12.05.2002/ RA/ Der Betrieb der kleinen Ziegelei wurde 1974 eingestellt. Die Eigentümer brachen die Gebäude allerdings nicht ab, sondern erhielten sie bis in die heutige Zeit. Das einzigartige Ensemble mit dem Hoffmannschen Ringofen aus den Jahren 1911/12, dem Maschinenhaus und den langen Trockenschuppen blieb im Originalzustand erhalten, fast alle Maschinen aus der Zeit der Jahrhundertwende sind noch vorhanden und teilweise betriebsfähig!
1996/1997 wurde ein Förderverein gegründet und Mithilfe von Fördergeldern wurde die Ziegelei restauriert (siehe auch www.ziegelei-bevern.de). Seit dem kurzem ist sie als Freilichtmuseum wieder der Öffentlichkeit zugänglich. Natürlich besitzt die Ziegelei auch eine Feldbahn. Sie erfüllte seinerzeit zwei Aufgaben: Einerseits den Transport von Ton aus der hinter dem Gebäude gelegenen Grube über den Schrägaufzug ins Maschinenhaus. Zum anderen wurden auf speziellen Ziegelwagen die fertigen Ziegel zu den Trockenregalen gefahren. Heute existieren drei Kipploren sowie drei Ziegelwagen. Außerdem gibt es mehrere Weichen und sogar eine Drehscheibe. Beide Schienenstrecken besaßen eine Spurweite von 600mm. Auch der Bagger der Tongrube, der ebenfalls erhalten ist, benutzte die Feldbahngleise. In der Tongrube, die heute ein See ist, wurde eine Diema DL 6 (FNr.1870/1956) eingesetzt. Sie wurde nach der Betriebseinstellung verkauft. Daneben existierte ein Kröhnke Lorenknechte FNr. 286/1955, er wurden ebenfalls veräußert.
Seit kurzem gibt es in Bevern wieder eine Lok. Es handelt sich dabei ebenfalls um eine Diema DL6 (FNr. 1974). Gemeinsam mit zwei Sitzloren steht die gepflegte Maschine derzeit in einem Trockenschuppen auf einem kurzen Gleisstück abgestellt und wartet auf neuen Augaben. Möglicherweise wird die Feldbahn in nächster Zeit wieder betriebsfähig hergerichtet.
21.-26.04.2003/ pz/ Die ehemalige Ziegelei wurde einem Industrie-Denkmal aufgewertet. Die Bauarbeiten für die Verlegung der Schienen für den Kurs um die Ziegelei haben begonnen. Unter der Verladeanlage steht folgende Lok, die wahrscheinlich einmal den Rundkurs befahren soll.
25.09.2005/ jm/ Heute war für dieses Jahr der letzte Öffnungstag, die Feldbahnlok kam bisher allerdings noch nicht auf der kurzen Feldbahnstrecke vom Parkplatz zum Schrägaufzug zum Einsatz. Die soll aber im nächsten Jahr soweit sein. Aber auch so ist die Anlage sehenswert, da das Werk mit einem Ringofen, Trockenschuppen, Schrägaufzug mit Maschinenhaus und den Sozialgebäuden erhalten und bestens gepflegt sind.
Ziegelei Pape: Die Diema 1974 im Trockenschuppen. (Foto: Roland Ahrendt, 12.05.2002)
© Information von Roland Ahrendt
© Reisebericht von Peter Ziegenfuß
© Reisebericht von Jens Merte