28.08.2004/ jr/ Das Unternehmen selbst gibt es hier nicht mehr. Das ehemalige Werksgelände, unmittelbar südlich der Autobahn, ist weitgehend geräumt und saniert. Ein Hallenkomplex (ohne Gleisanschluss) und das Verwaltungsgebäude sind stehen geblieben und werden nun durch ein Logistik-, Lager- und Transportunternehmen genutzt. Ansonsten sind neue Lagerhallen errichtet, welche keinen Gleisanschluss haben. Lediglich ein Gleisstrang liegt noch brach im Gelände. Lokomotiven konnte ich nicht entdecken. Fragt sich, was aus der zumindest Mitte der 1990er Jahre noch vorhandenen Deutz FNr. 19785/1937, Typ OMZ 122R, geworden ist.
28.08.2004/ jr/ Im Werk waren zwei Dampfspeicherlokomotiven am Lokschuppen nahe der Werksausfahrt abgestellt. Die Lokomotiven werden noch täglich eingesetzt.
Auch die interessante 600 mm Feldbahn mit Oberleitung ist weiterhin in Betrieb. Die Werkstatt und der Verladebunker der Bahn befindet sich unmittelbar an der Straße nach Förderstedt. Am Wochenende wird der Betrieb mit LKW durchgeführt, Am Bunker standen die Lokomotiven 1 (LEW 16704/83) und 2 (LEW 15256/76) mit jeweils 4 Waggons. Vor der Werkstatt waren die Lok 3 (LEW 16703/83) und die Lok 2´ (LEW 16702/83) abgestellt. Die Lok 2´ trägt einen mächtigen Schneepflug. In der Werkstatt standen zahlreiche Waggons, die überholt wurden.
28.08.2004/ jr/ Von den normalspurigen Lokomotiven war nichts zu sehen. Bis ca. 19.15 Uhr fuhr jedoch noch die 900 mm Bahn. Im Einsatz war eine der LEW El 3. Die imposante Eisenbahnbrücke über die Saale, welche direkt am Entladebunker des Werkes endet, ist äußerst sehenswert.
29.08.2004/ jr/ Im Osthafen an der Kaiseite der Lagerhäuser war Lok 10 (KM 19289/66) abgestellt. Leider haben die Sprayer sie auch schon als Objektfläche entdeckt. Die linke Motorhaube war großflächig besprüht (im September waren die Graffities wieder beseitigt).
16.10.2004/ jr/ hier waren folgende Fahrzuge vorhanden:
18.10.2004/ jr/ Drei Lokomotiven sind noch vorhanden. Zwei Lokomotiven sind jedoch abgestellt. Die Henschel DHG 240 steht im Lokschuppen, die O&K an der Rübenentladeanlage. Im Einsatz ist die älteste der Maschinen, eine Henschel DH240 noch in der alten Bauform der 1950er Jahre. Der Bahnverkehr ist nur noch verhältnismäßig gering.
Abgestellt:
20.10.2004/ jr/ Der Ort befindet sich kurz hinter Würzburg. Auf dem Gelände des Straßenbauamtes werden Geräte und Maschinen aus dem Straßenbau gezeigt. Von Straßenbaumaterial, einfachen Schubkarren bis zu Dampfwalzen ist alles vorhanden. Auch eine Gmeinder Feldbahnlok mit drei Loren. Leider trägt sie kein Fabrikschild mehr. Der Motor von Kaelble hat die Nummer 10691/47.
21.10.2004/ jr/ Beide KM M700C waren im Einsatz. Der Hauptgrund des Besuches, die Maschine von AEG (Bde 4972/36), erlitt leider morgens einen Schaden und war deshalb abgestellt. Von einer Straßenbrücke, welche direkt über die Gleiszufahrt führt, lassen sich auch von öffentlichen Wegen brauchbare Aufnahmen machen. Die Lokomotiven verlassen häufig das Werksgelände, um in den Übergabebahnhof zu gelangen, welcher parallel zur Autobahn liegt.
27.10.2004/ jr/ Als Denkmal ist eine Henschel (25409/1940 ?) DG39 mit einem Wagen und einem Signal auf dem Betriebsgelände aufgestellt.
11.12.2004/ jr/ Es kann Vollzug gemeldet werden. O&K 25836/58, MV6b, welche von der AEG in Berlin stammte, ist vor ca. 1 bis 2 Monaten vor Ort verschrottet worden. Die Beseitigung habe einige Tage gedauert.
11.12.2004/ jr/ Die Dampflok von den Borsigwerken (Bn2t Borsig 10661/20) steht unverändert auf dem Spielplatz. Noch deutet keine Spur darauf hin, dass sich dieses ändern soll. Angesichts der neuen EU Norm dürfte jedoch auch die Zukunft dieser Lok, zumindest an dem jetzigen Standort, nicht besonders gut aussehen.
11.12.2004/ jr/ Die zumindest in 3/1997 hier abgestellten Lokomotiven von Kaluga und eine Dampfspeicherlok von Meiningen stehen zumindest nicht mehr an ihrem früheren Standort gegenüber des Parkplatzes. Nach der Auskunft des Pförtners, der sichtlich bemüht war, alle Fragen zu beantworten, sind auch keine Lokomotiven mehr im Gelände abgestellt. Der Verbleib ist damit unbekannt.
13.12.2004/ jr/ In dem Kraftwerk Klingenberg gab es innerhalb des letzten Jahres erhebliche Veränderungen im Fahrzeugpark. Der Betrieb mit den Dampfspeicherlokomotiven ist eingestellt. Stattdessen hat das Unternehmen im Mai 2004 eine Minilok bei Translok (187/03, TL-DH60) gekauft, mit der nunmehr der tägliche Rangierbetrieb bewältigt wird. Die Dampfspeicherlok 3 (Mein 3131/86) ist seit Juli 2004 mit neuem Anstrich als Denkmal im Werksgelände aufgestellt, Nr. 6 Cfl Mein 3077/85 ist im Lokschuppen abgestellt, Nr. 7 Mein 3076/85 wurde im Sommer 2004 verschrottet.
13.12.2004/ jr/ Die Lager, Umschlag und Transport GmbH betreibt den Hafen Königswusterhausen. Hier werden vor allem Baustoffe und Braunkohle umgeschlagen. Die Braunkohle kommt per Bahn aus der Lausitz und wird hier mittels zweier Waggonkippeinrichtungen (Bj. 1986) in Schuten umgeladen. Ein Großteil der Braunkohle geht heute zum Kraftwerk Berlin-Ost der Bewag, welches die zu verfeuernde Kohle ausschließlich per Schiff erhält. Diese Begebenheit beruht auf historischen Gründen. Das Gleisnetz in und um Berlin war insbesondere zu DDR Zeiten überlastet. Um für eine Entlastung zu sorgen, hatte die Regierung der DDR daher beschlossen, die Kohle für das Kraftwerk Klingenberg nicht mehr mit dem Zug direkt zum Kraftwerk zu transportieren, sondern außerhalb von Berlin zu entladen und dann zum Kraftwerk auf dem Wasserweg zu befördern. Eine Umstellung auf eine Direkttransport zum Kraftwerk scheiterte bisher vor allem an den entstehenden Kosten für die Umplanung/Umbau der gesamten Gleisanlagen im Kraftwerk und dem Bahnhof Rummelsburg.
Im Hafengelände befindet sich eine große und gut ausgestatte Werkstatt mit zwei Gleisständen. Die Gleisanlagen sind recht umfangreich. Sie gliedern sich in den Nordkai, wo in der Regel ein 2-Wege-Unimog von Zagro (2831/98) eingesetzt wird, sowie den südlichen Hafenbereich, in dem der Kohlenumschlag stattfindet. Die Gleise im Hafen sind zum Teil elektrifiziert. Die Bedienung des Hafens erfolgt durch die DB vom Bahnhof Königs Wusterhausen aus. Die Lutra GmbH verfügt neben dem 2-Wege-Fahrzeug über zwei Lokomotiven. Die Regelmaschine ist die Krauss.Maffei 19927/04 MH 05. Die LKM V60D (270156/63) kommt grundsätzlich nur zum Einsatz, wenn die KM wegen Frist-/ oder Reparaturarbeiten nicht einsatzbereit ist. Anderenfalls ist die Maschine geschützt in der Werkstatt abgestellt.
20.03.2005/ jr/ Beide Lokomotiven von KHD sind weiterhin vorhanden. Die gelbe KHD 57628/63, KS 55B, stand mit Waggons am Kai, die blaue KHD 55008/51, A4L514 R, befand sich im Lokschuppen..
20.03.2005/ jr/ Vor dem Lokschuppen stand ein Dreiachser von Gmeinder (grün mit weißen Zierstreifen, Typ entspr. Gew. Auguste-Victoria, Marl) sowie V601 Bdh Siemens 220120/96 der Mittelweserbahn. Aus dem Lokschuppen ragte MaK 700105/92, G763, hervor.
© Reisebericht von Jochim Rosenthal