Bahn-Express

Kali und Salz GmbH, Werk Neuhof-Ellers, Am Kaliwerk 6, 36119 Neuhof-Ellers

19.11.2003/ jr/ Ausgehend vom DB Bahnhof Neuhof führt die Anschlussbahn mit einer äußerst reizvollen Streckenführung zu dem Kalibergwerk, das etwas außerhalb der Ortschaft Neuhof liegt. Die Strecke bietet zahlreiche Fotomotive. Unter anderem eine Brücke über die Fliede, die Ortsdurchfahrt durch Neuhof mit gesichertem Bahnübergang und Hangwiesen kurz bevor die Strecke das Werk Neuhof erreicht. Hier findet die Hauptlast des Bahnverkehrs statt. Bei den Rangiermanövern muss die Lok häufig die Werksausfahrt verlassen. Am anderen Ende des Werkes, Ausfahrt in Richtung Ellers, liegt der Lokschuppen. Die Strecke führt weiter zu dem Werk Ellers. Dieser Streckenteil wird jedoch nur selten befahren. Dieser Werksteil ist nur noch Personen- und Materialschacht. Am Besuchstag führte die Lok 3 den Rangierbetrieb durch. Es handelt sich um eine der alten Stangenloks. Sie ist grün lackiert, gelber Zierstreifen und rotes Fahrwerk.

 

H.E.S. Brandenburger Elektrostahlwerke GmbH ILVA Deutschland GmbH u. RIVA Stahl GmbH, Am Stahlwerk 1, 16761 Hennigsdorf

31.01.2004/ jr/ Der südliche Teil des Werksgeländes östlich des alten Stahlwerkes soll offenbar in ein neues Gewerbegebiet umgewandelt werden. Das Gelände wird von der neu angelegten und öffentlich zugänglichen A.-Conrad - Straße erschlossen, die unmittelbar vor dem Schrottplatz des Stahlwerkes in einer Kehre endet. Von diesem Standpunkt hat man einen Blick auf den Schrottplatz und dessen Bahnanlagen. Auf dem Schrottplatz verkehrt ein Windhoff Teletrac, der die großen Schrottkübelwagen direkt in das Stahlwerk fährt. In einiger Entfernung kann man die Rückseite des Lokschuppens sehen. Hier stand ein grünes ASF und eine silberne LEW V60D. Beide Fahrzeuge wirkten abgestellt.

21.03.2004/ jr/ Auf dem Schrottplatz bot sich das gleiche Bild wie am 31.01.2004. Im Rangierverkehr des Stahlwerkes waren Nr. 31 und Nr. 32 im Einsatz.

 

SMB Sondermaschinenbau Wildau GmbH & Co. KG, Bahnhofstr. 1, 15745 Wildau

30.01.2004/ jr/ Im Lokschuppen des Werkes, das auf einem Teil des ehemaligen Geländes der Berliner Maschinenbau AG (BMAG) liegt und auch einige Hallen aus dieser Zeit nutzt, steht noch eine blaue LKM (V10, 22 oder V18) abgestellt. Sie trägt als Anschrift Schwermaschinenbau AG, Wildau b. Berlin.

Ebenso ist noch 52 8135 auf einer Drehscheibe als Denkmal vorhanden. Fast sämtliche Gebäude auf dem Gelände stammen noch aus der BMAG Zeit. Neben der Verwaltung ist auch ein Großteil der Produktionshallen erhalten geblieben. Aufgrund der bemerkenswerten Industriearchitektur vom Beginn des 20. Jahrhunderts mitsamt der zugehörigen Angestellten- und Arbeitersiedlungen ein sehr sehenswertes Objekt.

 

B.E.S. Brandenburger Elektrostahlwerke GmbH, Woltersdorfer Str. 40, 14770 Brandenburg an der Havel

20.03.2004/ jr/ Die Werklok 2, Cdh VSFT 700119/2000, Typ G765, des Stahlwerkes war mit Rangierarbeiten am Kanalhafen beschäftigt. Hier findet u.a. ein Schrottumschlag vom Schiff auf die Bahn statt. Auf dem Schrottplatz selbst rangierte ein grünes ASF.

 

HLB Hafenlogistik Brandenburg GmbH, 14770 Brandenburg an der Havel

20.03.2004/ jr/ Am Zufahrtstor zum Hafen stehen zwei orange ASF, bezeichnet mit den Nummern 1 und 2.

 

Industrietransportgesellschaft mbH Brandenburg ITB, Friedrich-Franz-Straße, 14772 Brandenburg an der Havel

20.03.2004/ jr/ Am Stellwerk standen die Maschinen 1101 (LEW 17317/83 V100.5 ex DB 710 968) und 629 (LEW 17594/81 ex Stahl- und Walzwerk Brandenburg). Am Stellwerk steht weiterhin ein ASF mit der Betriebsnummer 4. Auf dem Gelände der Fahrzeugwerke Brandenburg, welches in unmittelbarer Nachbarschaft liegt, stehen etliche V60D Ersatzteilspender. Zum Teil mussten sie schon erheblich Federn lassen. Ehemalige Anschriften von Eigentümern und Betriebsnummern sind entfernt. Eine verunglückte V60D der BUG (V60 BUG-04, LEW 13333/72 ex DB 346 816), welche auch deutliche Brandschäden aufweist, steht gleichfalls auf dem Gelände. Auf einem Flachwagen befindet sich eine ex DB V100 in handlichen Stücken.

Auf einem Anschlussgleis südlich der Kanalbrücke steht eine zumindest äußerlich arg ramponierte ex DR V200. Die Betriebsnummern sind entfernt. Eventuell handelt es sich um eine Maschine, welche zuvor in der JVA Brandenburg stand.

 

Industriemuseum Stahlwerk Brandenburg, 14770 Brandenburg an der Havel

20.03.2004/ jr/ Eine Halle des Stahl- und Walzwerkes wurde als Industriemuseum erhalten. Das Kernstück ist ein Siemens-Martin-Ofen mit kompletter Infrastruktur, d.h. Messwarte, Kranbahnen, Chargierkran und auch den erforderlichen Bahnanlagen. Auf der Hochbahn ist eine LKM V10C, Betr.Nr. 38, mit Loren mit Schrottmulden ausgestellt. Angegeben ist eine Spurweite von 762mm, tatsächlich dürften es wohl 750mm sein. In der Gießhalle sind eine silberne LEW V60D (Betr. Nr. 610, LEW 11024/65) mit einem Kokillengießzug sowie mehrere Schlackenpfannen-Waggons ausgestellt. Des weiteren ist eine schmalspurige B Akkulok (Hersteller BBA Wismut) unterhalb des Ofens vorhanden. In einer Filmvorführung wird auch der Eisenbahnverkehr innerhalb des Werkes wiedergegeben. Ehemalige Mitarbeiter des Werkes führen die Besucher durch das Museum und erklären die Arbeitsabläufe und Historie des Stahlwerkes. Ein unbedingt lohnenswertes Ziel in Brandenburg, das auf keinen Fall verpasst werden sollte. Das Museum ist auch im Internet unter www.industriemuseum-brandenburg.de vertreten.

 

Quelle Schickedanz AG & Co., Am Wald 1, 16515 Oranienburg

21.03.2004/ jr/ Auf dem Anschlussgleis des Lagers stehen zahlreiche gedeckte Güterwagen. Im einständigen Lokschuppen ist eine LKM (V22, V10 o.ä.) abgestellt. Sie trägt die Betriebsnummer 2.

 

Bewag, Kraftwerk Klingenberg, Köpenicker Chaussee, 10317 Berlin-Lichtenberg

21.03.2004/ jr/ Im Kraftwerk sind noch drei Dampfspeicherlokomotiven vorhanden. Eine stand im Lokschuppen, eine vor dem Lokschuppen und die letzte an der Füllstation. Schließlich gehört auch noch ein 2-Wege Unimog zum Einsatzbestand.

 


© Reisebericht von Jochim Rosenthal