Bahn-Express | Feldbahnen in Bayern |
10.09.1987/ FiB/ Dieses Kraftwerk wird in deutsch-österreichischer Gemeinschaft betrieben. Neben der Österreichischen Elektrizitätswirtschafts AG, Wien, besitzen auf deutscher Seite die Rhein-Main-Donau AG und die Bayernwerk AG Beteiligungen am Unternehmen. Das Kraftwerk dient gleichzeitig als Grenzübergang für Fußgänger.
Die Donaukraftwerk Jochenstein AG wurde am 15. Februar 1952 in Passau gegründet. Ziel war es, ein Stauwerk am Donau-km 2203.33 zu errichten. Das Kraftwerk wurde zwischen Herbst 1952 und Winter 1956 gebaut. Es ist mit fünf Turbinen mit einer Leistung von je 39400 PS und einer Schluckfähigkeit von je 410 cbm/s ausgerüstet. Bisher extremes Niedrigwasser lag bei 360 cbm/s, extremes Hochwasser bei 9200 cbm/s.
Zur Verbesserung der Schiffahrtsbedingungen tragen auch die beiden Kammerschleusen mit den Ausmaßen von je
Zwischen Schleuse und Kraftwerksturbinen befindet sich eine langgestreckte Insel, auf die auch die "Gschwemmsl"-Bahn hinaufführt und das Treibzeug ablädt. Vorhanden ist eine Diema-Lok mit sechs Loren. Die Gleisanlagen sind vergleichsweise aufwendig: Auf der Abdämmung gibt es ein Ausweichgleis (2 Weichen), vor der Kurve auf die Abdämmung ein Stumpfgleis (1 Weiche), auf der Insel ein weiteres Ausweichgleis (2 Weichen) und den Abzweig zum Lokschuppen (1 Weiche). Mit sechs Weichen und auch der längsten Gleisanlage ist hier die umfangreichste Staustufenbahn zu finden. Dennoch war immer nur eine Lok hier - die Vorgängerin der Diema-Lok wurde verschrottet.
08.04.2007/ mw/ Die Diema Lok ist vorhanden, der Motor fehlt.
© BE 1989 (Feldbahnen in Bayern)
© Info von Michael Wenninger