Svenarums Torvprodukter AB, S-560 13 Hok (Kvighult)

07.10.1994/(Kvighult (6E20, Fabrik und Abbaugebiet), (Kohult (6E40) und Spinkamålen (6E41, beides nur Abbaugebiete) Småland)/ Das Abbaugebiet in Kvighult liegt z.Zt. still, das Werk arbeitet und wird per Traktor zur Zeit vom Abbaugebiet bei Spinkamålen aus versorgt. Das Abbaugebiet in Kohult ist momentan ebenfalls verwaist.

Neben der immer mehr vergammelnden Jönköping-Lok liegen in Kohult noch etliche 600 mm-Gleise, Loren und Achsen für die Spurweite 600 mm herum. Was man damit wohl vorhat?

15.08.2003 (BE 4/88 -209-; BE 1/91 -15-) / lh/ Das Torfwerk liegt an der Schnellstraße 30 von Hok nach Vrigstad bei der Ortschaft Kvighult und kann durch das Schild ”Torvindustri” schnell gefunden werden. Das Werk baut in insgesamt drei Moorgebieten Torf ab. Neben dem Hauptwerk gibt es an der Landstraße Richtung Vrigstad auf der linken Seite bei Kohult ein weiteres Abbaugebiet (Komossen), das dritte Abbaugebiet (Stavamossen) liegt unweit davon in der Nähe der Ortschaft Spinkamålen. Alle drei Abbaugebiete sind mit 900 mm-Bahnen ausgestattet, die jedoch nicht miteinander verbunden sind. An Triebfahrzeugen sind zwei in den früheren BE-Artikeln bereits beschriebene Eigenbauloks vorhanden. Diese werden, wie auch der Wagenpark nach Bedarf zwischen den Abbaugebieten hin und her gekarrt. Während am Hauptwerk die Loren per Schrägaufzug in die Entladung gezogen werden, existieren in den anderen Abbaugebieten keine richtigen Verladeeinrichtungen. Die Loren werden wohl per Bagger o.ä. in LKWs entleert. Feldbahnbetrieb konnte zwar während der Besuchstage (15.08. und 22.08.2003) nicht beobachtet werden, jedoch machten alle Anlagen einen betriebsbereiten Eindruck und im Moor lagen Unmengen gestochenen Torfes bereit zur Abfuhr. Die Gleise sind zwar recht schwach jedoch sehr sorgfältig auf Holzschwellen montiert.

13.05.2004/ uv/ Auf der Abbaustelle in Spinkamålen lief der Betrieb, es waren die beiden VG-Loks im Einsatz. Kohult wird ebenfalls weiterbewirtschaftet, die Gleise liegen wie gewohnt - am Stichtag gab es hier jedoch keinen Bahnbetrieb, da offenbar beide Abbaugebiete im Wechsel bearbeitet werden.

29.10.2004/ lh/ Im Hauptwerk in Kvighult war keine Menschenseele zu entdecken. Im Werk stand ein Traktor mit einem langen Spezialanhänger in den ca. drei Torfloren hintereinander reinpassen. Die Bahn vom Werk aus war nicht in Betrieb, es standen aber zwei Lorenzüge auf den Schienen. Etwas abseits gammeln noch immer zahlreiche 600 mm-Gleise und Lorengestelle vor sich hin. Ob evtl. ein Zusammenhang mit dem nahegelegenen stillgelegten Sägewerk besteht ? Hier finden sich nämlich ebenfalls 600 mm-Gleisreste.

Im Abbaugebiet Stavamossen bei Spinkamålen stand eine der Eigenbauloks mit zwei Wagengarnituren abgestellt. Im Komossen, neben der Landstraße Vrigstad-Hok gelegen, war dagegen die andere Lok im Einsatz – allerdings nur zum Transport der Arbeiter.

28.08.2006/ mn/ Auf der Fahrt zum Hauptwerk der Svenarums Torvprodukter fuhr vor uns auf der Schnellstraße 30 ein Trecker mit einem mit 6 Torfloren beladenem Anhänger. Diesem sind wir bis zum Hauptwerk Kvighult gefolgt. Die Arbeiter waren sehr freundlich wir konnten uns überall umschauen und fotografieren. Es gibt eine neue Entladeanlage hier, die Entladung über den Schrägaufzug ist stillgelegt. Der Transportanhänger wird rückwärts vor die Entladung rangiert und die Loren sind schnell entladen. Der Weg zum Abbaugebiet Stavamossen wurde uns gezeigt. Hier wurden die Gleise zwischen die gestochenen Torfsoden neu verlegt. Beide Loks waren hier im Einsatz. Ein Mitarbeiter berichtete uns, dass die Torfbahn früher von 600mm auf 900mm umgespurt wurde wegen der wesentlich größeren Transportkapazität. Ein Teil der 600mm Gleise und Loren wurden vor vielen Jahren vom schwedischen Militär erworben. Im Abbaugebiet am Hauptwerk Kvighult und in Komossen liegt viel gestochener Torf, der noch abtransportiert werden soll.

Svenarums Torvprodukter: Eine der beiden VG-Loks im Einsatz im Moor. (Foto: Ulrich Völz)