14.08.2002/ jm/ Neben der Zeche Walsum, die Dr.-Wilhelm-Roelen-Str. ein kurzes Stück Richtung Rhein entlang, stand in einem Vorgarten eine Deutz-Dieselgrubenlokomotive. Die ist allerdings seit ca. einem Jahr nicht mehr hier. Die Identität und der Verbleib liegt leider im Dunkeln.
14.08.2002/ jm/ In einem Park steht bei einem Spielplatz eine Grubendiesellok der Zeche Walsum als Denkmal bzw. Spielgerät. Eine Tafel an der Lok gibt folgende Auskunft:
Grubendiesellokomotive
Km Leistung 16800000 auf der Schachtanlage Walsum. Walsum, im November 1988 |
Wenn diese Angaben stimmen, dann müßte es sich um eine der folgenden drei von Deutz gelieferten Maschinen handeln:
Eine frühere Lieferung gibt es nicht. Laut Hinweistafel soll die Lok schon im November 1938 in Dienst gestellt worden sein. Im Lieferbuch der Firma Deutz ist zwar erst (für alle drei Maschinen!) der April 1939 als Lieferdatum angegeben, eventuell ist dies aber nur der Tag des Verkaufs und die Lokomotiven kamen zuerst Probe- oder Leihweise auf der Zeche Walsum zum Einsatz? Auch wird unklar bleiben, welche der drei Maschinen jetzt erhalten blieb. Die Abweichung beim Typ könnte auf einen Ersatzmotor hinweisen - jedoch verfügt die Lok auf dem Spielplatz über keinen Motor mehr. Eher unwahrscheinlich ist, dass man sich mit 1938 vertan hat und 1958 gemeint ist. Dann wäre es die Deutz FNr. 56902/1958, Typ A6M517 G, geliefert am 26. November 1958! Typ und Jahr, selbst der Monat, würden passen.
Denkmal / Spielplatz: Die Identität der Lok ist noch ein Rätsel. (Foto: 14.08.2002, Jens Merte)
14.08.2002/ jm/ Dieser Stahlhandel besitzt ein Anschlussgleis direkt beim Oberhausener Hauptbahnhof. Die Firma setzt weiterhin auf den Transport per Bahn und hat seit einem Jahr einen neuen Zweiwege-Unimog im Einsatz. Das Fahrzeug ist weis lackiert und verfügt über eine automatische Kupplung vorne und hinten. Die hier früher eingesetzten Lokomotiven (die Krauss-Maffei kam nur kurzzeitig zum Einsatz) wurden verkauft.
14.08.2002/ jm/ Während das eigentliche Rheinisches Industriemuseum beim Oberhausener Hauptbahnhof liegt und für den Werkbahnfreund weniger interessant ist, birgt das Zentrallager noch einen kleinen "Schatz" in Form einer Henschel-Dampfspeicherlok. Die Angaben auf dem Zylinder (ein Zylinder fehlt) geben nur das Baujahr 1949 und den Hersteller Henschel & Sohn preis. Die Lok trägt aber noch das Schild "GHH-Bergbau" und damit wird die Identität der Maschine schnell klar:
Bis ins Rheinische Industriemuseum am Bahnhof Oberhausen hat es die Lok jedoch nie geschafft. Allerdings ist ihr jetziger Standort fast schon reizvoller als irgendeine Museumshalle, denn man kann die Maschine hier vor dem Oberhausener Gasometer oder wahlweise vor der Arena Oberhausen ablichten.
Rheinisches Industriemuseum, Zentrallager: Henschel FNr. 27007 vor dem Gasometer. (Foto: 14.08.2002, Jens Merte)
14.08.2002/ jm/ Die 800 mm-spurige O&K FNr. 26127/1961 ist weiterhin als Denkmal aufgestellt, die Lackierung wurde aufgefrischt.
14.08.2002/ jm/ Im Schuppen stand u.a. die 41 360, auf dem Gelände neben einigen Wagen auch drei Köf II und der Rahmenrest einer Ost-03.
14.08.2002/ jm/ Im Werk Werk II und III konnt man früher von der Gartenstraße aus eine Köf II (Deutz FNr. 57007/1959, Typ A6M617 R, ehem. DB "Köf 6367" -> "323 097-6" 29.12.1983 a) beobachten. Heute ist hier nur noch ein Zweiwege-Unimog im Einsatz, die Köf wurde um 2000 an ein Museum in der Pfalz abgegeben.
14.08.2002/ jm/ In Duisburg-Schwelgern führt bei der neuen (derzeit noch im Bau befindlichen) Kokerei die Alsumer Straße über die elektrifizierten Gleise der EH. Es kommen laufend Züge, so dass die Ausbeute an Sichtungen (und Fotos) hier sehr hoch ist. Die Stelle ist noch ein Stück "echtes Ruhrgebiet", so wie man sich das vorstellt. Gesichtet wurden:
14.08.2002/ jm/ Im Duisburger Hafen gibt es zwei Hallen zum Umschlag von Containern etc. Auf den Gleisen konnte der Zweiwege-Unimog nicht entdeckt werden - er kann aber noch in einer der Hallen stehen.
14.08.2002/ jm/ Hier sind mehrere Lokomotiven im Einsatz. Beim Pförtner steht auf dem Werksgelände eine MaK als Denkmal, zwei Deutz und eine Krauss-Maffei wurden von Aussen gesichtet, wobei die Krauss-Maffei im Einsatz war und die Fabriknummer von der einen Deutz vom Fabrikschild abgelesen werden konnte.
14.08.2002/ jm/ Die Firma setzt einen Zweiwege-Unimog, alte Ausführung mit runder Haube, ein. Er ist gelb lackiert und trägt ein Schild mit der Aufschrift "Klöckner Stahlhandel, Betriebs-No. 1, HU 02.2001, Nächste HU 02.2004". Das Fahrzeug wird weiterhin eingesetzt. Es könnte sich dabei sogar laut Referenzliste noch um den 1973 von Beilhack gelieferten Zweiwege-Unimog handeln!
Neben den Hallen von Klöckner steht auch eine O&K (FNr. 26199/1962), diese gehört aber nicht zu Klöckner, sondern dem Schrotthandel J. Warne.
Klöckner Stahl- und Metallhandel: Dieser Zweiwege-Unimog mit runder Motorhaube
ist noch im Einsatz. (Foto: 14.08.2002, Jens Merte)
14.08.2002/ jm/ Beim Klöckner Stahl- und Metallhandel in der Sympherstraße steht eine kleine, grüne O&K abgestellt. Beschriftet ist sie noch mit "Babcock Handel GmbH, Baujahr 1962, Höchstgeschwindigkeit: 15 km/h, Bremsgewicht: 11,2 t". Die Lok steht laut Schild zum Verkauf.
Schrotthandel J. Warne: Die O&K FNr. 26199 ist seit Jahren bein Klöckner Stahlhandel abgestellt. (Foto: 14.08.2002, Jens Merte)
14.08.2002/ jm/ Von aussen konnte nur eine O&K-Lokomotive mit gelber Lackierung gesichtet werden, ob die zweite Lok noch vorhanden ist? Bekannt sind bisher folgende Maschinen:
14.08.2002/ jm/ Die Rangierbewegungen an der Verladung werden mit insgesamt drei baugleichen, gelb lakcierten Vollert-Rangierroboter erledigt. Aus der Lieferliste gehen nur zwei dieser Fahrzeuge hervor - offenbar gab es hier einen Neuzugang.
14.08.2002/ jm/ Eine blau lackierte V60D ist hier vorhanden:
14.08.2002/ jm/ Ein grüner Zweiwege-Unimog stand ordentlich geparkt auf dem Besucherparkplatz. Es ist eine Mercedes-Unimog in alter Ausführung mit runder Motorhaube. In den Referenzlisten findet man das Unternehmen nicht, eventuell kam dieser Unimog gebraucht hierher oder die Firma trug früher einen anderen Namen.
14.08.2002/ jm/ Auf dem Gelände steht eine Diema mit Mittelführerstand, die eine etwas ungewohnte braune Lackierung besitzt. Laut Liste handelt es sich dabei um folgende Lok:
14.08.2002/ jm/ Eigentlich soll hier noch ein Zweiwege-Unimog existieren. Gefunden wurde dieser auf den Schienen jedoch nicht, er kann aber in einer Halle abgestellt sein.
14.08.2002/ jm/ Eine in Deutschland eher seltene Lok vom Hersteller Moyse steht hier (mehr oder weniger) als Denkmal. Sie ist gelb lackiert und trägt noch die Beschriftung HAS des Vorbesitzers.
14.08.2002/ jm/ Die Firma ist nicht mehr in Betrieb, die Anlagen werden derzeit abgerissen, Abgestellt vorhanden sind noch zwei ehemalige Lokomotiven. Der gelbe Vollert-Rangierroboter hat laut Schild ein Dienstgewicht von 39 t und eine Höchstgeschwindigkeit von 1,8 km/h. Die Deutz hat sogar eine automatische Rangierkupplung.
Ein Blick in die Lieferlisten ergibt folgende interessante Lieferungen:
Matthes & Weber: Oben die Deutz FNr. 57741,
untern der Vollert 89-009 im besten Abendlicht. (Fotos: 14.08.2002, Jens Merte)
14.08.2002/ jm/ Auf dem Gelände steht weiterhin eine weis lackierte O&K-Lokomotive.
14.08.2002/ jm/ Von aussen vom Bahnübergang aus gut sichtbar steht hier eine Gmeinder.
14.08.2002/ jm/ Auf dem ehemaligen Gelände der Kupferhütte befindet sich ein neuer Kohleterminal. Angetroffen wurden nur eine Lok der Duisport rail in silberner Lackierung:
Duisport rail: Duisport rail 202 001-4 in Duisburg-Hochfeld. (Foto: 14.08.2002, Jens Merte)
14.08.2002/ jm/ Ausserhalb des Werksgelände war eine EH-Lok auf dem Anschlussgleis abgestellt vorhanden.
14.08.2002/ jm/ Am Südhafen in Duisburg-Wanheimerort setzt die Spedition Scharrer noch eine Köf II zum Verschub von Güterwagen ein. Die Lok ist nicht immer auf den Schienen anzutreffen, bei Betriebsruhe kann sie mit einem Kran in eine der Hallen gehoben werden. Im Einsatz ist eine relativ alte Vorkriegs-Köf, die aber in einem sehr gutem Zustand ist und erst vor kurzem hier eintraf. Sie ist gelb lackiert und Trägt die Bezeichnung "G. Scharrer, Lok 1". Auf dem Gelände ist eine weitere Köf II seit längerem abgestellt. Es gab einst zwei weitere, eine wurde verschrottet, die andere wurde für eine Museums abtransportiert. Ausserdem findet man hier einen abgestellten Zagro, der früher der Caramba Chemie gehörte.
Matthes & Weber: Oben die alte Köf Baujahr 1933 (!) im Einsatz,
unten der Köf II Baujahr 1959 abgestellt. (Fotos: 14.08.2002, Jens Merte)
14.08.2002/ jm/ Von der Straße aus hat man einen sehr guten Blick auf die rangierenden Lokomotiven. Die Straße führt südlich auch über die Gleise, ebenfalls ein sehr interessanter Punkt zum Beobachten der (EH-) Lokomotiven. Im Vorbeifahren wurden folgende Maschinen notiert:
© Exkursionsbericht von Jens Merte