Bahn-ExpressSteinbruch- und Bergwerksbahnen zwischen Osterwald und Ith

Die Kohlenbahnen im Osterwald

Der Osterwalder Steinkohlenbergbau

Am östlichen Rande des Weserberglandes liegt im Übergang zum Leinebergland die kleine Kuppe des Osterwaldes. Diese Erhöhung erstreckt sich in nordwestlicher Richtung mit einer Längsausdehnung von etwa 7 Kilometern und einer Querausdehnung von ca. 5 Kilometern. Seine höchste Erhebung ist der "Fast" mit einer Höhe von 419.2 Metern über dem Meeresspiegel. Die Straße von Coppenbrügge nach Eldagsen trennt ihn vom Nesselberg und vom kleinen Deister.

In dieser Gegend hatten im 16. Jahrhundert Hirten und Holzhauer am Ausgehenden der Flöze Kohle gefunden und diese für den Eigenbedarf verwendet. Diese Kohlenfunde dürften als Ergebnis der Bemühungen des Herzogs Julius von Braunschweig und Lüneburg zu betrachten sein, der überall in seinem Lande nach Erzen und anderen Bodenschätzen suchen ließ, um die bereits im Harz bestehenden Bergwerke zu vermehren.

Bei den Kohlevorkommen im Osterwald handelte es sich um Wealdenkohle. Das Wort "Wealden" kommt aus dem Englischen, weil derartige Kohlevorkommen erstmals in England entdeckt wurden. Eine besser verständliche Bezeichnung ist "Wälderton". Unterteilt man die Steinkohlevorkommen in zwei Gruppen, so ergibt sich einmal die Karbonformation als an Steinkohlen reichste Formation, zu der in Deutschland vor allem das Ruhrgebiet und das Saarbecken gehören. Das zweite, in seiner Bedeutung geringere Vorkommen ist die erwähnte Wealdenformation. Sie liegt in Deutschland in einer zusammenhängenden, verhältnismäßig schmalen Zone, die sich vom Nordwestrand des Harzes bis an die Grenze Hollands erstreckt. Das Hauptverbreitungsgebiet in dieser Zone liegt südwestlich von Hannover zwischen Weser und Leine.

Das Jahr 1585 gilt als Gründungsjahr des Osterwalder Steinkohlenbergbaues. Zunächst wurde der Abbau durch Menschen aus der näheren Umgebung vorgenommen, die aber keinerlei Erfahrung im Bergbau besaßen. Folglich kam der Abbau nur sehr langsam voran. Inzwischen wurde aber die Salzsiederei in Salzhemmendorf von Holz- auf Kohlefeuerung umgestellt, was den Kohlebedarf ansteigen ließ. Um die Förderung nun zu beschleunigen, mußten erfahrene Bergleute her. Deshalb ließ Herzog Julius im Jahre 1588 mehrere, wahrscheinlich aus dem Harz stammende Arbeitskräfte samt Familien im Osterwald ansiedeln.

Gefördert wurde zunächst im "oberen Stollen" und im "Tiefen Stollen" und zwar sowohl im Schacht- als auch im Stollenbetrieb. Die 18 vorgefundenen Steinkohlenflöze besaßen nur eine geringe Mächtigkeit von kaum mehr als 25 cm (nach damaliger Maßeinheit etwa 1/8 Lachter) und galten somit als abbauwürdig. Kaum ein Flöz im Osterwald war stärker als 3/4 Lachter.

Alles in allem dürfte das Bergwerk für die Herzogliche Kammer eher eine Verlustquelle gewesen sein. Darauf läßt auch die Verpachtung für die Zeit von 1667 bis 1697 schließen. Auch in der Folgezeit war es von keiner allzugroßen Bedeutung. Erst die im 19. Jahrhundert eintretende Industrialisierung ließ die Förderung derart ansteigen, daß sie sich in der Zeit von 1830 bis 1850 nicht nur vervielfachte, sondern zudem noch wenig ergiebige Vorkommen am Nesselberg (Dörpe, Brüninghausen) und am Süntel (Flegessen, Unsen, Welliehausen) erschlossen werden mußten.

Aber auch diese Blüte war nur von kurzer Dauer, da die Fördermengen schon ab 1860 immer unrentabler wurden. Als das Bergwerk sechs Jahre später in die staatliche Bergbauverwaltung Preußens überging, war die große Zeit des Osterwalder Bergbaues längst vorüber. Somit hatte der Staat kein Interesse mehr und verkaufte das Bergwerk an die Fabrik feuerfester und säurefester Produkte in Vallendar am Rhein. Als diese Firma zu Anfang des 20. Jahrhunderts in Konkurs ging, wurde das Bergwerk im Jahre 1902 von der Firma Friedrich Siemens in Dresden übernommen. Diese hatte bereits 1892 in Osterwald eine neue Glashütte ins Leben gerufen. Es gelang zunächst, einen mäßigen Überschuß zu erzielen, jedoch wurde der Betrieb durch einen im Lichtschacht 2 im Flöz abgeteuften Schacht wieder verteuert. Später nahm man im Lichtschacht 1 den Abbau eines bis dahin noch unberührten Flözes in Angriff.

Im 1. Weltkrieg kam der Bergbau fast völlig zum Erliegen. Als nach dem Krieg der Kohlebedarf wieder anstieg, wurden auch am Nesselberg wieder Bohrversuche unternommen und es wurde ein fast 100 m langer Stollen in den Berg getrieben. Die Kohle war gut und täglich wurden 2-3 Ladungen nach Coppenbrügge verfrachtet. Aber auch das war nur von kurzer Dauer, weil der Bergbau am Nesselberg ein Opfer der Wirtschaftskrise wurde. So kam der geplante Bau einer Materialseilbahn zum Bahnhof Coppenbrügge nicht mehr zur Ausführung.

Währenddessen hatte man im Osterwald mit der Wünschelrute neue Kohlevorkommen entdeckt, die aber nicht mehr genutzt wurden, weil die Glashütte wegen Umstellung auf Brikettfeuerung als Abnehmer wegfiel. Nachdem am 10.07.1926 die verbliebenen 12 Bergleute zur letzten Schicht in den Gustav-Stollen einfuhren, wurde das Bergwerk stillgelegt.

Fast 20 Jahre ruhte der Bergbau. Zwar hatte der Obersteiger i.R. Wöbbeking bereits 1933 am Osterwald Tiefbohrungen vornehmen wollen, aber das Oberbergamt Clausthal-Zellerfeld lehnte mit der Begründung ab, daß keine Bohrgeräte zur Verfügung stünden und im Deutschen Reich größere Kohlevorkommen vorhanden seien. Erst im März 1945 erhielt er den Auftrag, nach Kohle zu schürfen. Am 21. März wurde mit Hilfe von 5 Bergleuten im sogenannten "Plattenbrink" ein Flöz mit einer Mächtigkeit von 60-70 cm freigelegt. Durch den Einmarsch der Amerikaner kamen die Arbeiten jedoch für kurze Zeit zum Erliegen.

Zur Wiederaufnahme der Förderung beschafften die Bergleute Gezähe, Schienen und 2.5 hl große Förderwagen. Danach konnte die Osterwalder Bevölkerung und die Industrie mit Kohle versorgt werden. Der neue Stollen trug den Namen "Glückauf-Stollen". Bei dem angefahrenen Flöz handelte es sich um Reste des Osterwalder hangenden Flözes, das etwa 8 m unter Tage lag. Bis 1954 wurde gefördert, dann fand der Bergbau im Osterwald sein endgültiges Ende.

 

Das Besucherbergwerk Osterwald

Der Hüttenstollen und das dazugehörige Museumsgelände zeigen die Geschichte des Osterwalder Bergbaues auf. Sein Entstehen verdankt das Museum dem Beschluß des Ortsrates vom 05.03.1979, das Stollenmundloch renovieren zu lassen. Nachdem am 16.06.1980 der Verein zur Förderung des Bergmannswesens e.V. in Osterwald gegründet wurde, konnte bereits 12 Tage später der Hüttenstollen eingeweiht und eine Patenschaft mit dem Bergmannsverein Rössig-Barnten geschlossen werden. Die Grundsteinlegung des Museums erfolgte am 08.10.1983. Eröffnet wurde es am 28.05.1985 anläßlich der 400-Jahr-Feier des Ortes Osterwald.

Der Hüttenstollen ist auf 280 m Länge zugänglich, während ein großer Teil des Stollens nicht ausgebaut ist. Etwa 50 m unter dem Stollenmundloch ist ein kleiner ausgemauerter Schacht als sogenanntes Lichtloch vorhanden. Der hintere Teil des Stollens steht wegen des quellenden Tons unter starkem Gebirgsdruck. Über einen im Einfallen des Flözes aufgefahrenen Bremsberg wurden früher die Kohlen auf die Stollensohle abgefördert. Vom Bremsberg zweigen Abbaustrecken ab, an deren Ende ein alter Streb von etwa 40 m Länge mit Holzstempeln und Kopfhölzern zu besichtigen ist. Eine alte Grundstrecke führt zu einem weiteren, nicht zugänglichen Bremsberg und einem kleinen Streb.

Das angeschlossene Bergbaumuseum zeigt eine Fülle von Exponaten des Bergbaues, der Glasherstellung und der Sandsteinbrüche des Osterwaldes. Für Werkbahnfreunde ist die zweiachsige Akku-Lok (Esslingen 4208/1950, Typ GRLok, 10 kW, 4 t) interessant, die hier zusammen mit zwei Personenwagen und einigen weiteren Bergbauloren aufgestellt ist. Weiterhin ist ein Schienenfahrrad vorhanden. Die Lok und die Personenwagen stammen aus einem Kalibergwerk im Großraum Hannover.

Kontaktadresse für das Bergbaumuseum: Verein zur Förderung des Bergmannwesens, c/o Heinz Brand, Steigerbrink 11, 31020 Salzhemmendorf, Ortsteil Osterwald, Tel. 05153/6816.

 

Schächte und Stollen im Osterwald

Außerhalb des Gemeindebezirkes Osterwald befanden sich zwei weitere Stollen, die der Ableitung des Wassers dienten - der Wasserstollen und der unterhalb des Mehler Dreisches gelegene Dreischstollen. Letzterer wurde nach 796 m Flöz erreicht und enthielt viel Wasser. Aus dem Stollen führte früher ein etwa 80 m langes Schmalspurgleis an die Bergstraße, wo die Kohlen in Fuhrwerke umgeladen wurden. Derartiges war in der Gegend nichts Ungewöhnliches. Auch aus dem wohl ältesten Stollen in der Mehler Feldmark - am "Päpkenstein" - wurden die Kohlenhunte (hier noch auf hölzernen Schienen) zum Schachtweg befördert. Auch hier erfolgte der Abtransport der Kohle mit Pferdefuhrwerken.

 

Die Bahn vom Mühlensteinbruch zum Bahnhof Osterwald

Die älteste der hier beschriebenen Bahnen und wohl die älteste derartige Bahn im Kreis Hameln überhaupt - von den Grubenbahnen untertage einmal abgesehen - verdankte ihre Entstehung dem Bergrat Gustav Pringsheim, dem der Abtransport der Kohle aus dem oberen Teil des Osterwaldes mit Pferdefuhrwerken zu kostspielig erschien. Pringsheim ließ deshalb um 1870 eine Bremsbahn vom Hüttenstollen zur Glashütte anlegen, die in ihrem letzten Abschnitt vom Fuß des Bremsberges zur Glashütte als Pferdebahn betrieben wurde. Die Bezeichnung "Hüttenstollen" und der Endpunkt der Bahn bei der Glashütte lassen darauf schließen, daß die Bahn zunächst nur der Kohlezufuhr für die Glashütte diente.

Nachdem die Eisenbahn Löhne-Hameln-Elze im Jahre 1875 in Betrieb genommen wurde, hatte man die Pferdebahn von der Glashütte bis zum Bahnhof Osterwald verlängert, wo die Kohle über ein Sturzgerüst in die Güterwagen der Eisenbahn umgeladen wurde. Etwa 1876 folgte die Anlegung der oberen Bremsbahn vom Hüttenstollen zum Mühlensteinbruch, so daß die Bremsbahn mit unterem und oberem Teil nun eine Gesamtlänge von 1.44 km aufwies.

Bei der besagten Bremsbahn handelte es sich um eine abschüssige Strecke (Bremsberg), auf der die Förderwagen antriebslos heruntergelassen wurden. Dies geschah, indem man am oberen Ende des Bremsberges einen beladenen Förderwagen an ein starkes Stahldrahtseil kuppelte, das an einer im sogenannten Bremshaus angeordneten Seiltrommel befestigt war. Am Fuß des Bremsberges wurde ein leerer Förderwagen ebenfalls an ein Seil gehängt. Dieses war an dieselbe Seiltrommel angeschlossen, und zwar so, daß sich das eine Seil ab- und das andere gleichzeitig aufrollte. So konnte der herunterfahrende, beladene Wagen mit seinem Übergewicht den leeren Förderwagen bergauf ziehen. Da der beladene Wagen bei dem starken Gefälle zu schnell bergab fahren würde, mußte die Seiltrommel mechanisch auf eine gleichmäßige Geschwindigkeit abgebremst werden.

Im Gegensatz zu den Salzhemmendorfer Bremsbahnen, die zweigleisig ausgeführt waren, war das Bremsberggleis von Osterwald dreischienig, d.h. die mittlere Schiene wurde von dem jeweils bergauf- und bergab fahrenden Wagen gemeinsam benutzt. Daher war in der Mitte des Bremsberges, wo sich beide Förderwagen begegneten, eine Ausweiche eingebaut.

Wie erwähnt führte die obere Bremsbahn vom Mühlensteinbruch zum Hüttenstollen. Hier zweigte von einem kurzen Horizontalabschnitt ein Gleis zum Stollen ab. Die hier gewonnene Kohle wurde mittels Hunten (die eine kleinere Spurweite besaßen) zu Tage gefördert, in einen Sammeltrichter gekippt und gelangte aus diesem in die größeren Wagen der Bremsbahn. Die untere Bremsbahn verlief vom Hüttenstollen zu Tal, wo ein Gleis vom Lichtschacht I anschloß, das seit dem 02.12.1889 in Betrieb war.

Die Pferdebahn, die einschließlich Nebengleise eine Länge von 2.25 km aufwies, lag neben der Kreisstraße 5 und führte zunächst am Anhalt vorbei. Das war ein alleinstehendes Haus (Nr. 172a), wo die Kunden, die die Kohlen direkt vom Bergwerk beziehen wollten, ihr Fuhrwerk anhielten, um den Kohleschein zu lösen. Im weiteren Verlauf ging es vorbei an der Glashütte und am Teich der Zuckerfabrik, bis das Gleis am Bahnhof Osterwald endete.

Der Betrieb ging so voran, daß der am unteren Ende der Bremsbahn angekommene Wagen aus dem Seil ausgehängt wurde und anschließend - mit einem Bremser besetzt - an der Kreisstraße 5 (Ortseingang) und im Verlauf des heutigen Weges "Unter den Eichen" bis zum Grundstück Nr. 219 rollte. Hier erfolgte die Bespannung mit Pferden, wobei jeder Zug nur zwei Wagen umfaßte. Für den Betrieb standen im Jahre 1901 zwei Pferde und 18 Kastenwagen zu je 1.25 t Ladegewicht zur Verfügung.

 

Die Bahn zum Tiefbauschacht

Ende des Jahres 1879 wurde oberhalb des Quanthofes, unweit der Grenze zur Mehler Feldmark, der Tiefbauschacht in Betrieb genommen. In den 1400 m langen Stollen, der etwa 3 m hoch und 2 m breit war, führte ein Gleis über einen etwa 30 m langen Bremsberg. Dahinter erst lagen die abbauwürdigen Kohlenflöze von etwa 40 cm Höhe. Anfangs mußten hier täglich 2 Mann 30 Zentner Kohle hauen. Die Kohle wurde in Hunte geladen und vom Bremsberg ab mit einem Pferd zum Förderschacht transportiert. Von hier aus wurde eine 1.5 km lange Pferdebahn angelegt, die durch freies Feld führte und kurz vor dem Osterwalder Bahnhof an die bereits bestehende Bahn anschloß. Den Betrieb besorgte im Jahre 1901 ein Pferd mit 10 Kastenwagen (je 1.25 t Ladegewicht).

Im Tiefbauschacht fanden später auch noch 30 Bergleute der zuvor stillgelegten Elze-Mehler Gruben so lange Beschäftigung, bis auch dieser Schacht im Jahre 1915 aufgegeben wurde. Danach wurde die Pferdebahn wieder abgebaut.

 

Der Oberbau

Welche Spurweite die Bahn besaß, läßt sich nicht mehr exakt feststellen. In den Übersichten über den Bestand an Schmalspurbahnen im Kreis Hameln, die vom Landratsamt in zwangloser Folge aufgestellt wurden, wird für die beiden Pferdebahnstrecken im Jahre 1901 eine Spurweite von 870 mm, für die Bremsbahn dagegen eine solche von 890 mm genannt. 1929 sind es 880 mm und für die 30er Jahre werden 850 und 860 mm angegeben.

Für den Oberbau der Pferdebahn wurden 5 bis 7 m lange Stahlschienen mit 11 kg/m Gewicht und 70 bis 75 mm Profilhöhe verwendet, die auf eisernen Querschwellen verlegt waren. Die Schienen der Bremsbahn, die auf Holzschwellen lagen, lieferte die Firma Leipziger & Co. in Köln. Sie hatten 80 mm Profilhöhe und wogen 13 kg/m.

 

Die letzten Jahre der Bahn

Nachdem das Bergwerk 1926 stillgelegt wurde, galt nun die Glashütte als Betreiber der Bahn. Diese hatte ihre Produkte jedoch nachweislich mit Pferdefuhrwerken zum Bahnhof Osterwald befördert. Die Bahn diente nun ausschließlich den Sandsteintransporten der Gebr. Schröder, die den Mühlensteinbruch gepachtet hatten. Diese nennen in den Übersichten für 1929 nur 0.5 km Gleis auf dem Steinbruchgelände ihr Eigen. Die übrige Gleisanlage (Bremsbahn und Pferdebahn) von insgesamt 3.4 km Länge dürfte - einschließlich der 30 Kippwagen - vorerst nur gepachtet worden sein. Für diese Zeit wird auch ein Bestand von 4 Links- und 4 Rechtsweichen angegeben.

Nachdem die Glashütte im Jahre 1929 ein Opfer der Wirtschaftskrise wurde, ging die Bahnanlage gänzlich an den Mühlensteinbruch über. Für 1932 werden noch 22 Kippwagen genannt. Dieser Bestand ist bis 1935 auf ganze 10 Wagen zurückgegangen. Im Jahre 1932 soll sogar eine 4 t schwere Motorlok vorhanden gewesen sein. Dabei dürfte es sich aber nur um einen Versuch gehandelt haben, der schon bald wieder abgebrochen wurde, zumal der für den Pferdebahnbetrieb eingerichtete Oberbau mit engen Kurven wenig geeignet erschien.

Heinrich Flessel, der letzte Betriebsleiter des Mühlensteinbruches, legte später einen Steinhauerplatz am Ortseingang von Osterwald an, so daß der Anschluß zum Bahnhof Osterwald wegfiel. Betrieben wurde somit nur noch die Bremsbahn mit einem abschließenden Gleisstück zum Steinhauerplatz. Mitte der 50er Jahre wurde die Bahn aufgegeben. Ein gutes Jahrzehnt hatte dann der Lkw die Steintransporte bewältigt, bis dann der Mühlensteinbruch stillgelegt wurde.

 


© BE 1996