Bahn-Express

Moorkultur Ramsloh - Torfwerk Werner Koch GmbH & Co. KG, Moorgutstrasse, 26683 Saterland-Ramsloh

03.08.2002/ pz/ Die Firma bietet in den Sommermonaten für interessierte Gäste eine Bereisung auf den Gleisen des Torfwerkes an. Mit einem mehrfarbigen Prospekt wird bei den zahlreichen Verkehrsämtern im Umkreis von 100 km dafür geworben. Eine Anmeldung ist allerdings erforderlich, da die Besucherplätze begrenzt sind. Da auch die Museumsbahn MAS einen Anschluss an die Bereisungsfahrten der Torfbahn bietet, ist in den Sommermonaten eine gute Auslastung gegeben.

Die Bereisungsfahrten laufen unter dem Titel “ Seelter Foonkieker - Fahrten mit der Moorbahn durch das Saterländer Westermoor”. Da keine Umsetzmöglichkeiten gegeben sind, wird am Zugschluß eine weitere Lok für die anfallenden Rangierarbeiten mitgeführt. Bei der heutigen Bereisungsfahrt war dies die Diema FNr. 2300. Als Zuglok fungierte die Schöma 5638, die seit der Lieferung mehr als 3000 Betriebsstunden aufweist.

Folgende Loks konnten gesichtet werden (vor dem Werk / im Lokschuppen / im Moor):

Schöma FNr. 5638 und Diema FNr. 2300 waren vor bzw. hinter dem heutigen Zug im Einsatz. Lok 17 stand an der Straße neben dem Werk abgestellt. Lok 20, Lok 8 und Lok 10 standen in der Halle. Die Lok 16, Lok 11 und Lok 19 sowie drei weitere Schöma Loks ohne Betriebs-Nummer waren im Moor abgestellt. Die Daten wurden dem Buch von Brian Rumary “Industrial Locomotives of West Germany - Teil 2” entnommen.


12.09.2005/ jm/ Das Torfwerk liegt am Ende der Moorgutstraße, gut 4 km von Saterland entfernt direkt unterhalb der weit sichtbaren 350 m hohen Sendemasten der Marine. Im Einsatz wurden zwei moderne Schöma angetroffen, wobei die eine die östliche Strecke ins Westermoor befuhr, die andere die relativ neue, westlich vom Werk gelegene Strecke, welche die Strecke von Griendtveen kreuzt und eine Verbinung zur alten Union-Strecke hat. In der Werkstatt, die nach Fragen besichtigt werden durfte, wurden mehrere Maschinen (wohl betriebsfähig, aber) abgestellt vorgefunden, eine weitere stand in der Werkstatt (Schöma FNr. 989/1948) und zwei im Schuppen (Nr. 1 und Nr. 10) mit den Wagen für die öffentlichen Moorbahnfahrten ("Seelter Foonkieker"). Damit ist der aktuelle Gesamtbestand erfasst.


Torfwerk Koch: L 08 "Blitz" vor der Verladeanlage. (Foto: 12.09.2005, Jens Merte)


Torfwerk Koch: Die Lok "Blitz" mit leichten Traktionsproblemen, die aber überwunden werden und ... (Foto: 12.09.2005, Jens Merte)


Torfwerk Koch: ... mit dem leeren Zug geht es dann am Werk vorbei ... (Foto: 12.09.2005, Jens Merte)


Torfwerk Koch: ... und einer 90-Gradkurze zurück ins Moor. (Foto: 12.09.2005, Jens Merte)


Torfwerk Koch: Schöma 5639 zieht einen leeren Zug zur neuen Verladung im Moor (ehem. Union). (Foto: 12.09.2005, Jens Merte)


Torfwerk Koch: Auf dem Rückweg passiert die selbe Lok die gleiche Stelle, vorne gut zu sehen das Gleis von Brinkmann, welches hier in die Koch-Strecke einfädelt. (Foto: 12.09.2005, Jens Merte)


Torfwerk Koch: Schöma 5639 kommt über die neue Strecke aus dem Moor und schwenkt auf die alte Linie zum Werk ein. Früher führte die Feldbahn hier geradeaus in den Ort. (Foto: 12.09.2005, Jens Merte)


Torfwerk Koch: Blick in die Werkstatt: Die fast 60 Jahre alte Schöma FNr. 989. (Foto: 12.09.2005, Jens Merte)


Torfwerk Koch: Bei der Werkstatt stehen einige Lokomotiven, darunter die Schöma FNr. 1707, welche sich zwischenzeitlich mal in einer privaten Sammlung befand. (Foto: 12.09.2005, Jens Merte)


Torfwerk Koch: Lok Nr. 20, eine Schöma CDL 14, FNr. 1365. (Foto: 12.09.2005, Jens Merte)


Torfwerk Koch: Abgestellt bei der Werkstatt: Lok Nr. 13, Diema FNr. 1140. (Foto: 12.09.2005, Jens Merte)


Torfwerk Koch: Zu den Fahrzeuge bei der Werkstatt gehört auch diese Rundhauben-Diema Lok Nr. 5, Diema FNr. 929. (Foto: 12.09.2005, Jens Merte)


Torfwerk Koch: Schöma FNr. 1870, Lok Nr. 18, Typ CDL 28. (Foto: 12.09.2005, Jens Merte)


Torfwerk Koch: Und zu guter letzt: Schöma FNr. 2575, Lok Nr. 18, Typ CDL 20. (Foto: 12.09.2005, Jens Merte)


Torfwerk Koch: Blick auf den Feldbahn-Lokschuppen Baujahr 1925. (Foto: 12.09.2005, Jens Merte)

 


Lit.: BE 2/82

© Reisebericht von Peter Ziegenfuß