hohen Förderturm sehen. Neben diesem beeindruckenden Exponat sind noch etliche andere interessante Maschinen auf dem Gelände anzutreffen. Etliche Hinweistafeln informieren über die gezeigten Maschinen und auch die Ausstellung im Haus des Museums ist informativ und interessant. Wer also etwas Zeit mitbringt, der hat die 4 Euro Eintritt gut investiert. Zu sehen gibt es auch drei Lokomotiven, von denen die Schöma (Dicke Berta) und die Budich (Emma) offensichtlich betriebsfähig sind. Für diese beiden Maschinen wurde ein Rundkurs verlegt, interessanter Weise in Doppelspur 600 und 900 mm inklusive einer Weiche und einer Aus- und Einfädelung der beiden Spurweiten auf dem Rundkurs.

Während an der Schöma ein Fabrikschild im Führerhaus hängt, konnte an der Budich-Lok kein Fabrikschild gefunden werden und auch an dem Strüver (es dürfte ein Strüver sein) konnte auch nicht mehr als die Deutz-Motornummer 948058 (Baujahr ca. Ende der 1940er Jahre) ermittelt werden.


Deutsches Erdölmuseum: Die "Dicke Berta", Schöma FNr. 1653/1955. (Foto: Jens Merte)


Deutsches Erdölmuseum: Die "Emma", Budich FNr. 2476/1940. (Foto: Jens Merte)


Deutsches Erdölmuseum: Strüver Schienenkuli? Sieht jedenfalls so aus. (Foto: Jens Merte)

 

Krohn-Heizung, Bültbek 26, 22962 Siek/Kr. Stormarn

29.05.2004/ jm/ Die Schöma-Denkmallok ist weiterhin hier vorhanden. Die Lok ist am besten gegen Mittag zu fotogafieren.


Krohn-Heizung: Schöma FNr. 3473/1972 zusammen mit einer Lore und einem Flachwagen. (Foto: Jens Merte)

 

Willi Frank, Schrott, Nutzeisen, 22952 Lütjensee-Dwerkaten

29.05.2004/ jm/ Das Gelände (es liegt ausserhalb des Ortes an der Kreuzung der B404, Ortseingang Dwerkaten) sieht etwas aufgeräumt aus, ein grosser Schrottberg wurde nicht entdeckt. Es ist aber alles mögliche auf dem Gelände abgestellt, ggf. ist auch die Lok darunter, die hier 1994 "komplett unter einem Schrottberg begraben" war.

 


© Reisebericht von Jens Merte