Bahn-Express

Heckert Chemnitzer Werkzeugmaschinen, 09116 Chemnitz-Siegmar

ehem. VEB Werkzeugmaschinenkombinat

dh/ msch/ Zu den größten Werken in Karl-Marx-Stadt zählte dieser Werkzeugmaschinenproduzent, der aus der Werkzeugmaschinenproduktion der ehemaligen Wanderer-Werke hervorging. Nach 1945 lief der Betrieb unter dem Namen "VEB Werkzeugmaschinenkombinat "Fritz Heckert" -Stammbetrieb- Karl-Marx-Stadt weiter. Nach der Wende nannte sich das Werk ab 1990 Heckert Chemnitzer Werkzeugmaschinen GmbH, ab 1992 dann Traub-Heckert Chemnitzer Werkzeugmaschinen GmbH und ab 1996, nach Abtrennung von Traub und deren Konkurs wieder Heckert Chemnitzer Werkzeugmaschinen GmbH. Vom einstmals größten europäischen Werkzeugmaschinenproduzenten mit 4500 Mitarbeitern ist ein Unternehmen von etwa 300 Beschäftigten übriggeblieben. Die Werkbahn hat einen Gleisanschluß an den Bf. Chemnitz (Karl-Marx-Stadt) - Siegmar und diente dem Antransport der benötigten Materialien und der in Zweigwerken vorgefertigten Baugruppen und dem Versand der fertigen Maschinen. Die verbliebene Werklok kommt aber nur noch selten zum Einsatz. Eine interessante Vorkriegs-Henschellok ging bereits vor Jahren an die Wismut-Anschlußbahn zwecks Umbau zur Schleppkabellok. Dieser unterblieb jedoch und im Sommer 1997 rostete die Maschine bei Schmirchau vor sich hin.

Die alte Henschel-Lok vom Typ DG 39 befindet sich mittlerweile im Eigentum der Firma Lasch GmbH, Gleisbau, Reichenbacher Straße 146 a, 08056 Zwickau. Diese Firma entdeckte die Lok bei Gleisbauarbeiten auf dem Netz der Wismut AG und erwarb sie mit der Absicht, sie im Zwickauer Betriebshof als technisches Denkmal aufzustellen.

Der Köf II-Nachbau (LKM/251 166/1957/N4b) gelangte im Mai 1997 an die Eisenbahnfreunde Lugau e.V., die die Lok nach einem Getriebeschaden im März 1998 an die Gaststätte "Zum Prellbock" nach Lunzenau/Sa. verkauften. Dort steht die grün lackierte Maschine mittlerweile als Denkmal auf einem Gleissockel abgestellt.

Bez.HerstellerFNr.Bj.BauartTypLeistungAnmerkung
1Henschel254091940BdmDG3939 PS a)
-LKM251 1661957BdmN4 b90 PSgrünb)

  1. neu an ?, 19xx an VEB Fritz Heckert Werk Karl-Marx-Stadt, 19xx an SDAG Wismut , 856 /97 abgest. vh
  2. März 1998 Denkmal, Gaststätte "Zum Prellbock", Lunzenau/Sa.

Bei der Henschel-FNr. handelt es sich um eine Vermutung, die nicht bestätigt ist, hierbei handelt es um die uns einzig bekannte DG 39, die nach 1945 in der DDR verblieb und an ein RAW gelangte.


Heckert: Am 12. November 1994 konnte Manfred Uy die N4 noch in Chemnitz antreffen.


Heckert: Mittlerweile steht die N4 als Denkmal in Lunzenau. (Foto: 12.06.2003, Erik Rauner)

 


Lit.: LRS 176, LRS 180

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