Bahn-Express

Kronmull AB, Svensköp/Skåne, 2D11

10.05.2004/ uv/ Werk und Bahn sind in Betrieb, auf der 750 mm-Strecke verkehrt die Kalinin-Lok (1033/1962) zusammen mit 4 riesigen Drehgestellwagen. Als Reserve stehen auf einem Stumpfgleis kurz hinter der Entladeanlage unverändert die Lok 9 (Berg 1652/1948) und eine modernere Maschine (GIA 762/1976, DHW60W) zusammen mit zwei weiteren Torfwagen. Ein weiterer baugleicher Wagen ist abseits der Gleise abgestellt, so daß insgesamt 7 Torfwagen vorhanden sind.

Die Einsatzlok hatte früher offenbar einmal Probleme mit einer Achse – man hat eine angetriebene Achse schlicht durch eine Laufachse ersetzt ...

Möchte man die Bahn in Betrieb erleben, empfiehlt sich eher ein vormittäglicher Besuch, wir hatten nachmittags Pech – der letzte Lkw war bereits abgefertigt und der Zug fuhr nicht mehr. Zum Feierabend (ca. 16 Uhr) wird die Lok in die Verladehalle eingeschlossen, der Wagenzug bleibt dahinter im Freien stehen.

Darüber hinaus sollen im Moor noch drei Lokomobile stehen – zwei haben wir gefunden (gerade durch’s Moor, am Ende links bis zur Stubbenkippe, bzw. am Ende rechts, bis zum Wassergraben, dann nach links noch ca. 100 m weiter). Beide Maschinen sehen schon sehr zerrupft aus, sind aber dennoch eindrucksvolle Zeugen einer längst vergangenen Zeit. Die dritte Maschine haben wir trotz weiterer Suche nicht gefunden (nachträglich war zu erfahren: Die soll ganz rechts am Rande des Abbaugebietes stehen und gut zu sehen sein!). Statt dessen gelangten wir – über den besagten Wassergraben hinweg und noch weiter hinter der Rückseite des Abbaugebietes entlang – an Reste einer 600 mm-Bahn. Diese hatte an einem eingewachsenen Wald-/Feldweg offenbar ihr Ende (Verladung ?), Reste von 4 auseinandergegammelten Torfloren waren vorzufinden, sowie noch ca. 200 m verlegtes Gleis durch den inzwischen aufgewachsenen Wald, das am Rande des heutigen Abbaugebietes endete.


Kronmull AB: Die GIA-Lok FNr. 762/1976. (Foto: Ulrich Völz)


Kronmull AB: Eine der beiden vorgefundenen Lokomobile. (Foto: Ulrich Völz)

 

Källstorp/Skåne, 3C13

10.05.2004/ uv/ Der lange stillgelegte Torfabbau bietet noch einige interessante Reste – zunächst einmal die ehemalige Verladestelle (?) im Wald mit noch recht gut erhaltenem, aber leerem Lokschuppen, Gleisanlagen (sowohl verlegt als auch gestapelt), Teilen einer Torfpresse und ca. 5 vergammelten Loren ohne Achsen. Die Strecke ins Moor liegt noch, einschließlich mehrerer Abzweige (2 Zungenweichen und 2 Schleppweichen), zusammen sicherlich 1-1.5 km lang.

Ein Streckenast, der vom Moor ausgehend in östliche Richtung und aus dem Waldgebiet herausführt, ist besonders interessant: Hier findet man Fundamente einer weiteren Betriebssstelle – hier könnte einmal eine Torffabrik mit Rampe und Lager, sowie eine Werkstatt gestanden haben. Fundamente sind noch vorhanden, ebenso Relikte einer Seilwinde. In den Fundamenten dessen, was früher einmal eine Werkstatt gewesen sein könnte, steht noch der Rahmen einer ehemaligen Lokomotive, bestehend aus einem gebremsten Lorenfahrgestell mit Blechsitz und mit Zahnrädern versehenen Achsen. Darüber hinaus liegen noch die Reste zweier normaler Torfloren herum.

 

Hasselfors Garden AB, Köpinge/Skåne, 3D7

11.05.2004/ uv/ Werk und Bahn laufen unverändert, die Bahn allerdings nicht täglich (heute gerade nicht !), die einzige Arbeit, die heute im Moor verrichtet wurde, war die Reparatur von großen Traktoren bzw. Torfmaschinen.

Vorzufinden waren im Werk auf einem Stumpfgleis zwei abgestellte Schöma-Loks (3355 und 3403), daneben zwei abseits der Gleise abgestellte und teils auseinandergebaute Maschinen (Diema 2577 und Schöma 3062) und das Schienenfahrrad, rostig inzwischen, aber grundsätzlich immer noch betriebsbereit.

Einsatzgarnitur unter einer Überdachung an der Entladeanlage war Lok 88 zusammen mit vier riesigen Drehgestell-Torfwagen. Ein weiterer baugleicher Wagen war defekt abgestellt. Die zweite Einsatzgarnitur befand sich im Moor, Lok 89 mit weiteren vier Torfwagen.

Die Gleisanlagen im Moor sind denkbar spartanisch, kein Rangiergleis, keine Umsetzmöglichkeit (Züge in Richtung Moor werden geschoben). Im Bedarfsfall begegnen sich beide Züge im Moor, wo zwei längere Streckenäste das Abbaugebiet erschließen.

In letzter Zeit haben im Werk Erweiterungsmaßnahmen stattgefunden. Das alte Werkstattgebäude ist verschwunden, es sind weitere Lagerflächen entstanden. Auch ein weiteres Abbaugebiet, unweit hinter dem Werk gelegen, wird jetzt abgetorft, ein Gleis führt dort jedoch nicht hin, es gelangen gummibereifte Maschinen zum Einsatz.


Hasselfors Garden AB: Die beiden abgestellten Schöma FNr. 3355/1971 und FNr. 3403/1972. (Foto: Ulrich Völz)

 

Örkelljunga/Skåne, 3C27

11.05.2004/ uv/ Gunnar Fredriksson, wie früher einmal beschrieben, ist nicht mehr Eigentümer des Torfwerkes – die von uns angetroffene Dame des Hauses verwies auf den Schwiegersohn und wollte und keine Erlaubnis geben, die Lokomotive für ein Foto aus dem Schuppen herauszurollen. Fakt ist: Die Lok ist nach wie vor vorhanden, der nicht verschlossene Lokschuppen ist direkt an das in gutem Zustand befindliche und heute offensichtlich für andere Zwecke genutzt Torfwerksgebäude angebaut. Im stark zugewucherten Umfeld des Torfwerkes liegen noch einige feldbahnmäßige Relikte herum.

 

Karl Erik Transport, Kilhult/Skåne, 4D34

11.05.2004/ uv/ Die Bahn läuft (nur waren wir heute schon etwas zu spät dran), von einem Werk kann man kaum sprechen, der Torf wird im Wesentlichen nur lose auf Lkw verladen. Im Vergleich zu früheren Besuchen zeigt sich das Betriebsgelände nun deutlich aufgeräumter und übersichtlicher.

Auf der Feldbahn verkehrt eine stark modernisierte Bergbolagen-Lok mit neuem Aufbau, einem 6-Zyl.-Lkw-Motor (150 PS !!), hydrostatischem Antrieb und Fernsteuerung. Dadurch kann die Beladung des Zuges im Moor von nur einem Mitarbeiter vorgenommen werden. Der Zug wird dann mittels der Fernsteuerung vom Bagger aus bewegt.

Für den täglichen Betrieb existieren zwei Züge à 12 Blechkastenloren, weitere 5 baugleiche Loren sind vorhanden. Auf einem Abstellgleis stehen zwei weitere Loks, eine davon Bergbolagen, sowie eine Schneeschleuder.

Der Betriebsleiter kennt uns schätzt die Vorteile der Feldbahn. Es liegen insgesamt ca. 5 km Gleis im direkt angrenzenden Abbaugebiet. Die Bahn verfügt über eine ziemlich neue Entladeanlage. Abbaugebiet und Betriebsgelände liegen unmittelbar am demnächst fertiggestellten neuen Teilstück der E4 nördlich von Skånes Fagerhult. Eine Zufahrt wird aber auch zukünftig nur über einen Verbindungsweg von der alten E4 aus möglich sein.


Karl Erik Transport: Die zwei Feldbahnloks auf dem Abstellgleis. (Foto: Ulrich Völz)

 

Emmaljunga Torvmull AB, Emmaljunga/Skåne, 4D6

11.05.2004/ uv/ In dem im Ort direkt an der Bahnstrecke gelegenen Torfwerk steht noch eine gleislos abgestellte Lok hinter einer Halle – darüber hinaus sind nach Angaben Beschäftigter keine Reste der Torfbahn mehr vorhanden.

 

Unik Scanpeat, Strömsnäsbruk/Småland 4D..

11.05.2004/ uv/ Die Bahn ist stillgelegt, das Werk arbeitet weiterhin. Auf dem Betriebsgelände stehen noch zwei Zuggarnituren mit je 8 bzw. 7 Blechkastenloren und je einer Lok herum.

Nach Auskunft eines Beschäftigten wurde der Bahnbetrieb im März 2003 eingestellt. Anschließend sind 3 Loks nach Chile und eine nach Deutschland verkauft worden. Ein Teil der Gleise ging ebenfalls nach Chile. Einige hundert Meter der Strecke liegen noch. Die jetzt noch vorhandenen Reste sollen erst einmal nicht verkauft werden.


Unik Scanpeat: Nicht mehr im Einsatz: Diema FNr. 3003 und FNr. 1839. (Foto: Ulrich Völz)

 

Killebergs Torvindustri, Brokhult (Svanaboda)/Småland, 4D27

11.05.2004/ uv/ Hier war schon Feierabend – es ist noch eine Lok vorhanden, die offensichtlich auch noch eingesetzt wird. Es sieht so aus, als ob damit aber nur noch Personal- bzw. Materialfahrten ins Moor vorgenommen werden. Für die Torfabfuhr wird die Bahn nicht mehr genutzt. Es sind ca. 7 Lorenfahrgestelle vorhanden, die mit Paletten belegt werden, auf denen die Materialien transportiert werden können.

 

Sånnaböke/Småland, 4D24

11.05.2004/ uv/ Wenige Meter neben der alten Straße von Älmhult nach Diö an einem abzweigenden Weg (Ostseite, unweit vom Flugplatz) steht ein Torfzug als Denkmal, bestehend aus Lok und 4 Wagen. Man hat allerdings etwas geschummelt - die Lok hat Spur 600 mm, die Wagen 750 mm - die Loren sind nur "zusammengesetzt" und können - selbst wenn man wollte - nicht mehr gekippt werden. Auf der anderen Seite des Weges liegen noch ein paar feldbahnmäßige Reste herum (Lorengestelle, zusammengeschobene Schienen).


Sånnaböke: Als Denkmal wurde diese Lok mit vier Wagen aufgestellt. (Foto: Ulrich Völz)

 

Fälhult/Småland, 4D28

11.05.2004/ uv/ Das Torfwerk liegt direkt an der Bahnstrecke Älmhult-Lönsboda wenige Kilometer hinter Älmhult auf der Ostseite. Torfwerksgebäude (verschlossen, nachträglich mit allerlei Gerümpel gefüllt, Rampe zusammengebrochen) und Maschinenhaus (teils zusammengebrochen, Reste einer Transmission erkennbar) stehen noch. Der Verlauf der ehemaligen Feldbahnstrecke ist über ein längeres Stück noch gut erkennbar, alles ist aber herausgerissen. Im Umfeld der Betriebsgebäude liegen noch einige wenige Reste (ein vergammelter Torfwagen, wenige Schienenreste und im Verlauf der Strecke einzelne liegengebliebene Schwellen).

 

Brobyholms Torvströfabrik, Lannaskede/Småland, 6E12

13.05.2004/ uv/ Die alte Torffabrik wird immer noch in bescheidenem Rahmen betrieben. Nach wie vor existiert eine ca. 3 km lange Feldbahn ins Moor, dort steht eine rollende Aufenthaltsbude. Es gibt keine Abzweiggleise, es erfolgt nur Handstich entlang des Stammgleises. Am Stichtag fuhr der Torfwerksbesitzer eine Horde Kindergartenkinder auf der Feldbahn spazieren. Für diese Zwecke gibt es extra einen Personenwagen. Die einzige vorhandene Lok steht sonst bei Betriebsruhe unter einer beiderseits zugänglichen Überdachung. Darüber hinaus steht im Torfwerksgebäude noch eine blaue Lok, die dem Eisenbahnfreund Gustav Svensson gehört. Diese ist z.Zt. nicht fahrbereit (ausgebaute Achse).


Brobyholms Torvströfabrik: Kindergartenausflug mit der Feldbahn. (Foto: Ulrich Völz)

 

Hällaryds Torvindustri AG, Hällaryd/Småland 6E7

13.05.2004/ uv/ Bahn und Werk sind in Betrieb, wobei die Bahn in den letzten Jahren eine gründliche Modernisierung (für schwedische Verhältnisse !) erfahren hat: Das Gleis ins "neue" Abbaugebiet wurde komplett neu und sorgfältig verlegt, eine neue Lokomotive wurde vom Torfwerksbesitzer (nach Vorbild der VG-Loks in Kohult/Kvighult) selbst hergestellt. Diese besteht im Wesentlichen aus einem Fahrgestell mit Deutz-Motor und hydrostatischem Antrieb. Für den Torftransport hängen drei Loren an der Lok, drei weitere sind als Reserve abgestellt. Die frühere Lok, die aus Teilen eines Autos entstanden ist, wurde vor einigen Jahren an einen Eisenbahnfreund abgegeben. Der Betreiber setzt auf die Feldbahn, möchte noch Gleise dazukaufen, um ständige Gleisverlegungen zu vermeiden. Zur Zeit werden Transporte aus den hinteren Teilen des Abbaugebietes in kleinem Stil mit gummibereiften Fahrzeugen ("vierrädiges Motorrad" mit Anhänger) bis zur nächsten Verlademöglichkeit auf die Feldbahn bewerkstelligt.


Hällaryds Torvindustri AG: Die Eigenbau-Lok und ein Quad im Einsatz. (Foto: Ulrich Völz)

 

Hasselfors Garden AB, Stockaryd/Småland, 6E6

13.05.2004/ uv/ Das Werksgelände dient nur noch als Lagerplatz, es soll in einem verschlossenen Gebäudeteil aber noch eine Lok vorhanden sein.

 

Svenarums Torvprodukter/alle Betriebsstellen Småland Kvighult (Werk) 6E20/Kohult (Abbau) 6E40/ Spinkamålen (Abbau) 6E41

13.05.2004/ uv/ Auf der Abbaustelle in Spinkamålen lief der Betrieb, es waren die beiden VG-Loks im Einsatz. Kohult wird ebenfalls weiterbewirtschaftet, die Gleise liegen wie gewohnt - am Stichtag gab es hier jedoch keinen Bahnbetrieb, da offenbar beide Abbaugebiete im Wechsel bearbeitet werden.


Svenarums Torvprodukter: Eine der beiden VG-Loks im Einsatz im Moor. (Foto: Ulrich Völz)

 

Ryttaren/Västergötland, 7D19

13.05.2004/ uv/ Das Museumstorfwerk macht äußerlich einen guten Eindruck (frisch gestrichen !). Für die Feldbahn sind im Werksbereich einige Gleise neu verlegt worden einschließlich eines Bahnüberganges zu einem festen Werkstattgebäude. Darin befinden sich 5 Loks, darunter die zuletzt hier im Einsatz gewesene grüne "Holzlok", sowie das alte weiße Schienenfahrrad. Der alte Lokschuppen existiert weiterhin, darin steht die motorisierte Lore, die ebenfalls aus Betriebszeiten des Torfwerkes stammt. Der liegengebliebene Teil der Feldbahn wird etwa gut auf der ersten Hälfte regelmäßig befahren. Der weitere Verlauf der Strecke ist dann immer schlechter befahrbar, wächst zu und ist schließlich an mehreren Stellen durch Waldarbeitsfahrzeuge zerstört worden. Offenbar interessiert sich niemand mehr für diesen Streckenteil. Dagegen liegen am Torfwerk größere Mengen gestapeltes Gleis aus anderen Quellen.

 

Zinkgruvan Mining AB, Zinkgruvan/Närke, 9F22

14.05.2004/ uv/ Die Grube hat in den letzten Jahren mehrere Eigentümerwechsel über sich ergehen lassen müssen. Die Zukunftsaussichten sind nach wie vor nicht ganz klar, es wird aber weiterhin erst mal über den Hauptschacht gefördert. Der Betrieb auf Knalla gruva ist allerdings eingestellt worden. Der Schacht wird aber weiterhin betriebsfähig erhalten. Auch die Grubenbahn hat Federn lassen müssen. Es gibt einen Restbetrieb auf einer ca. 400 m langen Strecke der 650 m-Sohle (Spur 750 mm), wo noch Erz im Pendelverkehr transportiert wird. Normalerweise kommt hier die recht moderne GL35 zum Einsatz. Diese ist aber vor ca. 4-5 Monaten schwer verunglückt und wird gerade repariert. Ein paar Wochen sollte die Reparatur noch dauern. Statt dessen fährt GL31 zusammen mit einer 7-Wagen-Garnitur, GL34 steht als Reserve bereit, zusammen mit zwei weiteren Erzwagen und einem Personenwagen (18 Personen). Etwa 25 % des insgesamt geförderten Erzes wird hier von der Bahn transportiert. Einen zweiten Restbetieb gibt es auf der 350 m-Sohle (Spur 600 mm), wo eine Lok Abraum über eine ca. 2 km lange Strecke transportiert. Außerdem trafen wir hier die GL27 und GL32 an.


Zinkgruvan Mining AB: Eine der Jenbacher-Grubenloks. (Foto: Ulrich Völz)


Zinkgruvan Mining AB: Die Einsatzlok GL 2 auf der 350 m Sohle. (Foto: Ulrich Völz)

 

Hasselfors Garden AB, Sandhagen/Närke, 10E28

14.05.2004/ uv/ Die Feldbahn hat hier ein klägliches Ende gefunden, Reste sind aber noch vorhanden. Das Torfwerksgebäude steht noch, sogar mit Torfloren darin, die zuletzt eingesetzte gelbe moderne Lok steht im verschlossenen Lokschuppen. Gleise liegen noch im Werksbereich, allerdings auch schon zerstört, der weitere Streckenverlauf ins Moor liegt nicht mehr und ist kaum noch nachzuvollziehen. Überhaupt wurde hier ziemlich gewütet, es gibt jetzt solide geschotterte Fahrwege ins Moor, man hat sogar den Weg aus dem Moor heraus bis an die befestigte Straße zwischen der E20 und Hasselfors verlängert. Vorhandener Bewuchs im direkten und indirekten Umkreis wurde erheblich, teils unnötig in Mitleidenschaft gezogen. Nichts geblieben ist von der einst idyllischen Ausstrahlung dieses Torfabbaubetriebes.

 

Slästorp/Närke, 10E24

14.05.2004/ uv/ Eigentlich haben wir das Torfwerk Ingvaldstorp gesucht, dann aber Slästorp gefunden. Das Torfwerk ist lange stillgelegt, das Gebäude wird als Holzlager und als Unterstand für landwirtschaftliches Gerät genutzt - ein vergessener uralter Fordson-Traktor befindet sich darunter - am Fuß der Rampe ins Werk steht noch die im Laufe der Jahre arg mitgenommene Lokomotive zusammen mit einem Lorengestell. Die dazugehörigen vier Torfloren stehen in der oberen Etage des Gebäudes. Die Strecke ins Moor liegt noch komplett, gut 1 km lang, ist aber teils stark überwachsen. Insgesamt findet man im Moor noch mehr oder weniger verfallene Reste von Trockenschuppen, einige Stichgleise, zwei Weichen, eine Drehscheibe und ca. 350 m sauber aufgestapeltes Gleis in bemerkenswert gutem Zustand.


Slästorp: Am Fuß der Rampe steht eine alte Feldbahnlok. (Foto: Ulrich Völz)

 

Ingvaldstorp/Närke, 10E25

14.05.2004/ uv/ Nach kurzer Zeit war auch dieses verfallene, in einem Waldstück gelegene Torfwerk gefunden. Die Rampe des ansonsten zu wesentlichen Teilen eingestürzten Torfwerksgebäudes steht noch, ebenso liegt die Feldbahn (Spur 500 mm) noch komplett. Die Lok steht im Schuppen, ließ sich aber kein Stück bewegen und konnte daher nur mit geöffneten Schuppentoren fotografiert werden. Auch die Strecke ins Moor liegt noch, ca. 1 km lang, auf halbem Wege tifft man auf die Reste einer auseinandergegammelten Torflore, zwei weitere Loren in ähnlichem Zustand befinden sich hinter dem Lokschuppen. Am Rande des Torfwerksgebäudes liegt eine (nicht eingebaute) Dreischienengleis-Weiche (500/800 mm). Wofür die wohl gut war ??


Ingvaldstorp: Die "vergessene" Feldbahnlok im Schuppen. (Foto: Ulrich Völz)

 

Burseryd/Småland

16.05.2004/ uv/ Hier stehen im Bahnhofsbereich frei zugänglich einige Loks, die dem ein paar Kilometer weiter nördlich angesiedelten Schrottplatz in Ekefors (Ekefors Skrothandel AB) zuzuordnen sind, und zwar der Reihe von Süd nach Nord (d.h. mittags kann man hier ganz gut fotografieren):

Während die ersten drei der ehemaligen strategischen Reserveloks schon seit ca. einem Jahr dort stehen, sind die letzten beiden offenbar erst kürzlich hierher verfrachtet worden. Alle fünf Maschinen machen noch einen recht guten Eindruck und könnten sogar betriebsfähig sein. Etwas schlechter sieht dagegen die ehemalige Z43 aus. Ekefors hat noch eine ganze Reihe weiterer Loks aus strategischer Reserve erworben, nämlich V3 5, 12, 15, 16, 24, 26, 28, 29, 35 und 53 (letzter Standort Jakobshyttan), V3 19 und 41 (letzter Standort Katrineholm) und V3 56 (letzter Standort Landeryd), deren momentane Standorte (einschließlich Zukunftsaussichten) unklar sind.


Ekefors Skrothandel AB: Eine ganze Reihe von zur Verschrottung vorgesehenen Lokomotiven. (Foto: Ulrich Völz)

 

Skånetåg, Staffanstorp/Skåne

20.05.2004/ uv/ Hier steht die augenscheinlich nur recht wenig genutzte Lok 23 von Skånetåg (??), deren Aufschriften auf eine norwegische Vergangenheit schließen lassen:

 


© Reisebericht von Ulrich Völz