15.05.2004/ jm/ Es gibt zwar noch ein Anschlussgleis, jedoch scheint dieses nicht mehr in Benutzung zu sein. Während man von der Straße aus nichts vom Gleis sieht, hat man vom Bahnhof Riedstadt aus einen guten Überblick - eine Lok wurde jedoch nicht gesichtet.
15.05.2004/ jm/ Das Werk wird über ein ca. 1,5 km langes Anschlussgleis bedient, wobei am Ende des Gleises neben der HIM auch die GHC Gerling Holz & Co. ein Anschluss hat. Bei GHC stand ein Kesselwagen, die Gleise der HIM wurden hingegen schon länger nicht benutzt. Eine Lok wurde auch nicht gesichtet.
15.05.2004/ jm/ Der Zweiwege-Unimog Baujahr 1979 ist auch heute noch hier vorhanden und im Einsatz (wenn er auch heute nur neben dem Gleis stehend gesichtet wurde). Die DB stellt die/den Güterwagen über ein ca. 500 m langes Anschlussgleis bis zu einem Straßenübergang vor dem Werkstor zu, der Zweiwege-Unimog zieht diese(n) dann ins Werk. Auf dem Anschlussgleis stand dementsprechend auch heute ein Güterwagen. Während über die Schiene noch Papier angeliefert wird, erfolgt die Auslieferung der Endprodukte über die Straße per LKW.
Kunert Wellpappe: Ein "BEweisfoto" des Zweiwege-Unimogs. (Foto: Jens Merte)
15.05.2004/ jm/ Von aussen ist nicht viel zu sehen. Eine Lok dürfte es in diesem größeren Werk aber noch geben.
Nicht mehr vorhanden:
15.05.2004/ jm/ Leider völlig verpennt, dass hier auch noch etwas zu finden ist (oder eben nicht). Muss also noch mal auf die Liste.
Nicht mehr vorhanden:
15.05.2004/ jm/ Der Gernsheimer Hafen ist ein kleiner, beschaulicher Rheinhafen, der sich ideal zur Nachbildung auf der Modellbahn eigenen würde. Die Werklok wird weiterhin eingesetzt.
Gernsheimer Hafenbahn: Die Krupp FNr. 4139/1961. (Foto: Jens Merte)
15.05.2004/ jm/ An der ehemaligen Bahnlinie von Lampertheim nach Worms liegt diese Chemiefabrik. Die Bahnlinie wird heute nur noch bis zu diesem Werk bedient. Auf dem Werksgelände, welches von einem Feldweg hinter dem Werk gut einzusehen ist, gibt es ein ausgedehntes Schienennetz, auf dem etliche Kesselwagen standen. Eine Lok wurde jedoch nicht entdeckt. Laut Steffen Hartwich (http://home.nexgo.de/steffenhartwich/cibalam.htm) werde hier nur noch Zweiwege-Fahrzeuge eingesetzt (wurde allerdings auch nicht gesichtet).
Nicht mehr vorhanden:
15.05.2004/ jm/ Über den Leinpfad kann man am Rhein entlang gehen, paralle zum Rhein führen die Gleise führen bis zum Procter & Gamble-Werk). Eine Lok oder Wagen wurden jedoch nicht gesichtet.
15.05.2004/ jm/ Bekannt ist aus einer Sichtmeldung von 1994 ein Zweiwege-Fahrzeug. Eine nähere Untersuchung der Gleisanlagen am Rhein, die vom Leinpfad aus einsehbar sein dürften, unterblieb heute jedoch aus Zeitgründen.
15.05.2004/ jm/ Auf dem Rhenania-Gelände am Handelshafen steht etliches an Eisenbahnmaterial. Neben Schienenbussen wurden mehrere Köf III, zwei 202er (darunter 202 503) und eine Köf II (310 278) gesichtet. Ausserdem stand am Hafenbecken ein GM Class 66 von ShortLines.
15.05.2004/ jm/ Auf dem stillgelegten Gelände steht weiterhin die Schöma, die allmählich zuwächst. Man kann die Lok durch den Zaun am besten morgens fotografieren.
15.05.2004/ jm/ Die Lok steht unter Bäumen "mit der Schnauze" nach Norden - halbwegs gute Aufnahmen sind so nur früh morgens oder am Abend machbar.
15.05.2004/ jm/ Auf dem Schrottplatz wurden von der Straße aus die beiden abgestellten Kö I und der Breuer gesichtet. Ausserdem stand auf dem Anschlussgleis auf dem Hof die Deutz FNr. 57630 in bestem Zustand. Die O&K wurde nicht gesichtet, sie kann aber noch vorhanden sein.
Vielleicht hilft es bei der Identifizierung des Breuer weiter: Das Führerhaus ist oben rot lackiert, während der untere Bereich himmelblau ist. Da der Breuer vermutlich aus der näheren Umgebung stammt, wären der 1951 an die Halberg Maschinenbau und der ehemalige Breuer des Hafenamt Mannheim am wahrscheinlichsten.
Abgestellt:
Günther Schmelzer: In bestem Zustand zeigt sich die Deutz FNr. 57630/1963. (Foto: Jens Merte)
15.05.2004/ jm/ Von der Straße aus gut sichtbar ist der Zagro samt Gabelstapler weiterhin im internen Verschub im Einsatz. Für Fotos steht das Fahrzeug nachmittags am günstigsten.
Pfälzische Spritfabrik Berkel: Größenvergleich zwischen dem Gapelstapler-Zagro und dem Kesselwagen. (Foto: Jens Merte)
15.05.2004/ jm/ Im Rheinau-Hafen am Becken 24 (Thyssenhafen) hat die Thyssen Schulte GmbH ein großes Lager für Edelstahlprofile und Rohre. Auf dem Anschlussgleis wurden etliche Wagen gesichtet, die hier vorhandenen Zweiwege-Unimogs konnten heute jedoch nicht erspäht werden.
15.05.2004/ jm/ Die blau-beige Köf III wurde am Becken 24 gesichtet. Die zweite Köf III konnte von der Straße aus nicht gesichtet werden, da aber mindestens zwei Kesselwagen an der Verladeanlage standen, dürfte auch diese Lok noch vorhanden sein.
15.05.2004/ jm/ Der Zweiwege-Unimog ist weiterhin vorhanden und stand heute fast vollständig unter der offenen Halle.
15.05.2004/ jm/ Gesichtet wurde die O&K von 1972 (erkennbar an den eckigen Vorbauten, die Lok von 1969 hat runde Vorbauten).
Auf dem Werksgelände gibt es ein verschlungenes, umfangreiches Schienennetz. Das Übergabegleis zur Hafenbahn liegt an der Wittener Straße, hier kann man mit etwas Glück die Lok(s) bei der Übergabe fotografieren. Die Rekonstruierung des ehemaligen Lokbestandes ist nicht ganz einfach, da Goldschmidt mehrere Werke in Deutschland hat(te), unter anderem in Essen und Ammendorf. Folgende Lokomotiven sind in Mannheim-Rheinau nachgewiesen:
Nicht mehr vorhanden:
15.05.2004/ jm/ Am Becken 21 in unmittelbarer Nähe zum Großkraftwerk gab es ein grosses Kohlenlager. Übrig geblieben ist heute nur noch ein bescheidener Rest. Der werkeigene Rangierroboter stand noch einige Zeit am Ende der Gleise am Prellbock abgestellt, mittlerweile ist er aber verschwunden.
15.05.2004/ jm/ Abends kann man hier die Lok mit Tele auch von der Straße aus gut ablichten. Die Maschine verschwindet langsam unter dem Schrott, der wohl immer mal wieder auf sie niederprasselt.
Hettinger Schrott: Die Zukunft dieser O&K dürfte absehbar sein. (Foto: Jens Merte)
15.05.2004/ jm/ Vorhanden ist weiterhin die Köf II in bestem Zustand. Die ehemalige DB-Nummer ist im Füherhaus noch zu finden. Die Türen sind übrigens vergittert und die Gitter sind festgeschraubt!
S&B Industrial Minerals: Gmeinder FNr. 5009/1957, heute eine "Säcke-Drahtgitter-Köf". (Foto: Jens Merte)
15.05.2004/ jm/ Ende letzten Jahres hat sich ABB von diesem Werk getrennt, auf dem Werksgelände ist jetzt die EKS Isodraht GmbH, die Zollern Isoprofil und Südkabel ansässig. Es besteht ein zweigleisiges Anschlussgleis parallel zur Rhenaniastraße. Beim Pförtner steht, von der Straße aus gut sichtbar, ein Zagro-Rangiergerät neben den Gleisen, dessen jetziger Besitzer nicht festgestellt werden konnte (er trägt noch die ABB-Schilder). Durch eine erlaubnisfreie Begehung konnte das Fabrikschild abgelichtet werden - und dieser Zagro fehlt tatsächlich bisher in der Liste.
Zum ehemaligen Bestand ist bisher eine Bfl und ein Zweiwege-Unimog bekannt.
Weitere Lieferungen:
Südkabel: Der Zagro FNr. 5463, er trägt noch ABB-Schilder. (Foto: Jens Merte)
15.05.2004/ jm/ Die relativ junge IGSVK führte heute ihre erste Fahrt durch. Eigentlich fing alles ganz gut an. Eine Hafenrundfahrt mit einer dreiteiligen Schienenbusgarnitur (voll ausgebucht) mit vier Halten, bei denen auf die Geschichte und die Entwicklung des Hafens eingegangen wird und diverse Prospekte der Firmen dienen als weitergehende Information. Eine gute Sache für jeden, der etwas Interesse an Industriegeschichte hat - kein alltäglicher Familienausflug also. Im günstigen Preis mit inbegriffen auch noch ein Halt mit Verpflegung, ebenfalls eine nette Idee. Gutes Wetter, gute Stimmung, bis zum bitteren Ende. Denn als "Highlight" war auf der Webseite angekündigt worden: "Im Großkraftwerk Mannheim werden die historisch interessanten Dampfspeicherloks in Aktion zu erleben und bestaunen sein." Da man aber dieses als letzten Punkt eingeplant hat, kam es, wie es eigentlich nicht hätte kommen müssen: Die Fahrt endete am verschlossenen Werkstor! Von feuerlosen Dampfloks "natürlich" keine Spur. Man hätte ja jetzt erwarten können, das hecktisch versucht würde, irgend etwas zu erreichen - nein, nichts. Auch keine Information an die Fahrgäste, dass der Punkt sang und klanglos ausfällt. Der Triebwagen legte den Rückwärtsgang ein und brauste wieder davon. Das ganze macht leider den Eindruck, als wenn es gar nicht anders geplant gewesen wäre! In diesem Falle sind sicherlich viele Fahrgäste mit diesem besonderen Angebot nur angelockt worden. Was haben sich die Veranstalter (die sich ja bei den ersten Punkten offensichtlich Mühe gegeben haben) eigentlich dabei gedacht?!
Laut Webseite hat man sich gegründet, "um es - einfach gesagt - besser zu machen". Nach der heutigen Vorstellung ist die Basis dafür erbracht: Man kann es besser machen.
© Reisebericht von Jens Merte