07.09.2002-info/ er/ Als gegen Ende der 1960er Jahre beschlossen wurde, am Rotvorwerk in Brand-Erbisdorf, einen Industriekomplex zu errichten, wurden auch gleichzeitig die Planungen für eine Anschlußbahn mit ausgeführt und errichtet. Der Gleisanschluß wurde am km 2,1 an der Strecke Berthelsdorf - Großhartmannsdorf, direkt neben dem Anschluß des Lederwerkes Zug errichtet. Im Anschluß an das 1400 Meter lange Zuführungsgleis schloß sich der Werkbahnhof des VEB Narva mit seinen weitläufigen Anlagen an. Bis zu diesen Bahnhof führte die DR alle Überführungsfahrten/Bedienungen aus, und ab hier nahmen die Werklokomotiven des VEB Narva die Bedienung auf dem Werkgelände auf. Es sind auch noch andere Firmen auf dem Werkgelände ansässig und auch diese hatten eigene Anschlußgleise (Stahlhandel, Containerverladung, Ölverarbeitung usw.).
An Werklokmotiven waren vorhanden: Eine N4 heute im Museum in Nossen; eine V10 B heute im SEM Chemnitz-Hilbersdorf, davor bis Mai 2002 bei den Eisenbahnfreunden in Langenau; und eine V18 deren Verbleib unklar ist (soll in die alten Bundesländer gelangt sein). Bis 1997 führte die DB Cargo noch Bedienungen auf diesen Anschluß durch, danach kam es zur Kündigung. Im Jahr 1999/2000 unternahm die Stadt Brand-Erbisdorf noch einmal den Versuch, wieder Leben auf die Anschlußbahn zu bringen (Kunden waren vorhanden!), was jedoch an der nicht geförderten Finanzierung scheiterte. Im Jahr 2001 erfolgte der Rückbau des Werkbahnhofes und des Zuführungsgleises. Der Lokschuppen ist noch vorhanden und wird von Lkw genutzt, es sind aber auch noch Gleisreste zu entdecken.
01.11.2002-info/ er/ jm/ Nach dem Krieg sollten die erzreichen Gänge unter der Stadt Brand-Erbisdorf noch einmal aufgewältigt werden (Grund Rohstoffmangel in der DDR), um geeignetes Eisenerz zu förden. Dabei wurde der sogenannte Roscher Schacht aufgefahren, als sich jedoch herausstellte das die Kosten in keinen Aufwand zum Nutzen standen wurde dieses Projekt beendet und da jedoch der meiste Teil der notwendigen Infrastruktur schon vorhanden war, wurde das Areal zum Industriegebiet Narva umgewandelt. Also ist es richtig das die Lok von LKM an den Schacht Roscher ausgeliefert wurde und dannach an die Narva überging. Mitarbeiter beider Betriebe können sich noh daran erinnern.
In den Lieferunterlagen des LKM findet sich dazu folgende Lok, die nach dem bisherigen o.a. Verbleib jetzt im SEM in Chemnitz-Hilbersdorf stehen dürfte:
© Info von Erik Rauner
© Info von Jens Merte