Bahn-Express

Erdenwerk Wietmarschen, 49835 Wietmarschen-Füchtenfeld

25.12.2005/ sk/ Am ersten Weihnachtsfeiertag stand der gesamte Fahrzeugpark im Werk abgestellt, die vier Schömas hintereinander vor und neben zwei langen Lorenzügen an der Entladung, die drei Diemas am anderen Ende des Werks auf ihrem üblichen Abstellplatz, außerdem viele Loren. Ganz hinten im Werk war außerdem noch ein Gleisbauzug aus drei mit langen Kuppelstangen verbundenen Lorenfahrgestellen abgestellt. Auf welchem der drei Gleiszweige ins Moor gefahren wird, ist nicht klar - zwar war nur einer nicht verkrautet, allerdings gleichzeitig die Schienen recht rostig, die Weichen standen aber in die andere Richtung, wo die Gleise stark verkrautet, aber recht blank gefahren waren.

 

Denkmal, 49828 Georgsdorf

25.12.2005/ sk/ Die Denkmallok am Kanal steht hier auch weiterhin mit ihren drei Loren (einmal Kipp, zweimal Torf), ein recht ausführliches Schild weist auf die Geschichte der Lok hin.

 

Torfwerk Brill, 49828 Georgsdorf

25.12.2005/ sk/ Die Loren und Gleise stehen weiterhin gestapelt auf dem Gelände knapp nördlich des Torfwerks, von den Loks fehlt jede Spur (angeblich sollen sie - alle zusammen - Richtung Osten verkauft worden sein), auch das Spoorijzer-Denkmal war seit wenigstens 2003 nicht mehr zu sehen.

 

Griendtsveen Erica bv, 49828 Georgsdorf

25.12.2005/ sk/ Direkt gegenüber des Torfwerks Brill befindet sich die ehemalige Verladeanlage der niederländischen Firma Griendtsveen (nicht zu verwechseln mit Griendtsveen Deutschland, die in Schöninghsdorf, Esterwegen und Scharrel Torfwerke betrieben oder noch betreiben). Die Firma ist mittlerweile - wie auch Veldkamp - in den Firmenverbund Tref aufgegangen. Obwohl es nicht den Anschein macht, ist in Georgsdorf durchaus noch Betrieb, wenn auch nicht mit Feldbahn: In einem Wellblechschuppen stehen die Bagger, mit denen die hinter der ehemaligen Verladung liegenden Moorgebiete bearbeitet werden. Vor einiger Zeit standen hier im Schuppen auch noch die verbliebenen zwei Loks (2: Diema 2948/1967, DS14; 9: Diema 2033/1957, DS14), ob diese immer noch da sind, konnte ich leider nicht überprüfen.

 

Denkmal, 49767 Twist-Adorf

25.12.2005/ sk/ Die ehemalige Klasmann-Diema mit einem etwas vereinfachten Aufbau (u.a. kein Lüftergitter mehr) steht weiterhin an der Brücke in Adorf.

 

Torfwerk Dues, 49767 Twist

25.12.2005/ sk/ Wieder ein Abgang: Bei Dues wurde in den letzten drei Jahren mehrmals aufgeräumt, fast jedesmal verschwand dabei eine Lok, irgendwann im Jahr 2005 sind auch die letzten beiden abgegeben worden, vermutlich in den Schrott.

 

Torfwerk Griendtsveen, 49767 Twist-Schöninghsdorf

25.12.2005/ sk/ Dies ehemalige Werk der Griendtsveen AG (nicht zu verwechseln mit Griendtsveen BV aus den Niederlanden) liegt seit rund 10 Jahren still, auf dem Gelände sind noch einige Loren und Gleisreste zu finden, etwas nördlich wird noch mit einem Bagger ein wenig Torf verladen. Mittlerweile ist auch der Lokschuppen geleert worden, in dem zuletzt noch je zwei Loks von Griendtsveen AG (10 - Diema 2117/1958, DS 28 und 18 - Schöma-Umbau, mittlerweile beide Esterwegen) und Griendtsveen BV (1 - Diema 2988/1968, DS 14 und 7 - Diema 1694/1954, DS 22, jetzt beide Moormuseum Hesepe) standen.

 

Denkmal Ortsausgang, 49767 Twist-Schöninghsdorf

25.12.2005/ sk/ Die Griendtsveen (Deutschland)-Lok steht weiterhin direkt vor dem Tor des Klasmann-Werks als Denkmal.

 

Denkmal Brücke, 49767 Twist-Schöninghsdorf

25.12.2005/ sk/ Die Brill-Lok an der Kanalbrücke ist mit unbekanntem Ziel verschollen, vermutlich schon seit Anfang 2004, an der Brücke weist nichts mehr darauf hin!

 

ExxonMobil / Gaz de France / Kwade, 49716 Meppen-Rühlerfeld

25.12.2005/ sk/ Alle Maschinen der drei Unternehmen waren auf ihren Stammplätzen zu finden, die drei Kwade-Loks auf dem Platz der Firma. Gleich daneben wird zur Zeit gerade ein ehemaliger Lagerplatz des Ölwerks inklusive einiger Gleise entfernt. Lok 25 des Ölwerks stand auf ihrem Stammplatz an der Straße Meppen-Twist, die anderen fast vollständig auf dem Gelände des Ölwerks.

 

Moormuseum, 49744 Groß Hesepe

25.12.2005/ sk/ Das Moormuseum wird zur Zeit komplett umgebaut und soll im April 2006 wieder eröffnet werden. Ein Rundblick über die Baustelle war aber möglich, bei dem ich fast alle Loks zu Gesicht bekommen habe. Das deutlichste zuerst: die DS 90 ist weg, sie soll sich jetzt wohl in Rheine befinden. Dafür stehen in einer Halle jetzt die erst 2005 aus Schöninghsdorf übernommenen Griendtsveen-Loks 1 (Diema 2988/1968, DS 14) und 7 (Diema 1694/1954, DS 22). Die Diema 1047/1940 und die Dampflok (Jung 3396/1922) stehen weiterhin unter freiem Himmel hinter der "Bahnhofshalle", der Zustand wird auch nicht besser...

Auf den Gleisen der Besucherfeldbahn weiterhin die Kuhfuß-Lok aus Rheine (Schöma 2024/1957) sowie die mittlerweile 70-jährige Diema 753, außerdem die beiden Loks aus der Ausstellung (DL 6 und MLH714), die ihren Standplatz im Haus für die Dauer des Umbaus räumen mußten. Im Freigelände dann noch die alte Deutz, bei der es sich aber eindeutig nicht um die 21280 handelt (die OMZ soll vor einigen Jahren nach Erica gewandert sein), sondern um eine A3M220. Fabrikschild ist keines vorhanden, die Schlagzahl 28374 ist aber an allen vier Rädern vorhanden.


Moormuseum: Die Klasmann-Dampflok Jung FNr. 3396 steht weiterhin im Hof des Moormuseums. (Foto: 25.12.2005, Stefan Kunzmann)


Moormuseum: Wegen des Umbaus draußen stand die kleine Deutz-MLH. (Foto: 25.12.2005, Stefan Kunzmann)

 

Klasmann-Deilmann, 49767 Twist

25.12.2005/ sk/ f) Verladung Georgsdorf-Ostende (600 mm):
Die Verladeanlage zwischen Füchtenfeld und Georgsdorf ist mittlerweile komplett dem Erdboden gleichgemacht worden, nachdem vor drei Jahren noch die Verladeanlage und kleine Gleisreste zu sehen waren.

e) Verladung Twist-Bült/Adorf (600 mm):
An der 600 mm-Bahn zwischen Adorf und Twist-Bült war am Weihnachtsfeiertag natürlich auch Betriebsruhe. An der Verladeanlage zeigten sich die Loks 23 und 28 mit einer stattlichen Menge Zweiachser-Loren, außerdem war ein frisch verlegtes Gleis an Nord-Süd-Kanal zu sehen.

d) Werk Twist
Im nördlichen Teil des Werks standen vier Loks (56, 78, 76, 7) mit zwei Torfzügen an der Entladung, im südlichen waren die Bauloks 20, 57 und 59 abgestellt, außerdem die 600mm-Schöma 38 von 1955, die "an ein Museum" verkauft sein soll.

Nach langer Zeit waren wieder Zeichen von Betrieb auf der nördlichsten der Klasmann-Verladeanlagen in Schöninghsdorf, direkt an der niederländischen Grenze bei Zwartemeer, zu beobachten: Auf dem ringförmigen Verladegleis stand die Lok 24 mit einigen Bau-, aber deutlich mehr wohl frisch entladenen Torfloren.

Auf der anderen Seite des Nord-Süd-Kanals gab es im Provinzialmoor die Loks 65 und 85 (mit einem Torfzug) und 61 (mit einem Bauzug) zu sehen, die Gleise nördlich der Provinzialstraße, die das nördliche Ende des großen 900mm-Netzes darstellen, liegen jedoch derzeit wohl still. Weiter im Süden gab es noch die Lok 83 sowie einen Gleisverleger im Moor zu sehen.


Klasmann: An der nördlichen Verladeanlage verbringen die Loks 65 und 84 die Weihnachtsfeiertage. (Foto: 25.12.2005, Stefan Kunzmann)

 

Klasmann-Deilmann, 49744 Groß Hesepe

25.12.2005/ sk/ c) Verladung Klein Hesepe:
Die knapp nördlich des Werks Hesepe vorhandene 600 mm-Anlage an der Süd-Nord-Straße ist mittlerweile vollkommen plattgemacht worden, nicht erinnert mehr an den 2004 aufgegebenen Betrieb.

b) Verladung Dalum (600 mm):
Auch die zweite Verladeanlage an der Süd-Nord-Straße, etwas südlich des Werks Hesepe, ist dem Erdboden gleichgemacht worden, hier stand immerhin bis Mitte 2005 noch der Abbauzug...

a) Werk Hesepe:
Über den Zaun waren im Werk zahlreiche Loks zu erkennen: Hinten an der Verladung standen die 4, 19, 58, 60 und 84 [vgl. Liste] mit Torf- und Bauzügen, weiter vorne die 75 mit einem Torfzug und die 13 an der Werkstatt. Auf dem Hof neben den Gleisen abgestellt waren je eine 600 mm- (74) und 900 mm-Lok (82), die bisher hier abgestellte Lok 17 konnte allerdings nicht gesehen werden, sie wird wohl entweder in der Werkstatt stehen oder verkauft/verschrottet worden sein.

An der Verladeanlage direkt neben der Autobahnausfahrt Geeste standen einige der vierachsigen Loren, aber keine Lok.


Klasmann: Im Sommer 2005 fuhren die Loks 19 und 12 mit einem Leerzug vom Werk wieder ins Moor. (Foto: Stefan Kunzmann)

01.01.2006/ sk/ Der Lokbestand bei Klasmann, Stand 1.1.2006:

 

Ziegelwerk Iking, 48703 Stadtlohn

29.12.2005/ sk/ Eigentlich wollte ich nur mal schauen, ob der Betrieb hier auch im Herbst und Winter weitergegangen ist, da fielen mir Spuren im Schnee auf, und kurz danach war dann tatsächlich der Zug auf dem Weg durch den Schneefall zur Grube zu sehen! Gegenüber dem Besuch im August fiel war die Strecke außerdem (und zwar nicht nur durch den Jahreszeitenwechsel) deutlich weniger verkrautet, sodaß der Zug um einiges schneller von der Stelle kam. Der Abbau in der Grube ist mittlerweile um weitere ca. 100 m vorangeschritten, etwa gleich viel ist noch übrig. Nach Aussage des Lok- und Baggerführers dürfte die Grube bei dem derzeitigen Abbaufortschritt (es wird fast täglich gefahren!) spätestens im Sommer, wahrscheinlich schon im Frühjahr 2006, erschöpft sein - und dann wird wohl endgültig Schluß mit der Feldbahn sein, da schon heute der Ton aus entfernteren Gruben per Lkw zum Werk gefahren wird...


Iking: Der Leerzug wird auf der Strecke, die nur noch aus einem durchgehenden Gleis besteht, zur Grube geschoben. (Foto: 29.12.2005, Stefan Kunzmann)


Iking: An der Grube steigt der Lokführer dann in den Bagger um und beläd die Kipploren. (Foto: 29.12.2005, Stefan Kunzmann)


Iking: Auch bei Frost und Schneefall wird zur Zeit bei Iking Ton gebaggert und verladen. (Foto: 29.12.2005, Stefan Kunzmann)

 

Vestische Straßenbahnen GmbH, 45701 Herten-Scherlebeck

29.12.2005/ sk/ Im Frühjahr 2005 wurde vor der Verwaltung der historische Straßenbahnwagen 314 aus dem Jahr 1929 als Erinnerung an die bis 1982 eingestellten Straßenbahnlinien der Vestischen aufgestellt, die heute nur noch Busverkehr betreiben.


Vestische Straßenbahnen: Vor der Verwaltung erinnert der Tw 314 an die Straßenbahnzeit. (Foto: 29.12.2005, Stefan Kunzmann)

 


© Reisebericht von Stefan Kunzmann