28.03.1998/ ac/ 10.11.2003-info/ pz/ Das auf dem Gelände der ehemaligen Grube "Neue Hoffnung" untergebrachte Tonbergbaumuseum ist nun wieder regelmäßig werktags geöffnet, nachdem eine ABM-Kraft angestellt wurde. Obwohl das Museum teilweise als Besucherbergwerk bezeichnet ist, kann man untertage nicht einfahren. Die Förderanlage ist stillgelegt, die Grube steht nicht mehr unter Bergaufsicht. Im Museum ist eine gut aufgearbeitete DIEMA-Grubenlok aufgestellt worden. Auf dem Freigelände harrt eine weitere, alte DIEMA-Vorkriegslok noch auf die Aufarbeitung. Zudem ist eine große Anzahl verschiedener Muldenkipper und Grubenhunte vorhanden.
22.02.2004/ pz/ Für Besucher die Anmerkung, daß es z.Zt. nur möglich ist dieses Museum nach Terminabsprache zu besichtigen. So standen wir vor dem verschlossenem Tor. Durch den Zaun konnten drei Lokomotiven fotografiert werden, die Identifikation konnte aufgrund der Internet-Seiten von www.eisenbahnarchiv-westerwald.de vorgenommen werden:
Diema 2405 wird im Museum (innerhalb des Gebäudes) ausgestellt - konnte nicht gesichtet werden - da die Lok jedoch einen trapezförmigen Aufbau hat, kommt keine der im Aussengelände ausgestellten Loks infrage.
Diema 1097 ist im Aussengelände - nicht betriebsfähig - als Denkmal ausgestellt.
Diema 983 ist im Aussengelände als betriebsfähige Lok ausgestellt und kann den Rundkurs über eine Drehscheibe erreichen.
Tja, und dann steht da noch ein Wrack, welches stark daran erinnert, dass diese Lok die dritte Lok ist, die wahrscheinlich lange Jahre in 56249 Herschbach bei der Quarzitgrube August Thyssen, Martin & Pagenstecher GmbH abgtestellt war. Leider ist das Museum derzeit via Internet nicht erreichbar, sodass eine Anfrage nicht möglich war.
22.05.2004/ jm/ Da das Museum mittlerweile leider nicht mehr regelmäßig geöffnet ist und hier eine vierte, bisher nicht bekannte Feldbahndiesellok gesichtet wurde, hat Ulrich Neumann dankenswerter Weise einen Besichtigung organisiert. So konnte heute ein bunt gemischter Kreis aus Eisenbahnfreunden, Heimatforschern und Presse (zum Teil auch alles in einer Person) das Museum besichtigen und einiges über den einstigen Tonabbau und die eingesetzten Lokomotiven erfahren. So war hier in Siershahn früher eine dreiachsiege Oberursel sowei eine Krupp-Feldbahndiesellok im Einsatz, später kamen hier zwei Ruhrthaler zum Einsatz. Neben der neu errichteten Ausstellungshalle (hier steht die Diema-Grubenlok) ist auch noch das ehemalige Maschinenhaus und die Schachtanlage mit der Verladung vorhanden. Auf dem Feldbahnrundkurs konnten "praktische Erfahrungen" mit der Feldbahnlok (Diema FNr. 983) gemacht werden. Während Andreas gleich drei Runden drehte, habe ich das Teil an der ersten Steigung abgewürgt und dort dann auch nicht mehr vom Fleck gebracht - also muss ich mir wohl doch mal eine Lok zulegen, um heimlich zu üben...
Bei der vierten Lok handelt es sich um eine Maschine aus Herschbach, die dort zuletzt zusammen mit zwei weiteren Loks im Wald stand (und zwar die Lok in der Mitte). Sie kam vor etwa einem Jahr hier her. Der Zustand der Lok läßt derzeit leider keine betriebsfähige Aufarbeitung zu, eine äusserliche Aufarbeitung ist jedoch geplant.
21.10.2004-info/ lh/ Bei der „neuen“ Diema-Lok müßte es sich anstelle der gehandelten 1798 in Wirklichkeit um die Diema 1507 aus Herschbach handeln. Der Grund ist das Kühlergitter, welches festmontiert ist, sowie die typische Anbringung der Seitenklappen (zum Einhängen). Das deutet alles auf eine DS 22 der frühen 50er Jahre hin. Die 1798 hatte seitliche Handläufe und eine Motorklappe zum Öffnen, sowie seitlich eingehängte Motorseitenklappen.
Besucherbergwerk Siershahn: Die Diema FNr. 983/1939 im Einsatz. (Foto: Jens Merte)
Besucherbergwerk Siershahn: Diema FNr. 1097/1941. (Foto: Jens Merte)
Besucherbergwerk Siershahn: Diema FNr. 1097/1941. (Foto: Peter Ziegenfuß)
Besucherbergwerk Siershahn: Diema FNr. 1507/1952. (Foto: Jens Merte)
Besucherbergwerk Siershahn: Diema FNr. 2405/1961. (Foto: Jens Merte)
Besucherbergwerk Siershahn: Diema FNr. 983/1939 vor der kleinen Drehscheibe. (Foto: Jens Merte)
© Info von Peter Ziegenfuß
© Reisebericht von Andreas Christopher
© Reisebericht von Jens Merte
© Info von Lars Höpel