24.08.2010-info/ jm/ Um den Transport per Pferdefuhrwerk der Steine aus dem Steinbruch zwischen Stupperhof und Gipperich nach Drolshagen zu erleichtern, beantragte der Steinbruchbetreiber, die Firma Jungjohann & Siebel aus Siegen, eine Privatbahn von ihrem Steinbruch bis zum Bahnhof in Drolshagen zu bauen. Im Dezember 1908 wurde dem Antrag von der Gemeinde zugestimmt, die Genehmigung der Kgl. Eisenbahndirektion Elberfeld erfolgte am 27. April 1909. Das mit der Feldbahn einhergehende Anschlussgleis im Bahnhof Drolshagen wurde am 10. November 1909 abgenommen. Die rund 2 km lange Feldbahn mit 600 mm Spurweite folgte am 5. Februar 1910. Zum Einsatz auf der Feldbahn kommt eine Jung-Dampflok zusammen mit offenen Kipploren.
Die Bahn ist auf 20 Jahre, also bis 1930, konzessioniert. Sie wurde wohl bis in die 1930er Jahre betrieben, der Steinbruch wurde gegen Ende der 1930er Jahre von Emil Engels und seinem Neffen Aloys Engels gekauft. Ob diese die Bahn noch weiter betrieben, ist nicht bekannt.
Stupperbähnchen: Die Dampflok Jung FNr. 1426/1910 (Foto: Sammlung Andreas Donner)
Stupperbähnchen: Der Feldbahnzug beim Stupperhof um 1913. (Foto: Sammlung Andreas Donner)
Stupperbähnchen: Aufnahme im Steinbruch mit der Jung-Dampflok. (Foto: Sammlung Andreas Donner)
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