13.09.2004/ jm/ Ein Stück des einstigen Dresdener Hafenbeckens wurde als technisches Denkmal erhalten, bestehend aus einem Elbe-Schleppkahn Baujahr 1913, einem Portalkran und zwei gedeckten Güterwagen, die auf einem kurzen Stück Gleis stehen. Die Wagen sind beschriftet mit K.Sächs. Sts.E.B. 18430 Gml und K.Sächs. Sts.E.B. 18375 Gml.
13.09.2004/ jm/ Angetroffen wurde neben der DB 363 163-7 auch die ITL Nr. 111 001, mit der heute ein neuer Container-Shuttelzug gestestet wurde. Die Hafenbahn selbst hat hier keine eigenen Fahrzeuge mehr, es sind nur noch Schienenkräne im Einsatz. Allerdings gehen/gingen einige Exemplaren aufgrund der hohen Schrottpreise den Weg des alten Eisens. Im Hafen wurde noch ein Zweiwege-LKW der Hans Wendel GmbH, Dresden, auf Basis des MB Actros 1831 angetroffen - ein Art großer rollender Staubsauger.
An der DB-Übergabe zum Alberthafen sind etliche Lokomotiven abgestellt: 231 040-7 (ex. Adtranz), 231 050, 232 602-3, 345 102-8, 345 082-2, 232 071-1, 346 670-3, 232 042-2, 228 650-8, 345 970-8, 345 026-9, 346 658-8, 346 889-9, 346 963-2, 346 850-1, 346 775-0.
Das Gleis von der Hafenbahn über eine lange Brücke hinüber zum (ehemaligen) Schlachthof gibt es noch, es soll aber demnächst demontiert werden.
Hafen Dresden / ITL: ITL Nr. 111 001 im Hafen von Dresden. (Fotos: 13.09.2004, Jens Merte)
Hafen Dresden / Wendel: Schienengängiger Actros 1831 der Firma Hans Wendel, Dresden. (Fotos: 13.09.2004, Jens Merte)
13.09.2004/ jm/ Die V10B wurde wie vor fünf Jahren an der selben Stelle angetroffen. Sie hat aber in der Zwischenzeit eine Hauptuntersuchung in Tharandt erhalten.
Dresdener Mühlen GmbH: Wie immer wurde die V10B an der Verladerampe angetroffen. (Foto: 13.09.2004, Jens Merte)
13.09.2004/ jm/ Im Rbf Dresden-Friedrichstadt stand ein Zweiwege-Unimog auf Basis des neuen MB U 400 (als 97 59 01 568 60-3 auf der DB zugelassen, Abnahme 10.10.2002). Hersteller der Zweiwege-Einrichtung: Zweiweg Schneider.
13.09.2004/ jm/ Das Werk gibt es nicht mehr, auch die Anschlussgleise sind weg.
13.09.2004/ jm/ Die Anschlussgleise, inklusive einer Drehscheibe, sind zwar noch vorhanden, eine Lok wurde aber nicht vorgefunden.
13.09.2004/ jm/ Das Anschlussgleis ist abgebaut, eine Lok ist nicht mehr vorhanden. Die Werkbahn soll 1995 stillgelegt worden sein. Das Werk selbst ist auch nicht mehr in Betrieb, aber noch vorhanden.
13.09.2004/ jm/ Es ist sehr ruhig geworden um den Verein. Die Windbergbahn wird seit 1998 nicht mehr befahren. Am Endpunkt in Dresden-Gittersee steht weiterhin die Kö 4500, gelegentlich werden Gleise erneuert. Dabei kommen auch Lehrlinge der Firma Eichholz zum Einsatz, die hier in Ruhe und ohne den Zeitdruck auf DB-Strecken ausgebildet werden können.
13.09.2004/ jm/ Teile des Werkes sind mittlerweile ein Gewerbepark. Als Rangierlok wurde die O&K 26797 angetroffen. Die N4 ist erst vor kurzem am 3. September 2004 eine Bremsuntersuchung erhalten und präsentierte sich in bestem Zustand. Sie scheint offenbar mittlerweile eine Art Traditionslok zu sein. Neben der N4 wurde auch ein ASF mit der Beschriftung 222 vorgefunden.
BGH Edelstahl Freital: Die O&K FNr. 26797 trägt den Namen "SIEGLINDE". (Foto: 13.09.2004, Jens Merte)
13.09.2004/ jm/ Nach der Flutkatastrophe vor zwei Jahren steht die Bahn still - allerdings fand einen Tag nach dem Besuch der offizielle Spatenstich zum Wiederaufbau statt. Derzeit stehen in Freital zwei Lokomotiven im Freien: 99 780 und 99 1790, die selben Maschinen wie vor fünf Jahren. 99 1790 soll seit 1999 hier als Denkmal stehen, allerdings steht sie zwischen den Waggons auf den Bahnhofsgleisen wie die 99 780 und es ist eigentlich kein Unterschied zu sehen.
Bei der Werkstatt Potschappel wurde diesmal von aussen keine Lok gesehen, das Verbindungsgleis scheint auch demontiert worden zu sein.
Weißeritztalbahn: 99 780 und 99 1790 gehören zu den 24 vom LKM für die DR gebauten 600 PS starken 1E1-Lokomotiven. (Fotos: 13.09.2004, Jens Merte)
13.09.2004/ jm/ Die Flut vor zwei Jahren richtete auch erheblichen Schaden an den Gleisanlagen (Brücke über die Weißeritz) an. Offensichtlich hat man danach den Schienenverkehr aufgegeben, die Gleise wurden zum Teil überteert und der Gleisanschluss wird nicht mehr genutzt. Dabei hat die Werklok, die noch im Schuppen vorhanden ist, erst Anfang 2002 eine Hauptuntersuchung bekommen, inklusive einer neuen Lackierung (knallgelb). Der Verbleib der N4, die zuletzt noch als Reserve neben dem Schuppen abgestellt war, ist unklar; sie wurde nicht mehr angetroffen.
Nicht mehr vorhanden:
13.09.2004/ jm/ P-D Industries gehört zur Firmengruppe Preiss-Daimler. Vor dem Werk steht in einer Grünanlage eine Ns2f, die auch bei intensiver Suche ihre Fabriknummer nicht preisgab. Ob das Werk eigentlich auch noch über eine Werkbahn verfügt, wurde leider nicht überprüft.
Denkmal:
Glaswerk Freital: Die nicht identifizierte Ns2f beim Glaswerk in Freital. (Foto: 13.09.2004, Jens Merte)
14.09.2004/ jm/ Vorhanden und gelegentlich für den internen Transport auf einem kurzen Gleisstück auch eingesetzt wird hier die letzte LKM Typ N2 bei einer Werkbahn, von dem Typ wurden 1951 und 1952 nur insgesamt 11 Maschinen gebaut. Der Bestand hat sich aber seit dem letzten Besuch vor fünf Jahren verändert, da die V10B mittlerweile verschrottet wurde.
Nicht mehr vorhanden:
SBS Bühnentechnik: Die letzte LKM N2 bei einer Werkbahn. (Foto: 14.09.2004, Jens Merte)
14.09.2004/ jm/ Der Förderverein Lockwitztalbahn e.V. wurde 1993 in Kreischa mit dem Ziel gegründet, einen Triebwagen der einstigen Straßenbahn (Lockwitztalbahn, 1000 mm Spurweite) als Denkmal aufzustellen. Am 2. Oktober 1993 kehrte der Triebwagen 240 005-8 von der Kirnitztalbahn zurück. Da man bei dieser Gelegenheit den Wagen auf noch etwa 400 m vorhandenem Gleis mittels Traktor hin und her fuhr, wurde die Idee geboren, zumindest ein Teil der alten Straßenbahn wieder aufzubauen und die alte, noch vorhandene Straßenbahnwerkstatt als Museum zu nutzen. Ein Jahr später traf ein weiterer Wagen, 240 004-1, in Kreischa ein, der neben den ersten Wagen als Denkmal abgestellt wurde. Allerdings kam das Projekt der Wiederinbetriebnahme bald ins Stocken, nicht zuletzt durch den finanziellen Aufwand und die leeren Kassen. So erhielten die beiden Wagen 2001 erst mal nur ein notdürftige Überdachung, im selben Jahr beschloss die Gemeinde, die Straßenbahnwerkstatt als Museum und Vereinshaus auszubauen - und seit dem hat sich nichts mehr getan. Die Wagen stehen immer noch unter dem Behelfsdach, die ehemalige Straßenbahnwerkstatt steht nicht zur Verfügung. Der Verein hat auf einer Infotafel bei den Triebwagen angekündigt, dass sich der Verein zum 100. Geburtstag der Lockwitztalbahn auflösen will, sofern sich bis dahin nichts ändert - das 100jährige wird 2006 gefeiert!
Förderverein Lockwitztalbahn e.V.: Seit 2001 stehen im Ort Kreischa die beiden Triebwagen unter diesem Behelfsdach. (Foto: 14.09.2004, Jens Merte)
14.09.2004/ jm/ Im Vergleich zum Besuch von vor fünf Jahren sind gleich zwei Korrekturen zu melden: Zum einen hat die Lok wohl nicht die Fabriknummer, die auf den Schildern an der Seite und im Führerhaus angegeben ist, zum anderen hat das Werk Anfang der 1990er Jahre kein neues Anschlussgleis erhalten. Vielmehr handelt es sich bei dem Gleis um das einstige Strecken/Industriestammgleis zur Papierfabrik, welches jedoch nicht mehr genutzt wird. Die Verladeanlage entstand also praktisch auf freier Strecke an dem vorhandenen Gleis, heute endete dieses allerdings beim Werk.
Die Lok wird weiterhin eingesetzt, auch wenn sie heute nur zu Fotozwecken über das Gleis "schlich" - die maximale Geschwindigkeit liegt irgendwo bei 2 km/h, so dass die Lok schon einige Minuten braucht, um bis zur Übergabe zur DB an der Flußbrücke zu fahren. Hier gibt es auch noch das Anschlussgleis zu einer ehemaligen Gießerei (heute Binding Gerüstbau), dieser Anschluss verfügt über eine Drehscheibe - er wird aber schon seit Jahren nicht mehr bedient.
Die Lok stand übrigens bei der Flut 2002 bis zur Oberkante des Vorbaus im Wasser, sie funktioniert dennoch. Die Scheiben wurden mittlerweile mit Blechen verschlossen, da einige der Scheiben eingeschmissen worden sind.
Sachsen-Malz GmbH: Die zum ESF umgebauten LKM Typ N3, rechts ist das ehem. Anschlussgleis zum zu sehen. (Foto: 14.09.2004, Jens Merte)
Sachsen-Malz GmbH: Weiter geht es (Kabellängen bedingt) nicht, hinten ist die Flußbrücke zu sehen. (Foto: 14.09.2004, Jens Merte)
14.09.2004/ jm/ Beim Besuch des Sachsen-Malz-Werkes konnte auch der noch vorhandene Anschluss der einstigen Gießerei gegenüber dem Malz-Werk untersucht werden. Der Anschluss verfügt über eine Drehscheibe, er wird aber schon seit Jahren nicht mehr bedient. Es gab hier einst eine V10B als Werklok, welche aber schon lange nicht mehr vorhanden ist.
14.09.2004/ jm/ Das Werk liegt bzw. lag am Ende der Industriebahn von Dresden-Zschachwitz nach Heidenau, welche heute nur noch bis zur Sachsen-Malz bedient wird. Bahnbetrieb gibt es hier keinen mehr, aber eine Lok steht noch, gut versteckt und von aussen nicht zu sehen, auf den Gleisresten der einstigen Werkbahn. Es handelt sich um eine V10B, deren Daten auch anhand des Betriebsbuch ermittelt werden konnten. Früher hatte man auch noch eine V18B, die ist aber schon Anfang der 1990er Jahre verschrottet wurde. Eine weitere V10B, deren Fabriknummer noch aus den Betriebsbüchern entnommen werden konnte, ging vor 1990 an den Betriebsteil Großenhain. Vorgänger dieser Maschinen soll eine uralte Deutz-Diesellok gewesen sein. Tatsächlich finden sich in den Lieferlisten entsprechende Maschinen, es gab hier offensichtlich einst auch eine schmalspurige Transportbahn.
Nicht mehr vorhanden:
600 mm:
Dresden Papier GmbH: Die V10B ist seit einigen Jahren abgestellt. (Foto: 14.09.2004, Jens Merte)
14.09.2004/ jm/ Das Anschlussgleis ist abgebaut. Im Schuppen ist keine Lok mehr vorhanden, er dient jetzt als Lagerraum. Die Lok, eine LKM Typ N4, wurde lt. den Mitarbeitern um 1999 mittels Kran und Tieflader abgeholt.
14.09.2004/ jm/ Das Werk wurde nicht gefunden.
14.09.2004/ jm/ Das Werk gehört zum Stuttgarter Unternehmen Valet & Ott, auf dem offensichtlich noch benutzten Anschlussgleis stehen zwei ASF zum Rangieren zur Verfügung.
Transportbeton Heidenau: Oben das ASF FNr. 18859, unten ASF FNr. 18886. (Fotos: 14.09.2004, Jens Merte)
14.09.2004/ jm/ Am Elbufer gab es neben einem Sägewerk auch ein Betonwerk, welche beide wohl durch Insolvenzen weitgehend von der Bildfläche verschwunden sind. Beide Werke waren an ein Anschlussgleis angeschlossen, an dessen Ende sich ein kleiner, kurzer Lokschuppen befindet. Der Lokschuppen ist aber leer - und nun wird es spannend: Das Gelände samt Lokschuppen gehört heute einem Landschaftsbauunternehmen, der mit den Vorgängerfirmen nichts zu tun hat, jedoch immer mal wieder durch Insolvenzverwalter belästigt wird, die nach Verwertbarem suchen. Jedenfalls stand bis Ende 2003 in dem Schuppen noch die alte, kleine Rangierlok. Da der Chef des Landschaftsbauunternehmens die Lok wohl mit übernommen hatte, sie jedoch nicht benötigte, sollte das Maschinchen an einen Liebhaber verkauft werden. Als ein Käufer gefunden war und man die Lok begutachten wollte, da war sie weg! Die Ermittlungen ergaben, dass die Lok mittels Kran und Tieflader abtransportiert wurde - von wem auch immer. Jedenfalls kümmert sich jetzt die Polizei von Königstein um die gestohlene Lok. Es könnte sich um folgende handeln:
14.09.2004/ jm/ Elbabwärts von Bad Schandau liegt der Hafen Prossen. Zuletzt wurde das Hafengelände mit den großen Lagerhäusern von der Bundeswehr, zuvor NVA, genutzt. Ursprünglich handelt es sich um ein Heeresverpflegungslager der Wehrmacht. Die Gleise liegen heute noch, jedoch wurde der Bahnübergang über die Talstraße erst vor kurzem ausgebaut und übergeteert. Vorhanden war zuletzt eine V10B, die erst im Januar 2003 abtransportiert wurde.
14.09.2004/ jm/ Das Anschlussgleis ist abgebaut, die Lok wurde Anfang 2004 vor Ort verschrottet.
14.09.2004/ jm/ Anläßlich der Eröffnung des Modelleisenbahnmuseums Ende September 1998 wurde bei der Werkseinfahrt eine V10B als Denkmal aufgetellt.
Tillig Modellbahnen: Die V10B als Denkmal vor dem Tillig-Werk. (Foto: 14.09.2004, Jens Merte)
14.09.2004/ jm/ Zum Tagesabschluss wurde der Tw 2 und Bw 25 zu einer Fahrt durch das Kirnitzschtal genutzt (meterspurige, eingleisige elektrische Straßenbahn).
Kirnitzschtalbahn: Tw 2 und Bw 25 in Bad Schandau, Stadtpark. (Foto: 14.09.2004, Jens Merte)
Kirnitzschtalbahn: Tw 2 und Bw 25 am Endpunkt Lichtenhainer Wasserfall. (Foto: 14.09.2004, Jens Merte)
Kirnitzschtalbahn: Tw 2 beim Umsetzen im Endpunkt Lichtenhainer Wasserfall. (Foto: 14.09.2004, Jens Merte)
© Reisebericht von Jens Merte