15.09.1993/ ms/ Als Ersatz für das veraltete Gaswerk aus dem Jahre 1857 wurde 1962 eine sog. Spaltanlage in Betrieb genommen, in der auf chem.- thermischen Wege Heizöl zu Stadtgas aufgespalten wurde. Später wurden die Anlagen erweitert und anstatt Heizöl wurde sogenannte Siedegrenzenbenzin bzw. Flüsiggas als Grundstoff für die Stadtgaserzeugung eingesetzt. Nach der Wende wurde die Spaltanlage im März 1992 stillgelegt, nachdem auch hier das Erdgas seinen Einzug hielt. Die einzige vorhandene Werklok verbringt ihre Nächte im Freien, nachdem der Lokschuppen zum Lager umfunktioniert wurde. Die Lok sucht mittlerweile einen neuen Wirkungskreis und wartet auf einen Käufer.
© Reisebericht von Martin Schiffmann