Lübecker Hafengesellschaft: Nach getaner Arbeit kann die V 6001 den Tag geniessen. (Foto: 07.08.2002, Jens Merte)
06.08.2002/ jm/ Da die Nr. 41 wegen eines Rangierunfalls derzeit bei VSFT in Moers weilt, kommt leihweise die RAG Nr. 678 (MaK FNr. 1000815/1984, Typ G 1204 BB) zum Einsatz. Diese Lok wurde heute gegen 10:00 Uhr in Siegen-Eintracht gesehen.
07.08.2002/ jm/ Die Einsatzlok, V 6001, durfte ohne Probleme im Übergabebereich zum HBf Lübeck fotografiert werden. Laut Anschrift erhielt diese Lok bei der NEWAG am 20.03.1997 eine HU. Einen festen Fahrplan gibt es nicht, gefahren wird mit dieser Lok, wenn es "Not tut". Für heute war kein EInsatz mehr vorgesehen.
Lübecker Hafengesellschaft: Nach getaner Arbeit kann die V 6001 den Tag geniessen. (Foto: 07.08.2002, Jens Merte)
07.08.2002/ jm/ Die hier seit 10 Jahren vorhandene Lok wird weiterhin eingesetzt und das soll auch in Zukunft noch weiter so bleiben. Die Lok hat am 29.05.1998 eine Hauptuntersuchung erhalten - und die Lok durfte nach Fragen im Büro ohne Probleme fotografiert werden.
Boie GmbH: Seit 10 Jahren bei Boie im Einsatz, Deutz 57486. (Foto: 07.08.2002, Jens Merte)
07.08.2002/ jm/ Vor einigen Jahren konnte hier eine Gmeinder-Feldbahnlok als Denkmal fotografiert werden. 1999 war die Maschine hingegen verschwunden, der Verbleib konnte heute nun geklärt werden: Die Lok ist weiterhin im Besitz von HKL und befindet sich derzeit bei HKL in Rostock. Dort wird sie grundlegend aufgearbeitet, diese Arbeiten sind aber noch nicht abgeschlossen. 1987 hatte HKL die Maschine erworben und als (betriebsfähiges) Denkmal erhalten. Eigene Feldbahnen für Baustellen besass HKL übrigens nie.
07.08.2002/ jm/ Hier stand 1999 noch eine O&K-Diesellok. Diese ist mittlerweile nicht mehr vorhanden, sie wurde 2000 nach Bremen verkauft.
07.08.2002/ jm/ Nördlich von Lübeck überquert die B75 die Trave mittels einer Klappbrücke. Diese ist mittlerweile aber stark sanierungsbedürftig und da sich eine Aufarbeitung nicht lohnt, wird die gesamte Brücke durch einen Tunnel - der sogenannte Herrentunnel - ersetzt. Auf beiden Seiten der Trave haben die Arbeiten bereits begonnen. Zum Einsatz werden dabei auch Tunnellokomotiven kommen, so wie es auch schon beim Bau der vierten Elbtunnelröhre der Fall war. Zwar sind die Arbeiten noch nicht soweit, dass die Lokomotiven eingesetzt werden können, aber vier Maschinen sind bereits auf der nördlichen Baustelle abgestellt vorhanden. Während die Schöma 5121 eine neue gelb-schwarze Lackierung erhalten hat, präsentieren sich die anderen drei (zwei Schöma und eine Diema) noch in einer weiß-roten Farbgebung, die wohl noch von den vorhergehenden Einsätzen stammt. Daher dürften auch die angeschriebenen Nummern 2 und 7 stammen. Zum Einsatz kommen die Maschinen vorraussichtlich erst in zwei bis drei Monaten.
Arbeitsgemeinschaft Herrentunnel: Die vier Tunnellokomotiven vor dem kommenden Einsatz,
v.l.n.r. Schöma 5121, 5122, 5195 und Diema 5215. (Foto: 07.08.2002, Jens Merte)
07.08.2002/ jm/ Unterhalb der Herrenbrücke stand bis etwa 1997 ein Straßenbahntriebwagen, der aus Kiel (Bo'Bo'-el, Nr. 250, DUEWAG) stammte und gelegentlichen Feiern dienen sollte. Schon 1989 war dieser Wagen vorhanden, wohin er allerdings nach Randalierschäden abtransportiert wurde, konnte nicht geklärt werden.
07.08.2002/ jm/ Dieses Gerätelager bzw. deren Gebäude und Anschlussgleise gibt es nicht mehr. Bis auf einen Gebäudekomplex wurde das Gelände (samt der benachbarten Firma) eingeebnet für ein neues Containerterminal. Vom ehemals hier vorhandenen Zagro FNr. 1438/1985 ist nichts mehr zu finden.
07.08.2002/ jm/ Auf dem Gelände unterhalb der Herrenbrücke ist ein grosses Areal mit einem Duzend Gleisen versehen worden, welche von zwei grossen Kranbrücken überspannen. Dieser Container-Terminal ist noch im entstehen, zur Zeit laufen die Gleisarbeiten "in den letzten Zügen". Ob hier später auch eigene Werklokomotiven oder Rangiergeräte zum Einsatz kommen werden? Da man das Gelände gut überblicken kann, wird das in Zukunft nicht verborgen bleiben. Warten wir es ab.
07.08.2002/ jm/ Hier werden Hamburger S-Bahnwagen verschrottet - bzw. wurden, denn zur Zeit ruht die Verschrottung. Das Anschlussgleis muss aufgearbeitet werden, dann geht es weiter mit dem Zerkleinern der S-Bahnwagen. Geplant ist, dass gegen Ende des Jahres die letzten ca. 20 Einheiten "in Angriff" genommen werden.
07.08.2002/ jm/ Hier konnte man aus dem Zug bis vor kurzem noch eine Diema-Feldbahnlokomotive sehen. Die Lok gehört einem Privatmann aus Lübeck und wurde hier aufgearbeitet. Den letzten Schliff bekommt die Maschine nun bei der Flender Werft.
07.08.2002/ jm/ Zwar habe ich die hier bisher vorhandene Lok nicht von aussen gesehen, aber laut den Pförtnern soll diese immer noch "irgendwo da hinten" rumstehen. Eine weitere Lok, die hier zur Zeit aufgearbeitet wird, ist die Diema FNr. 2975/1967. Die gehört Herrn Knopf und wurde bis vor ein paar Wochen noch in Dänischburg gesandstrahlt. Beide Lokomotiven wurden von mir nicht gesehen, da ich keine Bemühungen unternahm, eine Genehmigung zur Besichtigung der selben zu erlangen. Die Daten hier also nur nachrichtlich:
07.08.2002/ jm/ Laut Pförtner ist hier nicht nur weiterhin der "gute alte" Zweiwege-Unimog vorhanden und im Einsatz, sondern hier gibt es auch noch eine der mittlerweile sehr selten gewordenen Deutschland-Kurven. Der Unimog ist mit einer Spurführungs-Einrichtung der Firma Beilhack (Baujahr 1971) ausgestattet. Aufgrund der engen Gleisbögen besteht die Schienenführung aus drehbar gelagerten Doppelrollen.
Villeroy & Boch AG: Bereits am 19.04.1999 konnte der jetzt 30 Jahre alte
Zweiwege-Unimog fotografiert werden. (Foto: Jens Merte)
07.08.2002/ jm/ Den Wandel, denn das grosse Gelände der einstigen Metallhütte Lübeck in den letzten 10 Jahren erlebt hat, ist typisch für viele Industriegelände in Deutschland seit der Wiedervereinigung - wenn auch zumeist eher im Osten Deutschlands. Nun, die ehemalige Zonengrenze liegt in Sichtnähe und das Gelände wurde Anfang der 1990er eingeebnet. Ein paar Firmen haben sich auf dem neu geschaffenen Industriepark angesiedelt und in den letzten zwei Jahren haben jetzt auch Super- und Baumärkte samt SB-Carwash nachgezogen. Von der einstigen Werkbahn ist nur noch ein Gleis vorhanden, welches durch das Gelände führt, aber zumindest derzeit nicht betriebsfähig ist. Einer der Anschliesser ist der Schrotthandel Borowski & Hopp und hier findet sich sogar noch eine ehemalige Metallhütten-Lok. Die hat sich in den letzten zwei Jahren auch mal ein Stück bewegt und kann jetzt vom Zaun aus sehr gut fotografiert werden (wobei es früher nach Fragen im Büro auch kein Problem war, die Lok auf dem Gelände zu fotografieren).
Borowski & Hopp: KM 18984 ist schon seit fast 40 Jahren hier vorhanden. (Foto: 07.08.2002, Jens Merte)
07.08.2002/ jm/ Die minilok wurde bereits im Mai 2001 an den Hersteller bzw. dessen Nachfolger (TransLok GmbH, Geldern) verkauft.
07.08.2002/ jm/ Der Skandinavienkai wird derzeit weiter ausgebaut. In wie fern dabei auch die Gleisanlagen erweitert werden, ist noch nicht absehbar. Leider ist das Gelände nicht mehr gut vom östlichen Hügel einzusehen, da mittlerweile völlig zugewuchert. Gesichtet wurde, neben einer DB V60-West, nur eine V60 D der PBSV:
07.08.2002/ jm/ Der SVT 06 106 des Eisenbahn-Hochsee-Sportereins ist weiterhin vorhanden, mittlerweile aber völlig zugewachsen und nicht mehr fotografierbar.
07.08.2002/ jm/ Es besteht ein Anschlussgleis zur Bahnstrecke von Lübeck nach Büchen. Betrieben wird es allerdings scheinbar nicht mehr. Auf dem Werksgelände konnte auch kein Rangiergerät oder eine Werklok gesichtet werden.
07.08.2002/ jm/ Auf einer Karte von 1984 ist hier noch eine Feldbahn zwischen einer Grube und der Ziegelei eingezeichnet. Der Firmenname des weiterhin im Betrieb stehenden Werks hat in den letzten Jahren öfters gewechselt und es finden sich bisher keine Lokomotiven in den Listen. Vor Ort konnte heute auch nichts dazu ermittelt werden - der Feldbahnbetrieb liegt wohl zu lange zurück.
07.08.2002/ jm/ Das einstige Eigenbau-Gefährt ist bekannter Weise um 1995 verschwunden, 1996 war auf dem Werksgelände eine neue Halle entstanden und das Anschlussgleis hatte im Bereich von McDonalds sogar neue Bahnhübergänge erhalten. Heute ist auf dem Gelände neben der Hamburger-Kette ein Praktiker-Baumarkt und eine Tankstelle mit Waschstraße - das Gleis liegt nur noch stellenweise und ist definitv tot. An die einstige Firma Smidth samt "Werklok" erinnert nichts mehr.
© Exkursionsbericht von Jens Merte